Im Juni machte das Münchner Zwei-Sterne-Restaurant „Werneckhof by Geisel“ endgültig dicht. Küchenchef Tohru Nakamura war damit seinen Job los. Im September sorgte der Sohn einer deutschen Mutter und eines japanischen Vaters dann für Schlagzeilen: Der Zwei-Sternekoch wurde Markenbotschafter der japanischen Premium-Automobilmarke Lexus (Tageskarte berichtete).
Zudem wollte der Spitzenkoch im Salon Rouge in München für ein halbes Jahr ein eigenes Restaurant eröffnen. Der erste Monat lief für Nakamuras Pop-up-Restaurant reibunslos: Bis in den März war der Laden ausgebucht. Doch dann kam der zweite Lockdown.
Statt auf Fine Dining setzt Nakamura nun auf Streetfood. Schon während des ersten Lockdowns hatte er Sternekoch einen japanischen Imbiss mit Fried Chicken zum Mitnehmen eröffnet, nun folgte im Innenhof des Lokals in der Burgstraße sein "Umai Streetfood Market".
Hühnchen stehe laut Süddeutsche auch diesmal auf der Karte, doch wiederhole Nakamura nicht einfach nur seinen Erfolg aus dem Frühjahr. Im zweiten Lockdown bietet der Koch nun auch einen "Yakitori Burger" mit Maishendl vom Grill. Für Vegetarier gibt es einen "Hokkaido Burger" mit Kürbiskrokette.
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Die Nachfrage nach einzigartigen und personalisierten Erlebnissen ist sprunghaft gestiegen. Reisende sind an Aktivitäten interessiert, die sie tief in die örtliche Kultur eintauchen lassen, authentische, kulinarische Köstlichkeiten bieten. Die Lust auf „Erlebnisreisen“ bietet eine Vielzahl an Chancen für jeden Hotelier, die ein exklusives Expertenpapier, dass Tageskarte Leserinnen und Lesern zur Verfügung stellt, aufzeigt.
Wie Nakamura der Abendzeitung verriet, seien seine Leute sehr flexibel. Alle hätten super schnell vom Fine Dining zum Grill gewechwelt. Trotzdem freue er sich, wenn es im Salon Rouge weitergehe. Bis es so weit ist, wollen er und seine Kollegen aber noch weitere Rezepte zum Mitnehmen krieren. Angedacht sind demnach Suppe oder Eintöpfe.
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