Takeaway liefert durch Delivery-Hero-Deal mehr aus

| Gastronomie Gastronomie

Der Essenslieferdienst Takeaway.com bringt durch eine Übernahme im vergangenen Jahr deutlich mehr Essen zu den Kunden. Für das erste Quartal kann das Unternehmen 46,7 Millionen Bestellungen vorweisen, 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In Deutschland sind die Lieferungen sogar um 126 Prozent gestiegen, erklärten die Niederländer am Donnerstag in Amsterdam. Die Takeaway-Aktie legte um gut 8 Prozent zu.

Der Konzern hatte 2019 das Deutschland-Geschäft von Delivery Hero mit Marken wie Foodora, Lieferheld oder Pizza.de für 930 Millionen Euro übernommen. Ohne die Übernahme wäre Takeaway in Deutschland um vergleichsweise bescheidene 19 Prozent gewachsen, geht aus der Mitteilung des Unternehmens hervor.

Takeaway litt zudem im März kurzzeitig unter der Corona-Krise. Ab Mitte März sei deutlich weniger ausgeliefert worden, weil Restaurants geschlossen hätten und aus Büros sowohl mittags als auch abends weniger bestellt worden sei, hieß es weiter. Gegen Ende März habe sich das Geschäft aber erholt.

Unterdessen hatte die britische Wettbewerbsbehörde CMA ihre Überprüfung des Kaufs des dortigen Wettbewerbers Just Eat durch Takeaway.com am 19. März in Gang gesetzt. Da die Frist der Behörde bei 40 Arbeitstagen liege, sei eine Entscheidung bis 19. Mai zu erwarten, erklärte Takeaway. Die Just-Eat-Auslieferungen sind nicht in den Zahlen enthalten. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Radisson Hotel Group hat ein neues digitales Angebot vorgestellt, das Gästen und Einheimischen erstmals die direkte Buchung von Restaurantbesuchen über die Website RadissonHotels.com ermöglicht.

Toilettenbesuch ohne Verzehrzwang: Die Stadt Frankfurt beteiligt sich an der Initiative «Nette Toilette» und sucht dafür nun Gastro-Betriebe, die ihre sanitären Einrichtungen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung stellen.

Wenn die Temperaturen steigen, zieht es die Menschen nach draußen. Eine aktuelle Auswertung von Lightspeed zeigt: Der Sommer bringt der Branche mehr Gäste, aber mit einem veränderten Konsumverhalten.

McDonald’s hat bekanntgegeben, seine Getränkekette CosMc’s noch im Juni vollständig zu schließen. Die Entscheidung betrifft alle fünf bestehenden Filialen in den USA – eine in Illinois und vier in Texas – sowie die Einstellung der dazugehörigen App und des Treueprogramms. Die Schließung erfolgt nur zwei Jahre nach dem Start des Konzepts.

Mit Helsinki als „hidden star“ und Amsterdam als vielfältiger Gastro-Hotspot präsentiert Pierre Nierhaus zwei der innovativsten Hospitality Destinationen. Weiter geht es im Spätherbst mit Los Angeles und Singapur. ​​​​​​​Jetzt anmelden – begrenzte Teilnehmerzahl!

Bartender Wladimir Reichert aus Zürich gewinnt den renommierten Cocktail-Wettbewerb «Made in GSA». Sein Drink enthält unter anderem Whisky, Wermut und Kirschlikör.

Das Bier auf der Wiesn wird wieder teurer: Zwischen 14,50 und 15,80 Euro soll die Maß auf dem Oktoberfest in diesem Jahr kosten. Das sind im Schnitt 3,52 Prozent mehr als 2024. Damals kostete der Liter noch zwischen 13,60 und 15,30 Euro.

Die britische Pub-Kultur steckt in einer tiefen Krise: In den vergangenen 25 Jahren haben mehr als 15.800 Pubs im Vereinigten Königreich dauerhaft geschlossen. Doch trotz der düsteren Zahlen gibt es auch Lichtblicke.

​​​​​​​Höhere Restaurantpreise drücken auf die Gästestimmung. Obwohl die Gesamtzufriedenheit leicht stieg, bewerten Gäste das Preis-Leistungs-Verhältnis kritischer denn je, so eine Untersuchung. Deutschland verliert seinen Spitzenplatz in der DACH-Region an die Schweiz. In Großstädten wie Berlin werden bereits die Hälfte aller Bewertungen nicht mehr auf Deutsch verfasst.

Trotz des verhaltenen Konsumklimas in Deutschland bleibt die Handelsgastronomie weiter auf Wachstumskurs. Laut der aktuellen EHI-Befragung konnten die Händler ihren gastronomischen Umsatz im Jahr 2024 durchschnittlich um 6,1 Prozent steigern. Der Gesamtumsatz erreichte damit ein Rekordniveau von 12,41 Mrd. Euro.