Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.
Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.
Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.
Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.
Der Lack ist ein wenig ab im Berliner Westen – und das nicht erst seit gestern. Was ein Glück für die Hauptstädter, und die ganzen Zugezogenen, dass es jetzt das neue Waldorf Astoria gibt. Denn ein Hotel wie dieses hat im Westen der Stadt seinen Platz, ist zumindest die Zeitung „Die Welt“ überzeugt. Einen neuen Namen bekam das Luxushotel auch gleich verpasst: Das Anti-Adlon. Es geht wieder bergauf im Westen.
Ist die Internationale Tourismusbörse für die Hoteliers aufgrund der immens gestiegenen Zimmerkapazitäten in der Hauptstadt inzwischen nicht mehr die Bettenfüllerin schlechthin, so sorgt die Messe allerdings immer noch für ordentliche Geschäfte. Dies zeigen aktuelle Zahlen, die Fairmas exklusiv für hoga um acht zur Verfügung stellt.
Demnach stieg während der Laufzeit der Leistungsschau, die am Sonntag zu Ende ging, die Auslastung der Berliner Hotellerie leicht um 0,4 auf 77,2 Prozent an. Die Kassen klingelten deutlich lauter als im Vorjahr. Denn im Schnitt kletterten die Preise um 11,9 auf 123,9 Euro. Entsprechend verbesserte sich auch der RevPar um zwei Prozent auf 95,7 Euro.
Deutliche Worte eines Branchenkenners: Angesichts der wachsenden Konkurrenz von privaten Zimmervermittlern mahnt Stephan Gerhard, Chef der Treugast Solutions Group, die Hotellerie. Die aus seiner Sicht manchmal etwas langsame Branche dürfe nicht länger über niedrige Margen und fehlende Fachkräfte jammern, sondern müsse nach vorne schauen und sich von dem inspirieren lassen, was die privaten Zimmervermieter besser machen würden. Der Professor plädiert für ein neues Zeitalter der Privathotellerie, in der starke Gastgeber mit individuellem Service auf die Wünsch der Gäste eingehen.
Das Schlosshotel Bad Bergzabern hat einen Insolvenzantrag gestellt. hoga um acht berichtet über diesen Fall, da es das kleine Hotel immer wieder ungewollt in die Schlagzeilen schafft. Denn das Vier-Sterne-Haus mit ausgezeichneter Küche wird von der CDU-Opposition im rheinland-pfälzischen Landtag als „Prestigeobjekt“ des damaligen Regierungschefs Kurt Beck (SPD) im eigenen Wahlkreis bezeichnet, für das das Land auf Becks Betreiben rechtlich umstrittene Zuschussversprechen gemacht habe. Am Ende hat nun auch das nicht mehr geholfen, auch wenn das Haus weiterhin geöffnet bleibt.
Solche Gäste möchte wirklich niemand haben – rund 30 englische Hauptstadturlauber rasteten Ende letzter Woche in einem Berliner Hotel völlig aus und verwüsteten Hotelzimmer und Flure. Mehr als 40 Polizisten waren notwendig, um die Terrortouristen zu bändigen. Die Hotelverwaltung erstattete Anzeige wegen Sachbeschädigung, die ganze Gruppe erhielt Hausverbot und flog raus.
Einfach nur einchecken und schlafen ist ja wirklich etwas überholt – denn die Hotellerie von heute hat da einiges mehr zu bieten. Der Bildband „Healing Hotels of the World“, der gleichnamigen Vereinigung von mehr als 70 Luxushotels, stellt Häuser vor, die eben mehr im Angebot haben als ein Bett und einen Fernseher.
Die Stadt Köln hat Beschwerde gegen das Bettensteuer-Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster eingelegt. Das OVG hatte eine Revision ausgeschlossen, doch das wollen sich die Stadtväter der Domstadt so nicht bieten lassen. Verband und Unternehmer sind wenig amüsiert. Schließlich wisse man nun nicht mehr, worauf man sich bei der Stadt noch verlassen könne, so Christoph Becker vom Dehoga. Doch auch die Stadt legt an Schärfe zu. Die Hotelbetreiber hätten die „sachliche Gesprächsebene verlassen", ist sich zumindest die Kämmerin sicher.
Die weltweiten Hotelpreise haben sich noch immer nicht erholt. Wie der aktuelle Hotel Price Index (HPI) der Expedia-Tochter Hotels.com deutlich machte, liegen sie noch immer auf dem Niveau von 2005. Die Preise sind aber auf dem Weg der Besserung. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen sie um ganze drei Prozent.