Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.
Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.
Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.
Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.
Nach Informationen des israelischen Nachrichtenportals „Globes“ beabsichtigt die Fattal-Hotelgruppe 22 Holiday Inn-Hotels in Deutschland zu kaufen. Der Preis soll bei 300 Millionen Euro liegen. Der Deal, mit dem sich Fattal mehr als die Hälfte der Holiday Inns in Deutschland einverleiben würde, stehe kurz vor dem Abschluss. Fattal betreibt heute bereits 36 Leonardo-Hotels in Europa. Der Umsatz auf dem Kontinent wird von Branchenexperten auf 120 Millionen Euro geschätzt.
Für Motel One läuft es rund. Im Jahr 2012 ist die Auslastung der Low-Budget-Design-Kette um zwei Punkte auf 72 Prozent gestiegen. Der Umsatz wuchs um gut ein Viertel auf 170 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich gar um 50 Prozent auf etwa 35 Millionen Euro. Gleichzeitig habe Motel One rund 75 Millionen Euro in neue Hotels und die Renovierung bestehender Häuser investiert, dies sagte Dieter Müller, Gründer und Chef des Unternehmens, der Wirtschaftswoche. Langfristig will der Hotelier einen Marktanteil von 10 Prozent in deutschen Großstädten erreichen. Wie die Badische Zeitung aktuell berichtet, plant Motel One nun ein Hotel in Freiburg. Das 210-Zimmer-Haus soll im Herbst 2014 eröffnen.
Seit zwei Wochen wird in Oldenburg die Bettensteuer erhoben. Jetzt denkt die SPD, die maßgeblich verantwortlich für die Einführung der Matratzenmaut ist, doch tatsächlich bereits über die Abschaffung des Bürokratiemonsters nach. Gestern Abend wollten die Sozialdemokraten in einer Ausschusssitzung einen Kompromiss vorschlagen. Hier üben sich die Politiker aber nicht in Verzicht. Im Gegenteil: Statt der Bettensteuer denkt die rote Schildbürger-Fraktion aus Oldenburg jetzt doch tatsächlich über eine Tourismusabgabe nach.
Das Hilton Frankfurt Airport ist gut ins neue Jahr gestartet. Mit der Auszeichnung „Best Airport Hotel in the World“ des Geschäftsreisemagazins Business Traveller USA, machte das Hotel am Frankfurter Flughafen genau da weiter, wo es im letzten Jahr aufgehört hatte. Bereits im November hatte das Haus gleich vier Auszeichnungen bei den International Hotel Awards in London abgeräumt. Der jetzige Preis würdige in einem internationalen Kontext die Qualität des Hauses mit seinem exzellenten Service, so General Manager Charles Muller.
Dass Touristen Hamburg lieben, ist keine Überraschung. Seit Jahren steigen die Besucherzahlen, für die Hotellerie eigentlich eine gute Nachricht. Eigentlich. Denn auch die Bettenzahl wächst kräftig mit. Kein Wunder also, dass so manch ein Hotelier langsam unzufrieden wird, wenn auch hinter vorgehaltener Hand, wie es eine Redakteurin der Zeitung „Die Welt“ nun herausgefunden haben will. Sie würden Gäste- und Umsatzeinbußen befürchten, da immer mehr neue Herbergen gebaut würden. Willkommen in der Marktwirtschaft.
Die ehemalige kaiserliche Oberpostdirektion in der Oldenburger Altstadt wird möglicherweise ein Hotel. Für einen bisher nicht genannten Betrag verkaufte die Telekom den historischen Gebäudekomplex an die zwei Bremer Investoren Thomas Stefes und Anton Brinkhege. Es handele sich um eine wundervolle Immobilie mit wahnsinnigem Potenzial, so Stefes. Nun wollen die beiden ein Hotel eröffnen. Doch da das Verhältnis von Zimmerfläche zu Treppenhäusern und Fluren eher ungünstig und durch Denkmalschutzauflagen nicht zu verändern sei, müsse für das Hotel erst ein Betreiber „mit Herz“ gefunden werden.
Axel Hilpert, Erbauer und Betreiber des Resorts Schwielowsee in Brandenburg, ist im letzten Sommer wegen Betrugs und Steuerhinterziehung zu fünf Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Er soll die Baukosten für die Ferienanlage heruntergerechnet und so öffentliche Fördermittel erschlichen haben. Jetzt hat eine Firma, an der der Brandenburger Hotelier mehrheitlich beteiligt ist, das Schinkel-Schloss Petzow in der Nähe von Potsdam verkauft. Ein Hotel wird allerdings nicht entstehen. Die neuen Eigentümer geben an, über fünf Millionen Euro in hochwertige Eigentumswohnungen investieren zu wollen.
Mit exklusiven Luxushotels will, laut einem Bericht des Handelsblatts, der Hyatt-Erbe John Pritzker den deutschen Hotelmarkt aufmischen. Jedes Haus soll individuell gestaltet werden. Nur geeignete Standorte dafür sind noch nicht gefunden. Mit seiner Hotelkette „Comfort Hotels and Resorts“ plant der 59-jährige Milliardär vor allem in München und Berlin Fuß zu fassen. Besonders die Hauptstadt scheint ihm dabei, aufgrund des „hippen“ Images, am Herzen zu liegen.