Tohru Nakamuras Restaurant: Werneckhof by Geisel schließt endgültig

| Gastronomie Gastronomie

Das Münchner Zwei-Sterne-Restaurant „Werneckhof by Geisel“ macht endgültig dicht. Dies sei keine leichte Entscheidung gewesen, wie die Eigentümer der Geisel Privathotels mitteilten. „Abstandsregelungen und andere Hygieneauflagen lassen es in einem so kleinen Restaurant nicht zu, den gewohnten exzellenten Service für unsere Gäste zu gewährleisten“, so Michael Geisel und ergänzt: „Da es leider für uns alle nicht absehbar ist, wann eine für uns gewohnte Normalität wieder zurückkehren wird, haben wir uns schweren Herzens dazu entscheiden müssen, den Betrieb im Werneckhof mit sofortiger Wirkung endgültig zu schließen.“

Ein besonderer Dank der drei Geisel Brüder gehe an die Mitarbeiter für ihre Loyalität und ihren Einsatz in den vergangenen Jahren. Die Mitarbeiter seien für die Geisel Privathotels immer das größte Gut und umso mehr schmerze es, einige von ihnen zu verlieren. „Wir wünschen allen Teammitgliedern des Werneckhof alles nur erdenklich Gute und viel Erfolg für die Zukunft, denn wir sind uns sicher, dass sie mit ihren besonderen Fähigkeiten ihren Weg gehen werden“, bedauert Carl Geisel.

Zukunft von Tohru Nakamura noch unklar

Wie die Zukunft von Küchenchef Tohru Nakamura aussieht, ist derzeit noch unklar. Angaben dazu wurden in der Pressemitteilung nicht gemacht. Nakamura wurde jüngst vom «Gault&Millau» zum Koch des Jahres gekürt und erhielt 19 von 20 möglichen Punkten. "Als Sohn einer deutschen Mutter und eines japanischen Vaters verinnerlichte er von klein auf in München und Tokio zwei kulinarische Welten", urteilte die Chefredakteurin der Deutschland-Ausgabe, Patricia Bröhm.

Nakamura beschrieb seine Ansprüche an sich selbst im Interview der Deutschen Presse-Agentur so: «Bei jedem Gast muss es passen. Das ist unser Druck, unsere Herausforderung, weil wir den Anspruch haben, ein perfektes Produkt zu präsentieren.» Ihm sei «mit einer gewissen Demut» bewusst, dass die Gäste mit 225 Euro für das siebengängige Menü viel Geld bezahlen - weshalb er ihre Erwartungen nicht nur nicht enttäuschen, sondern übererfüllen wolle. Nakumura verkörpert laut «Gault&Millau» auch einen deutschlandweiten Trend zu profunden Kenntnissen der japanischen Küche. 

Erst vor wenigen Tagen ist Tohru Nakamura eine besondere Ehre zu Teil geworden. Der Koch wurde zum „Japanese Cuisine Goodwill Ambassador" ernannt.  Das in Tokio ansässige Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei rief 2015 ein Programm zur Verbreitung der japanischen Lebensmittel- und Esskultur im In- und Ausland ins Leben. Aktuell agieren 59 Botschafter innerhalb von Japan und 51 Persönlichkeiten in allen Teilen der Welt als offizielle „Japanese Cuisine Goodwill Ambassadors“. Sie unterstützen die Arbeit des Ministeriums unter anderem durch die Beratung von japanischen Restaurants und Lebensmittelprofis in ihren Heimatländern oder die gezielte Verbreitung von Informationen über die fernöstliche Küche durch eigene Aktivitäten in den Medien. Auf diese Weise soll die Attraktivität dieser traditionsreichen Esskultur weltweit gefördert und der japanische Export von land-, forst- und meereswirtschaftlichen Erzeugnissen gesteigert werden. Im letzten Jahr hat Christian Bau diese Auszeichnung erhalten. . Mit deutscher Mutter und japanischem Vater ist der heute 36-jährige Münchner unter dem Einfluss beider Kulturen aufgewachsen, was sich auch in seiner Küche widerspiegelt.  (Mit Material der dpa)
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die französische „Big Mamma“-Gruppe setzt mit ihrem Konzept "Big Squadra" auf mehr als nur hochwertige Zutaten und kreative Rezepte – sie zelebrieren das Besondere bis ins kleinste Detail. Das fängt schon bei der Auswahl des Geschirrs an.

Sie gilt als Klassiker für den kleinen Hunger und es gibt sie in verschiedenen Variationen: die Currywurst. Mehrere deutsche Städte beanspruchen den würzigen Snack für sich. Ein neues Buch verspricht jetzt die ganze Wahrheit über das Kultobjekt zu offenbaren.

Pressemitteilung

Alle Gäste des SV Werder Bremen dürfen sich im Bremer Weserstadion auf ein neues Catering- und Stadionerlebnis freuen. Werder und die Bremer Weser-Stadion GmbH haben die letzten Monate gemeinsam mit dem neuen Caterer Supreme Sports Hospitality intensiv für einen Umbau zahlreicher Cateringflächen genutzt. Die Kioske sowie verschiedene Teile des Hospitality-Bereichs wurden neugestaltet und mit modernster Technik ausgestattet. Darüber hinaus erwarten die Stadionbesucher neue innovative Gastrokonzepte mit besonderen regionalen Gerichten.

Wenn Tim Raue Currywurst in der Düsseldorfer Altstadt brät oder Sternekoch Nils Henkel ein Six Hands Dinner mit Philipp Lange kredenzt – dann sind die „Chefs in Town“! Vom 27. bis 29. September findet in Düsseldorf erstmals das gleichnamige, dezentrale Event statt.

Gute Nachrichten aus dem Brauhaus am Waldschlösschen: Die Tore dieses geschichtsträchtigen Hauses bleiben geöffnet. Dank einer Zusammenarbeit zwischen der Wenzel-Gruppe und Paulaner wird das Brauhaus wieder zum Leben erweckt.

Die "Tressbrüder​​​​​​​" planen den Einstieg in die Betriebsgastronomie. Im Herbst startet zunächst ein Pilotprojekt mit Mercedes-Benz, Gespräche mit Liebherr und Freizeitparks laufen ebenfalls.

Die Circus Group aus Hamburg hat mit Mangal x LP10, der Döner-Franchise-Kette, an der Lukas Podolski beteiligt ist, einen Vorvertrag über die beabsichtigte Einführung von bis zu 2.400 Kochrobotern unterzeichnet. Manga Döner will extrem stark expandieren. Der Deal hat einen Materialwert von 400 Millionen Euro.

In den Alpen zeigen sich die Auswirkungen des Klimawandels etwa in Form von Wassermangel besonders deutlich. Der Betrieb von Berghütten wird deshalb immer schwieriger.

Mit der Eröffnung eines neuen ServiceStores DB am S-Hochbahnhof Schönhauser Allee in Berlin hat Casualfood seine Partnerschaft mit der Deutschen Bahn erneut erweitert: Das Portfolio umfasst jetzt insgesamt sechs dieser im Franchise betriebenen Outlets.

Das St. Peter Stiftskulinarium in der Salzburger Altstadt ist ab sofort Teil der Romantik Hotels & Restaurants. Die Gaststätte, in der seit 803 gekocht wird, gilt als ältestes Restaurant Europas.