Was ist neu im Rutz? Podcast mit Drei-Sterne-Koch Marco Müller

| Gastronomie Gastronomie

Marco Müller ist schon zum zweiten Mal zu Gast im Restaurant-Ranglisten-Podcast. Dieses Mal spricht er offen über das neu gestaltete Rutz, über trocken gereiftes Fisch und die Veränderungen durch den dritten Michelin-Stern.

Als Marco Müller zum ersten Mal im Restaurant-Ranglisten-Podcast zu Gast war, hatte er gerade erst mit seinem Team den dritten Stern erreicht und die Welt stand kurz vor dem ersten Corona-Lockdown. Seitdem ist viel im Rutz passiert: das Restaurant wurde neugestaltet. Die Weinbar ist aus dem Erdgeschoss ausgezogen. Stattdessen ist das gesamte Restaurant in dezentem grau gehalten und wird bestimmt von einem großen Regal mit Gläsern mit fermentierten Lebensmitteln und einem großen Reifeschrank für Fisch.

Was ist neu im Rutz? Podcast mit Drei-Sterne-Koch Marco Müller hier anhören:

Marco Müllers beruflicher Weg führte ihn unter anderem in das Schlosshotel im Grunewald und das Restaurant Grand Slam zu Johannes King (der heute auf Sylt den Ton angibt), das Imperial im Schlosshotel Bühlerhöhe und 2000 in das Restaurant Harlekin im Grand Hotel Esplanade, wo Müller als Küchenchef vom Magazin Feinschmecker zum Aufsteiger des Jahres gekürt wurde.

2004 trat er in der Weinbar Rutz die Nachfolge von Ralf Zacherl an. Die Zeitung „Die Welt“ wählte das Rutz, welches Müller mittlerweile als geschäftsführender Küchenchef leitet, zum Restaurant des Jahres 2007. Im selben Jahr bekam er auch seinen ersten Michelin-Stern verliehen. 2017 machte er einen großen Sprung in den Restaurant-Ranglisten, denn er bekam seinen zweiten Stern und vom Gault&Millau 18 Punkte. Seine kreativen Ideen entwickelt er stets aus dem Produkt heraus, stellt es in den Vordergrund und verleiht ihm neuen Glanz.

In den letzten Jahren entwickelte er mit Landwirten eigene Bepflanzungspläne und arbeitet eng mit Bauern sowie Viehzüchtern zusammen, die ihn mit den besten Produkten der Region versorgen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In nicht einmal zwei Monaten heißt es in München wieder: «Ozapft is». Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und es gibt einige Neuheiten - sogar für die Küche.

Das «Kanaan» in Berlin ist mehr als ein Restaurant. Es steht für Toleranz und gegen Hass und Rassismus. Nach einem Vorfall am Wochenende kommt der Regierende Bürgermeister zu einem Solidaritätsbesuch.

Die Fastfood-Marke Loco Chicken, vor allem bekannt durch den Markenbotschafter und Rapper Luciano, eröffnet, nach Berlin im letzten Jahr, einen weiteren Laden in Düsseldorf. Bislang ist das Konzept, hinter dem das Unternehmen Lanch steckt, als virtuelle Fastfood-Kette erfolgreich.

Die Concept Family Franchise AG bleibt mit ihrem Ganztageskonzept Wilma Wunder auf Expansionskurs: Kürzlich konnten in der Innenstadt von Nürnberg langfristig Räumlichkeiten für ein weiteres Restaurant unterzeichnet werden. Derzeit gibt es neun Restaurants. Vier Neueröffnungen in 2024 und 2025 geplant.

Nach sieben Jahren hat die renommierte Berliner Köchin Dalad Kambhu ihr Thai-Restaurant "Kin Dee" in der Lützowstraße in Moabit geschlossen. 2019 wurde ihre thailändische Küche erstmals mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, doch nun will sie, auch wegen des Umgangs mit ihr in der Gastro-Branche der Hauptstadt, nicht länger am Herd stehen.

München hat ein neues Gasthaus – in unmittelbarer Nähe zur Theresienwiese liegt das „Marie-Therese Gasthaus“. Von Mittag- bis Abendessen werden Gerichten aus der bayerisch-österreichischen Küchentradition serviert. Von der Terrasse fällt der Blick direkt auf die Theresienwiese.

Fleisch steht bei den deutschen Arbeitnehmenden nach wie vor hoch im Kurs. Doch viele haben den Anspruch, sich nachhaltiger zu ernähren. Zu sehen ist diese Entwicklung auch in Betriebsrestaurants, in denen die Gäste mehr pflanzliche Produkte begrüßen würden. Das zeigt eine aktuelle Befragung von Sodexo und YouGov unter mehr als 1.000 Arbeitnehmenden.

In Berlin gibt es seit 2021 eine vom Senat eigesetzte Jury, die sich mit „diskriminierender und sexistische Werbung“ auseinandersetzen soll. Diese hat jetzt das Asian Streetfood Festival ins Visier genommen, weil hier asiatisches Essen als „exotisch“ bezeichnet wurde. Auch der Begriff „Asian Food“ reduziere die Vielfalt des Kontinents Asien.

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag in dem israelisch-palästinensischen Restaurant „Kanaan“ in Prenzlauer Berg in Berlin Teile der Inneneinrichtung zerstört. Jetzt hat das Restaurant eine Spendenkampagne gestartet, damit das Restaurant schnell wieder eröffnen kann. An einem Tag wurde das Spendenziel von 15.000 Euro weit übertroffen.

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag in das israelisch-palästinensische Restaurant „Kanaan“ im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg Teile der Inneneinrichtung zerstört. Laut Polizei wird derzeit mit dem Verdacht auf Einbruch ermittelt. Zunächst hatte darüber die „Jüdische Allgemeine“ berichtet.