Zwei-Sterne-Restaurant „Le Moissonnier“ in Köln macht dicht

| Gastronomie Gastronomie

Die Kölner Gastronomieszene verliert eines ihrer Flaggschiffe. Das mit zwei Michelin-Sternen dekorierte Restaurant „Le Moissonnier“ schließt nach 36 Jahren. Am 30. Juni empfangen Patron Vincent Moissonnier und Chefkoch Eric Menchon zum letzten Mal Gäste in dem Lokal im Kölner Agnesviertel.

„Ich kann nicht mehr“, sagt Moissonnier im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger" (Montagausgabe). „Sterneküche ist wie Formel 1 fahren. Du musst immer top sein, darfst keine Schwäche zeigen. Ich kann einfach diese Leistung nicht mehr bringen“, so der Gastronom.

Seine neuen beruflichen Pläne will Moissonnier erst im August bekanntgeben. Fest steht, dass auch Koch Menchon dabei sein wird. Seinen Weinladen an der Kölner Sudermanstraße will Moissonnier weiter betreiben. Seit 2008 trägt das „Le Moissonnier“ zwei Michelin-Sterne und ist damit neben dem „Ox & Klee“ das höchstdekorierte Restaurant Kölns.

Der Guide Michelin schreibt über das Restaurant: „ Ohne Frage ein Klassiker der Stadt! Seit 1987 heißt es in dem angenehm legeren Restaurant "Savoir-vivre". Man fühlt sich direkt in das quirlige Paris mit seinen entzückenden Bistros versetzt. Charmante Jugendstilelemente und hübsches Interieur mit aparter Patina tragen ihr Übriges dazu bei. Äußerst zuvorkommend und schlichtweg perfekt im Umgang mit den Gästen zeigen sich die herzlichen Gastgeber Liliane und Vincent Moissonnier. Landsmann Monsieur Eric Menchon ist seit Beginn als Küchenchef mit von der Partie und begeistert mit einer aromenintensiven Küche, die auf seiner französischen Heimat basiert. Raffiniert bringt er seine unverkennbare Handschrift ein, ohne dabei das Produkt an sich aus den Augen zu verlieren.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Fastfood-Konzern McDonald's hadert weiter mit knappen Budgets seiner Kunden weltweit. Auf vergleichbarer Basis rutschte der Erlös im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent ab, wie das US-Unternehmen am Dienstag in Chicago mitteilte.

In einer neuen Klage wird die Fastfood-Kette Subway beschuldigt, Kunden mit irreführender Werbung zu täuschen, indem sie mehr Fleisch auf ihren Sandwiches suggeriert als tatsächlich enthalten ist.

Die 18. Ausgabe des Michelin Guide Tokyo ist veröffentlicht. Die Liste der geehrten Restaurants verzeichnet dieses Jahr beeindruckende Neuzugänge, darunter das Restaurant Sézanne, das erstmals die Höchstwertung von drei Sternen erhält.

Seit zwei Jahren ist Sachsens Landesbibliothek ein Hotspot für Genießer. Im Deutschen Archiv der Kulinarik finden sich Zeugnisse der Kochkunst - aus Vergangenheit und Gegenwart. Nun ist es um weitere Rezepte gewachsen.

Nach einem Kolibakterien-Ausbruch mit Dutzenden Kranken und einem Todesfall in den USA, will die Fastfood-Kette McDonald's ihren betroffenen Rindfleisch-Burger wieder in den Verkauf nehmen.

Während der 19. McDonald's Benefiz Gala wurde eine Spendensumme in Höhe von 1.482.785 Euro erreicht. Mit der Veranstaltung in den Münchner Eisbachstudios wird die wichtige Arbeit der McDonald's Kinderhilfe Stiftung unterstützt.

Die US-Behörden untersuchen einen Kolibakterien-Ausbruch, der mit Burgern bei McDonald's in Verbindung gebracht wird. Zwiebeln sollen die Ursache sein. Jetzt reagieren andere Fastfood-Ketten.

In diesem Jahr haben 33 europäische Verlage und Verlagsgruppen insgesamt 95 „Genussbücher“ in den kulinarisch-literarischen Wettbewerb der Gastronomischen Akademie Deutschlands eingebracht. Eine „Goldenen Feder“ gewann der Münchner 3-Sterne-Koch Jan Hartwig.

Burgerme setzt auf Expansion in den kommenden Jahren. Mit der Eröffnung neuer Stores in ganz Deutschland strebt das Unternehmen eine deutliche Zunahme seiner Standorte an und will seine Marktpräsenz weiter stärken.

Der auf Salate und Bowls spezialisierte Lieferdienst Green Club will weiter deutschlandweit wachsen. Dafür startete das Essener Unternehmen am 22. Oktober sein drittes Crowdinvesting. Ziel ist, eine Million Euro von Kleinanlegern einzusammeln.