Tim Mälzer ist neuer Ehren-Schleusenwärter

| Gastronomie Gastronomie

Starkoch und Gastronom Tim Mälzer ist am Dienstag zum neuen Ehren-Schleusenwärter ernannt worden. Im Hamburger Alsterpavillon «Alex» wurde er vom Komitee der Alster-Schleusenwärter für seine besonderen Leistungen, mit denen er das Ansehen Hamburgs in die Welt transportiere, ausgezeichnet. «Sie haben mit allem, was sie tun, den guten Namen der Freien und Hansestadt Hamburg in alle Welt gebracht, die norddeutsche Bodenhaftung aber nie verloren und damit die Schleusen für Hamburg weit geöffnet», sagte Gerd Spiekermann vom Komitee der Schleusenwärter in seiner Laudatio.

Mälzer, der im Jahr 1971 in Elmshorn geboren wurde, erreicht durch TV-Sendungen «Schmeckt nicht, gibt's nicht» und «Kitchen Impossible» ein Millionenpublikum. Er veröffentlichte zahlreiche Kochbücher, erhielt eine Reihe namhafter Koch- und Fernsehpreise, engagiert sich in sozialen Projekten und betreibt einen Podcast. 

«Es ist für mich eine absolute Ehre und eine wahre Freude, diesen Preis anzunehmen», sagte Mälzer. Er nehme die Auszeichnung stellvertretend für alle Gastronomen in Hamburg an. «Alle Menschen, die in der Hotellerie, der Gastronomie, den Bars und Restaurants, Kneipen und Imbissen arbeiten, haben den Preis verdient, weil ich glaube, dass wir alle zusammen die beste Visitenkarte für diese Stadt sind», sagte der Koch. 

Das Komitee überreichte Mälzer bei der Ehrung die 37. Ehren-Schleuser-Medaille, eine Nachbildung der historischen Schleusenwärter-Dienstmarke. Zu der Festveranstaltung waren einige in früheren Jahren ausgezeichnete Ehren-Schleusenwärter wie Michael Batz (2018), Angelika Bachmann (2015), Volker Lechtenbrink (2011), Sandra Völker (2002) und Rolf Zuckowski (2000) gekommen. Der Fußballer Uwe Seeler, der die Auszeichnung im Jahr 1982 erhielt, war am Dienstag nicht dabei. 

Vergeben wird der Preis seit dem Jahr 1981 - allerdings nicht von offizieller Stelle, sondern von «Meinungsmultiplikatoren aus allen Bereichen der Hansestadt» - etwa Journalisten und Unternehmer. In Hamburg ist die Vergabe und Annahme von Orden von offiziellen Stellen aus historischen Gründen unüblich. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Toilettenbesuch ohne Verzehrzwang: Die Stadt Frankfurt beteiligt sich an der Initiative «Nette Toilette» und sucht dafür nun Gastro-Betriebe, die ihre sanitären Einrichtungen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung stellen.

Wenn die Temperaturen steigen, zieht es die Menschen nach draußen. Eine aktuelle Auswertung von Lightspeed zeigt: Der Sommer bringt der Branche mehr Gäste, aber mit einem veränderten Konsumverhalten.

McDonald’s hat bekanntgegeben, seine Getränkekette CosMc’s noch im Juni vollständig zu schließen. Die Entscheidung betrifft alle fünf bestehenden Filialen in den USA – eine in Illinois und vier in Texas – sowie die Einstellung der dazugehörigen App und des Treueprogramms. Die Schließung erfolgt nur zwei Jahre nach dem Start des Konzepts.

Mit Helsinki als „hidden star“ und Amsterdam als vielfältiger Gastro-Hotspot präsentiert Pierre Nierhaus zwei der innovativsten Hospitality Destinationen. Weiter geht es im Spätherbst mit Los Angeles und Singapur. ​​​​​​​Jetzt anmelden – begrenzte Teilnehmerzahl!

Bartender Wladimir Reichert aus Zürich gewinnt den renommierten Cocktail-Wettbewerb «Made in GSA». Sein Drink enthält unter anderem Whisky, Wermut und Kirschlikör.

Das Bier auf der Wiesn wird wieder teurer: Zwischen 14,50 und 15,80 Euro soll die Maß auf dem Oktoberfest in diesem Jahr kosten. Das sind im Schnitt 3,52 Prozent mehr als 2024. Damals kostete der Liter noch zwischen 13,60 und 15,30 Euro.

Die britische Pub-Kultur steckt in einer tiefen Krise: In den vergangenen 25 Jahren haben mehr als 15.800 Pubs im Vereinigten Königreich dauerhaft geschlossen. Doch trotz der düsteren Zahlen gibt es auch Lichtblicke.

​​​​​​​Höhere Restaurantpreise drücken auf die Gästestimmung. Obwohl die Gesamtzufriedenheit leicht stieg, bewerten Gäste das Preis-Leistungs-Verhältnis kritischer denn je, so eine Untersuchung. Deutschland verliert seinen Spitzenplatz in der DACH-Region an die Schweiz. In Großstädten wie Berlin werden bereits die Hälfte aller Bewertungen nicht mehr auf Deutsch verfasst.

Trotz des verhaltenen Konsumklimas in Deutschland bleibt die Handelsgastronomie weiter auf Wachstumskurs. Laut der aktuellen EHI-Befragung konnten die Händler ihren gastronomischen Umsatz im Jahr 2024 durchschnittlich um 6,1 Prozent steigern. Der Gesamtumsatz erreichte damit ein Rekordniveau von 12,41 Mrd. Euro.

Zwei Gesellschaften der „Moto 59“-Restaurants, unter der Geschäftsführung von Hubert Sterzinger, haben Insolvenz angemeldet. Es handelt sich um die Moto 59 Gütersloh GmbH und die Moto 59 Hamburg GmbH mit Sitz in Köln.