Verbraucherschützer in NRW unzufrieden mit Mehrweg-Angebot in Gastronomie

| Gastronomie Gastronomie

Ein halbes Jahr nach der Einführung der Mehrwegpflicht in der Gastronomie lässt die Umsetzung laut der Verbraucherzentrale NRW noch zu wünschen übrig. «Die gesetzliche Neuregelung für die Take-away-Gastronomie sollte dazu beitragen, die Flut an Einwegmüll einzudämmen. Doch Mehrwegangebote führen weiterhin ein Schattendasein», fasste der Verbraucherzentralen-Vorstand Wolfgang Schuldzinski am Mittwoch das Ergebnis eines Marktchecks der Verbraucherschützer zusammen.

Die Verbraucherzentrale hatte im Juni in 19 NRW-Städten in insgesamt 418 Restaurants, Imbissen, Bäckereien und Filialen der Systemgastronomie das Mehrwegangebot unter die Lupe genommen. «Die Ergebnisse unseres Marktchecks sind enttäuschend», sagte Schuldzinski. Angebots- und Informationspflichten würden oft nicht eingehalten.

Insgesamt 173 der aufgesuchten Geschäfte seien augenscheinlich größer als 80 Quadratmeter gewesen und damit gesetzlich dazu verpflichtet, ihrer Kundschaft Gerichte und Getränke «to go» in Mehrwegbehältnissen anzubieten. Tatsächlich habe aber nicht einmal die Hälfte - insgesamt 85 Betriebe - Mehrwegverpackungen zur Verfügung gestellt. Lediglich 50 von ihnen hätten auf einem Schild oder Aushang auf dieses Angebot hingewiesen.

«Gut sechs Monate nach Einführung setzen Gastro-Betriebe die Mehrwegangebotspflicht zu wenig oder schlecht um», sagte Schuldzinski. Damit verstießen sie nicht nur gegen eine gesetzliche Regelung, sondern ließen auch die Chance ungenutzt, sich mit einem nachhaltigen Angebot zu profilieren.

Positiv vermerken die Verbraucherschützer, dass immerhin ein Drittel der 143 besuchten kleineren Imbisse, Restaurants oder Bäckereien ein Mehrwegsystem vorhielt, obwohl sie dazu nicht durch das Verpackungsgesetz verpflichtet wären. Allerdings fand sich auch hier nur bei 24 Betrieben ein entsprechendes Hinweisschild, das die Kundschaft über die vorhandenen Einweg-Alternativen aufklärte. (dpa)

Zurück

Vielleicht auch interessant

Burger King Deutschland setzt ein Zeichen für Vielfalt in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung: Deutschland habe viele Gesichter. Gesichter von Menschen aus der ganzen Welt. Menschen, ohne die hier rein gar nichts laufen würde.

Nach einer kreativen Neuausrichtung sperrt das Restaurant Opus in Wien seine Türen wieder auf. Und das mit einem neuen Ansatz, der internationale kulinarische Einflüsse mit österreichischen Traditionen verbindet.

Damit Gastronomen Gästen ebenso deftige wie aromatisch hochwertige Speisen servieren können, haben die Kreativköche von Sander erneut einzigartige Menükompositionen und Einzelkomponenten für jede kulinarische Vorliebe entworfen. Sämtliche Neuheiten des „Herbst & Winter“-Saisonangebots können jetzt eingesehen werden.

Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die Brüder Michael und Thomas Förster das „Bratwurst Röslein“ in der Nürnberger Innenstadt abgeben. In der Institution werden bereits seit Jahrhunderten Nürnberger Würstchen serviert. Jetzt steht fest, wer die Gastwirtschaft zukünftig betreiben wird.

Am den vergangenen Tagen hat Düsseldorf richtig aufgekocht: bei „Chefs in Town“, einem neuen Gastro-Festival in die Landeshauptstadt. Auf insgesamt über 100 Veranstaltungen wurden tausende Gäste verköstigt, Branchenthemen diskutiert und der Nachwuchs in die Welt der Gastronomie mitgenommen.

Frauen unter sich - in einem Café in Bremen ist das seit rund einem Monat Alltag. Männer bekommen in dem Lokal keinen Platz. Nicht nur das Konzept ist außergewöhnlich.

Erstmalig hat METRO den neuen Award METRO GastroPreis verliehen. Durchsetzen konnten sich der Gasthof Adler in der Kategorie Digitalisierung, das Joujou in der Kategorie Nachhaltigkeit und das Kaspar Schmauser in der Kategorie Team. 

Zum Auftakt in die Weihnachtszeit an der Ostsee ist Johann Lafer am 6. und 7. Dezember 2024 wieder mit seiner Dinnershow „Johann Lafer live genießen“ zu Gast im Atlantic Grand Hotel Travemünde​​​​​​​. 

Meist blauer Himmel, fröhliche Gesichter, volle Biergärten, Andrang an den Fahrgeschäften: Das Oktoberfest verzeichnete bei entspannter Stimmung bis zur Halbzeit noch mehr Gäste als im schon rekordverdächtigen Vorjahr.

Längst wird nicht nur in Bayern das Oktoberfest gefeiert. Im Nachbarland Hessen gibt es zahlreiche Nachahmer-Veranstaltungen. Dann heißt es: Bierkrug statt Bembel, Haxe statt Handkäs'.