Wo sich die Deutschen für Restauranterlebnisse inspirieren lassen

| Gastronomie Gastronomie

Zum Zero-Waste-Restaurant, Hot Pot oder doch lieber Fusionküche? Die Mehrheit der Deutschen ist regelmäßig auf der Suche nach neuen Restauranterlebnissen und Food-Trends. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Lightspeed. Doch wie lassen sich die Deutschen inspirieren? Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, welche Kanäle für Restaurants und Köche entscheidend sind, um die deutsche Bevölkerung zu erreichen – online wie offline.

Bestellplattformen als Trend-Barometer

Die traditionelle Mundpropaganda bleibt das einflussreichste Mittel zur Empfehlung neuer Restaurants. 80 Prozent der Befragten geben an, sich auf Tipps von Freunden und Familie zu verlassen. Bei den über 60-Jährigen steigt dieser Wert sogar auf 90 Prozent. Gleichzeitig erfreuen sich Food-Blogs weiterhin großer Beliebtheit. Mehr als 60 Prozent der Deutschen suchen auf Blogs nach Restaurantempfehlungen – besonders bei den 30-39-Jährigen (72 Prozent) sind Blogs ein beliebtes Medium.

Doch mehr als die Hälfte der jungen Deutschen (57 Prozent der 18-29-Jährigen, 52 Prozent der 30-39-Jährigen) nutzen Apps wie Uber Eats, Lieferando oder Wolt, um neue Restaurants zu entdecken. Vor allem in urbanen Regionen wie Berlin und Hamburg haben sich diese Plattformen als wichtige Inspirationsquelle etabliert. Hier gibt fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent in Berlin, 48 Prozent in Hamburg) an, sich regelmäßig auf Bestellplattformen über neue Restaurants und Trends zu informieren.

Auch Social Media spielt eine zentrale Rolle bei der Verbreitung neuer Restaurants und Trends. 57 Prozent der 18-29-Jährigen und 52 Prozent der 30-39-Jährigen suchen auf Kanälen wie Instagram, TikTok und YouTube nach neuen kulinarischen Erlebnissen. Auch hier stechen wieder Hamburg (42 Prozent) und Berlin (45 Prozent) hervor, wo Social Media besonders häufig genutzt wird, um neue Restaurants oder Food-Konzepte zu entdecken.

Neben den Apps sind Influencer eine immer wichtigere Quelle für kulinarische Neuheiten. Fast die Hälfte der jungen Menschen (45 Prozent der 18-29-Jährigen, 44 Prozent der 30-39-Jährigen) folgt Social-Media-Persönlichkeiten, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Speisekarten und Service dienen als Inspirationsquellen

Während das Internet eine immer wichtigere Rolle spielt, bleibt die Speisekarte im Restaurant die zentrale Quelle für kulinarische Inspiration. 78 Prozent der Befragten gaben an, dass sie beim Durchstöbern von Speisekarten neue Trends entdecken. Hinzu kommt, dass 57 Prozent der Deutschen gerne Empfehlungen direkt vom Servicepersonal erhalten, um sich für neue Speisen begeistern zu lassen.

Restaurant-Suche: Die Rolle digitaler Tools

Mehr als 38 Prozent der Deutschen suchen mindestens einmal im Monat nach neuen Restaurants. Digitale Tools spielen dabei eine entscheidende Rolle: 58 Prozent nutzen Plattformen wie OpenTable, TheFork oder Google Maps, um Restaurants zu entdecken. Wer nicht auf diesen Plattformen gelistet ist, riskiert, von der Mehrheit der Deutschen übersehen zu werden.

Die Mischung macht’s: Digitale und traditionelle Kanäle

Die Studie zeigt, dass sowohl digitale als auch traditionelle Kanäle entscheidend sind, um die deutsche Bevölkerung für neue kulinarische Erlebnisse zu begeistern. Während Social Media und Lieferplattformen besonders bei den Jüngeren hoch im Kurs stehen, bleiben Speisekarten, Empfehlungen des Servicepersonals und Mundpropaganda nach wie vor unverzichtbare Instrumente, um Gäste zu inspirieren.

„Unsere Umfrage verdeutlicht, dass die Deutschen sowohl traditionelle als auch moderne Wege gehen, um neue kulinarische Erfahrungen zu machen“, kommentiert Sinahn Fabian Sehk, Head of DACH von Lightspeed. „Für Restaurants und Spitzenköche bedeutet dies, dass eine ausgewogene Präsenz auf beiden Kanälen – digital und offline – entscheidend ist, um möglichst viele Menschen zu erreichen und zu begeistern.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ob apulische Orecchiette mit Rübengrün, römische Tonnarelli all’Amatriciana oder sizilianische Pasta alla Norma - Pasta ist mehr als nur Spaghetti. Was sie alles in Topf und Pfanne haben, zeigen die besten Italiener Berlins nächste Woche.

Vor zwei Jahren stand ein ikonisches Schweizer Bergrestaurant mit Panorama-Terrasse auf 3.000 Metern Höhe in Flammen. Stararchitekt Mario Botta hat sich noch einmal an die Arbeit gemacht.

In den USA ist die Zahl der bestätigten Krankheitsfälle mit Kolibakterien in Zusammenhang mit einem bestimmten McDonald's-Burger auf 104 gestiegen. Mindestens 34 Betroffene mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Das Marriott Hotel in Hamburg bietet mit Fine Dining ab sofort auch eine Auswahl an Gourmetgerichten für die Lieferung direkt nach Hause an. Zur Auswahl stehen Vorspeisen, Hauptgänge und Desserts - einzeln oder auch als Gänge-Menü. Kreiert wurden diese von Sternekoch Anton Schmaus.

Der auf Salate und Bowls spezialisierte Lieferdienst Green Club hat in nur zwei Wochen eine Million Euro von Crowd-Investoren eingesammelt. Mehr als 350 Privatpersonen haben über die Investmentplattform Wiwin durchschnittlich mehr als 2.400 Euro in das Essener Unternehmen investiert.

Wie jede andere Branche, lebt auch die Gastro- und Hotelbranche von Investitionen. Für Investoren bieten sich interessante Möglichkeiten, was sich allein am Transaktionsvolumen des deutschen Hotelinvestmentmarktes in diesem Jahr ablesen lässt.

Am 11. November 2024 wurden im Rahmen der feierlichen JRE Gala im Restaurant „Rive Fish & Faible“ in Hamburg von JRE Mitglied Felix Dietz sieben neue Mitglieder in die Reihen der Vereinigung aufgenommen.

Im Dezember zeigt die Köchenationalmannschaft des Verbands der Köche Deutschlands (VKD) an Bord eines Kreuzfahrtschiffs, was sie kann und wofür sie steht. Gäste der Mein Schiff 3 kommen in den Genuss des „goldenen“ Olympia-Menüs.

Ab 1. Januar 2025 müssen Registrierkassen mit zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtungen (TSEn) dem Finanzamt gemeldet werden. Das Finanzministerium hat jetzt eine „Ausfüllanleitung “ für die Betriebe veröffentlicht.

Das Magazin Der Feinschmecker hat Benjamin Chmura zum „Koch des Jahres 2024“ gekürt. Die Auszeichnung würdigt Chmuras herausragendes handwerkliches Können, seine tiefe Leidenschaft für die besten Produkte und seine Treue zur französischen Haute Cuisine.