Thüringer Gastronomen hoffen auf gutes Weihnachtsgeschäft

| Gastronomie Gastronomie

Die Gastronomie in Thüringen blickt verhalten optimistisch auf die erste Adventszeit seit zwei Jahren ohne pandemiebedingte Einschränkungen. «Von dem Vor-Krisen-Niveau von 2019 sind wir aber weit entfernt», sagte der Geschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes in Thüringen, Dirk Ellinger, der Deutschen Presse-Agentur.

Aufgrund der hohen Inflation sei eine gewisse Zurückhaltung der Verbraucher zu spüren, sagte Ellinger. Besonders im ländlichen Raum werde am Restaurantbesuch gespart. Zum anderen gebe es aber viele Haushalte, die sich nach der schwierigen Zeit zu Weihnachten etwas gönnen wollen. Aber auch die Gastronomen müssten die gestiegenen Lebensmittelpreise in ihren Kalkulationen berücksichtigen. So seien jetzt beispielsweise für ein Kilogramm Bio-Gans 20 Euro fällig statt wie zuvor 14 bis 16 Euro. «Da landen wir schnell bei Portionspreisen, die keiner mehr bereit ist, zu zahlen.»

Vor allem in den Städten gebe es schon Buchungen von Firmen für Weihnachtsfeiern. «Allerdings wird immer kurzfristiger gebucht», sagte Ellinger. Während in den vergangenen Jahren bereits im September Termine für Weihnachtsfeiern vergeben wurden, seien jetzt erst Ende Oktober Reservierungen eingegangen.

Die Zurückhaltung sei auch auf die Unsicherheit durch die Politik und die Kostenexplosion zurückzuführen, sagte Ellinger. «Wenn Unternehmen zum Teil mit einer Verzehnfachung von Energiepreisen rechnen müssen, können sie sich auch keine Feiern leisten.»

Die am kommenden Wochenende beginnende Adventszeit macht für das Gastgewerbe einen erheblichen Teil des Umsatzes aus. Viele Gaststätten mussten wegen des fehlenden Personals, das aufgrund der angeordneten Schließungen der Lokale während der Pandemie abgewandert war, Öffnungszeiten einschränken. «Wenn kranke Mitarbeiter trotz milder Verläufe noch weiter in Quarantäne müssen, wird es schwierig», kritisierte Ellinger. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant „Pink Pepper“ im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf ist nach zwei Jahren schon wieder Geschichte. Eine Bar ist geplant, in der auch getanzt werden soll.

Brixens Hoteliers, Gastronomen, Bauern und Produzenten setzen sich seit jeher gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. Die Projekte zeichnen sich nicht nur durch Saisonalität und Regionalität aus, sondern gehen viel weiter und nehmen die traditionelle Südtiroler Lebensart wieder auf. 

Zehn Prozent der Deutschen empfinden QR-Code-Speisekarten als sehr positiv, für jeden sechsten sind sie bequemer und für ein Viertel hygienischer als gedruckte Speisekarten. Fast jeder dritte Deutsche verlangt allerdings eine gedruckte Speisekarte, wenn nur digitale Speisekarten per QR-Code angeboten werden, so eine große Studie zu dem Thema.

Ende August feierte die Newton Bar in Berlin ihr 25-jähriges Bestehen. Die Bar, benannt nach dem weltberühmten Fotografen Helmut Newton, hat sich seit ihrer Eröffnung im Jahr 1999 als eine der renommiertesten Adressen im Berliner Nachtleben etabliert.

Das wineBANK-Netzwerk expandiert: Nach der Eröffnung in Heidelberg im Mai ist der Private Members‘ Club in der Berner Kramgasse mittlerweile der dreizehnte Standort der Gruppe. Damit ist die wineBANK Bern der einzige Club des Netzwerks in der Schweiz.

Mittendrin im lebendigen Szenestadtteil Pempelfort, Duisburger Ecke Sternstraße in den Räumen des ehemaligen „Schwan, bietet das Caspers eine einzigartige Melange aus Küche, Kunst und Kommunikation.

Die US-Fastfood-Kette Slim Chickens ​​​​​​​hat in der letzten Woche ihren Flagship-Store in Berlin eröffnet. Auf die Premiere in der Friedrichstraße sollen weitere Läden in Deutschland folgen.

«Tadaa!»: So heißt der neue Eisladen einer Deutschen am Südzipfel von Afrika. Der Name soll das Glücksgefühl vermitteln, das man mit einem Eis in der Hand spürt. Die Inhaberin bietet kreative Sorten.

Die französische „Big Mamma“-Gruppe setzt mit ihrem Konzept "Big Squadra" auf mehr als nur hochwertige Zutaten und kreative Rezepte – sie zelebrieren das Besondere bis ins kleinste Detail. Das fängt schon bei der Auswahl des Geschirrs an.

Sie gilt als Klassiker für den kleinen Hunger und es gibt sie in verschiedenen Variationen: die Currywurst. Mehrere deutsche Städte beanspruchen den würzigen Snack für sich. Ein neues Buch verspricht jetzt die ganze Wahrheit über das Kultobjekt zu offenbaren.