Wirte skeptisch bei 2G-Option in Sachsen-Anhalt

| Gastronomie Gastronomie

Gastronomen in Sachsen-Anhalt blicken laut einer stichprobenartigen Umfrage der Deutschen Presse-Agentur mit Skepsis auf das neu eingeführte 2G-Optionsmodell. Neben der verpflichtenden 3G-Regelung (Zutritt für Geimpfte, Genesene und Getestete) bei Veranstaltungen ist demnach nun auch eine Selektion nach dem sogenannten «2G-Optionsmodell» erlaubt ist. Das biete die Möglichkeit, nur Geimpfte und Genesene einzulassen. Der Vorteil für die Veranstalter: Auf Maskenpflicht, Abstandsregeln und Kapazitätsbeschränkungen könne dann laut Eindämmungsverordnung verzichtet werden.

Matthias Nawroth von der Arbeitsgemeinschaft Magdeburger Gastronomen, Inhaber des Magdeburger «Ratskeller», hält die Neuregelung für «wenig sinnvoll». Die häufigen Umstellungen der Regelungen seien für die Gäste nicht mehr nachvollziehbar. Zudem hält er die Regelung auch für realitätsfern. Als Beispiel: «Jetzt haben Sie in Ihrem Bekanntenkreis zwei Leute, die nicht geimpft sind und Sie wollen Geburtstag feiern, dann schließen Sie die aus.»

«Wir positionieren uns hier nicht einheitlich», sagte Christian Szibor, Geschäftsführer des Kultur- und Tagungszentrums «Festung Mark» in der Magdeburger Innenstadt. Bei Veranstaltungen für ältere Menschen mit einer durchschnittlich höheren Impfquote sei das natürlich verlockend. Bei einer «Erstsemesterparty ist das hingegen schwierig», erklärte Szibor. Deshalb wolle er erstmal an der 3G-Regelung festhalten.

Ähnlich verhält es sich bei der nach eigener Aussage größten Diskothek Sachsen-Anhalts - der «Schorre» in Halle. «Wir werden die 3G-Regel weiterführen», sagte Uwe Helm, Eventmanager des Hauses. «Wir sehen bei den Kontaktdaten, dass insbesondere die Jüngeren nicht geimpft sind.» Eine 2G-Regel wäre somit aus der Sicht von Uwe Helm unwirtschaftlich. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Anlässlich der Berlin Food Week Anfang Oktober besucht Ferran Adrià die deutsche Hauptstadt. Am 9. Oktober wird er einen Vortrag vor geladenen Gästen mit dem Titel "Der Einfluss der katalanischen Haute-Cuisine auf die Gastronomie" halten.

Pommes mit einer kompostierbaren Gabel essen und dabei Livemusik hören, die zu 100 Prozent mit Öko-Feststrom produziert wird: Fans der Band Die Ärzte, die am 23., 24. und 25. August 2024 eines ihrer Konzerte auf dem Tempelhofer Feld in Berlin besuchen, werden wahrscheinlich die nachhaltigste Großveranstaltung erleben, die die Branche aktuell zu bieten hat.

Etwas weniger Besucher sind in diesem Jahr zum Gäubodenvolksfest in Straubing gekommen. Erst war es sehr heiß - doch zum Schluss gab es kräftigen Regen. Die Wirte schenkten in diesem Jahr rund 700.000 Liter Festbier aus.

Nach Umbauarbeiten eröffnete Marché am 17. August das Zoorestaurant im Allwetterzoo Münster wieder und bietet den Besuchern eine frische Marktküche im neuen Look. Zoodirektorin Dr. Simone Schehka und Marché-Betriebsleiter Jasper Boeck bereiteten gemeinsam die erste Pasta zu. 

Er trug zur Erneuerung der französischen Küche bei und galt als ausgezeichneter Feinbäcker. Nun ist der berühmte französische Sternekoch Michel Guérard tot. Er starb im Alter von 91 Jahren.

San Francisco hat die zweithöchste Dichte an Sternerestaurants in den USA. Insgesamt gibt es in der Stadt 28 Restaurants mit einem Stern. Drei Restaurants erhielten drei Sterne, sechs Restaurants wurden mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Profitieren Restaurants mit Michelin-Stern auch wirtschaftlich von der Auszeichnung? Eine Studie aus den USA kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Demnach erhöht ein Michelin-Stern die Wahrscheinlichkeit, dass ein Restaurant in den folgenden Jahren schließen muss.

In den Niederlanden gibt es das preisgekrönte Gastrokonzept Pesca Theatre of Fish. Jetzt kommt das Fischtheater auch nach Deutschland und feiert mit dem Westfield Hamburg Überseequartier im Oktober 2024 Premiere. Pesca beteiligt Mitarbeiter an den Gewinnen des Unternehmens.

Ab sofort akzeptiert das Horváth in Berlin als erstes 2-Sterne-Restaurant weltweit Bitcoin als Zahlungsmittel. Für Küchenchef Sebastian Frank bedeutet die Kryptowährung vor allem eins: “Freiheit & Eigenverantwortung”.

Daniel Gottschlich, der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Koch im Kölner Restaurant Ox&Klee, bringt seine Leidenschaft für Geschmack jetzt auf die Straße. Mit der „Krassen Curry Vurst“ präsentiert Gottschlich eine vegane Currywurst. Die neue Marke setzt auf handgemachte Soßen, gesunde Zutaten und punkiges Design.