Zwei-Sterne-Restaurant SEO dicht: Küchenchef Roland Pieber verlässt Hotel

| Gastronomie Gastronomie

Erst vor wenigen Tagen wurde das Restaurant SEO“ im Langenargener Hotel Seevital mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Jetzt haben Küchenchef und seine Lebensgefährtin und Souschefin Kathrin Stöcklöcker das Haus verlassen. Das Restaurant ist geschlossen.

Die Hotelleitung reagiert mit einer eher allgemein gehaltenen Pressemitteilung, die vor allem hinsichtlich der Trennung Raum für Interpretationen lasse, schreibt die „Schwäbische“. Da es gewisse Unstimmigkeiten im Bezug auf die zukünftige Ausrichtung des Hotels gibt, trenne sich das gesamte ,SEO Küchenhandwerk’-Team vom Seevital-Hotel. Dies sei keine wirtschaftliche Entscheidung des Betriebs, sondern schlichtweg Kathrins und meine Entscheidung, lässt sich Roland Pieber vom der Zeitung zitieren.

Neben dem Küchenteam Hotelchef Michael Ritter die Herberge verlassen, berichten mehrere Medien. Auf der Webseite des Hotels findet sich das Restaurant nicht mehr. Die Verlinkung auf der Instagram-Seite des Restaurant läuft ins Leere (https://www.seevital.de/seevital-welt/seo). Daher wird davon ausgegangen, dass das Restaurant geschlossen ist.

Auf der Instagram Seit des Restaurants steht allerdings geschrieben: „Roland Pieber und Kathrin Stöcklöcker verabschieden sich hiermit von ihren treuen Gästen im Restaurant SEO Küchenhandwerk im Seevital Hotel. Roland Pieber und Kathrin Stöcklöcker haben im Juni 2019 das SEO Küchenhandwerk eröffnet. Ihre Arbeit wurde im März 2020 mit dem ersten Stern und jetzt 2024 den zweiten Michelin Stern ausgezeichnet.

Diese Zeit ist jetzt zu Ende gegangen. Auf diesem Wege möchten sich Roland Pieber und Kathrin Stöcklöcker von Herzen bei ihren zahlreichen Gästen und vor allem den treuen Stammgästen bedanken, die sie auf dieser Reise begleitet haben und deren herzliche Teilnahme an ihrem Erfolg. Nach einer kreativen Pause werden die beiden auch zukünftig der Leidenschaft für die Spitzengastronomie nachgehen.“
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Toilettenbesuch ohne Verzehrzwang: Die Stadt Frankfurt beteiligt sich an der Initiative «Nette Toilette» und sucht dafür nun Gastro-Betriebe, die ihre sanitären Einrichtungen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung stellen.

Wenn die Temperaturen steigen, zieht es die Menschen nach draußen. Eine aktuelle Auswertung von Lightspeed zeigt: Der Sommer bringt der Branche mehr Gäste, aber mit einem veränderten Konsumverhalten.

McDonald’s hat bekanntgegeben, seine Getränkekette CosMc’s noch im Juni vollständig zu schließen. Die Entscheidung betrifft alle fünf bestehenden Filialen in den USA – eine in Illinois und vier in Texas – sowie die Einstellung der dazugehörigen App und des Treueprogramms. Die Schließung erfolgt nur zwei Jahre nach dem Start des Konzepts.

Mit Helsinki als „hidden star“ und Amsterdam als vielfältiger Gastro-Hotspot präsentiert Pierre Nierhaus zwei der innovativsten Hospitality Destinationen. Weiter geht es im Spätherbst mit Los Angeles und Singapur. ​​​​​​​Jetzt anmelden – begrenzte Teilnehmerzahl!

Bartender Wladimir Reichert aus Zürich gewinnt den renommierten Cocktail-Wettbewerb «Made in GSA». Sein Drink enthält unter anderem Whisky, Wermut und Kirschlikör.

Das Bier auf der Wiesn wird wieder teurer: Zwischen 14,50 und 15,80 Euro soll die Maß auf dem Oktoberfest in diesem Jahr kosten. Das sind im Schnitt 3,52 Prozent mehr als 2024. Damals kostete der Liter noch zwischen 13,60 und 15,30 Euro.

Die britische Pub-Kultur steckt in einer tiefen Krise: In den vergangenen 25 Jahren haben mehr als 15.800 Pubs im Vereinigten Königreich dauerhaft geschlossen. Doch trotz der düsteren Zahlen gibt es auch Lichtblicke.

​​​​​​​Höhere Restaurantpreise drücken auf die Gästestimmung. Obwohl die Gesamtzufriedenheit leicht stieg, bewerten Gäste das Preis-Leistungs-Verhältnis kritischer denn je, so eine Untersuchung. Deutschland verliert seinen Spitzenplatz in der DACH-Region an die Schweiz. In Großstädten wie Berlin werden bereits die Hälfte aller Bewertungen nicht mehr auf Deutsch verfasst.

Trotz des verhaltenen Konsumklimas in Deutschland bleibt die Handelsgastronomie weiter auf Wachstumskurs. Laut der aktuellen EHI-Befragung konnten die Händler ihren gastronomischen Umsatz im Jahr 2024 durchschnittlich um 6,1 Prozent steigern. Der Gesamtumsatz erreichte damit ein Rekordniveau von 12,41 Mrd. Euro.

Zwei Gesellschaften der „Moto 59“-Restaurants, unter der Geschäftsführung von Hubert Sterzinger, haben Insolvenz angemeldet. Es handelt sich um die Moto 59 Gütersloh GmbH und die Moto 59 Hamburg GmbH mit Sitz in Köln.