Mehr als 25 Hotelverbände planen eine Sammelklage gegen Booking.com. Darüber hatte auch Tageskarte berichtet und prompt eine Stellungnahme von Booking.com erhalten, in der Schlussfolgerungen des europäischen Verbandes Hotrec als „falsch und irreführend“ bezeichnet werden. Der Hotelverband in Deutschland kontert jetzt die Einlassungen von Booking.com seinerseits und sagt, dass diese nicht den tatsächlichen und rechtlichen Gegebenheiten entsprächen.
Während viele Hotels in Deutschland auf eine offizielle Klassifizierung verzichten, geht das Neumühle Resort & SPA bewusst einen anderen Weg – und mit einer überraschenden Nebenwirkung: Hoteldirektor Christoph Hoenig berichtet von einem spürbaren Wandel auf dem Ausbildungsmarkt.
Ein Mitglied des Chaos Computer Clubs (CCC) hat bei Apartmentanbieter Numa ein schwerwiegendes Datenleck aufgedeckt, das den ungeschützten Zugriff auf über eine halbe Million Kundendatensätze inklusive sensibler Ausweisdaten ermöglichte. Numa reagierte schnell
Aus Sicht der Hoteldirektorenvereinigung ist die Besetzung eines Aufsichtsratspostens mit einer Booking.com-Vertreterin in der Denkfabrik Zukunft der Gastwelt „nicht optimal“. Der Zusammenschluss von über 100 Hoteldirektoren ist selbst Mitglied in der der DZG. Die Berufung der Lobbyistin hatte in den letzten Tagen für erhebliche Diskussionen in der Branche gesorgt.
Wer für Weihnachten noch den passenden Geschenktipp sucht, sollte sich den Bildband „Hotels zum Staunen“ nicht entgehen lassen. Die Französin Diane Routex stellt darin 65 Häuser vor, die durch Architektur, Lage, Konzept oder Ausstattung die bunten Seiten der Hotellerie repräsentieren. Egal, ob umgebaute Kläranlage oder Vogelnest in den Bäumen – selten wurde die Abwechslung der Branche so treffend in Bilder gefasst.
Deutschlands Hotellerie bleibt auf Erfolgskurs. Das ist das Ergebnis des Betriebsvergleichs, den die Beratungsgesellschaften Treugast und Agere gerade herausgegeben haben. Auch wenn der Jahreswechsel schon ein paar Monate zurück liegt, bescheinigt auch der Blick in die echten Bilanzen ein erfolgreiches Jahr 2011. Die Umsätze zogen an, die Raten konnten gesteigert und die Auslastung optimiert werden. Besonders gut schlugen sich im letzten Jahr neben den großen auch die kleinen Hotels. Der Mittelstand, mit einem Umsatz zwischen 500.000 Euro und eine Million Euro, erlebte einen regelrechten Aufschwung. Dank einer auf rund 53 Euro gestiegenen Rate und einer Auslastung von 56,1 Prozent (+9,5 Prozent gegenüber Vorjahr) klettert der Umsatz auf durchschnittlich 792.400 Euro.
Der starke Franken macht der Schweizer Hotelgruppe Sunstar zu schaffen. Der Umsatz des Unternehmens, das 12 Hotels in der Alpenrepublik betreibt, sank im Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober 2012) um 5,1 Prozent auf 13,7 Millionen Franken. Auf vergleichbarer Basis reduzierten sich die Übernachtungen sogar um 17 Prozent und der Umsatz um 16 Prozent. Die Entwicklung sei vor allen Dingen auf die gesunkene Nachfrage der Gäste aus den EU-Ländern zurückzuführen. So hätten sich die Übernachtungen aus Deutschland, dem wichtigsten Markt, halbiert.
Unfreundliche Hotelgäste haben nichts zu lachen – zumindest wenn man dem nun veröffentlichten Buch des US-Amerikaners Jacob Tomsky Glauben schenkt. Nach elf Jahren in der Luxushotellerie weiß der Mann genau, warum Gäste nie ihre Zahnbürste offen herumliegen lassen oder stets den Inhalt ihrer Minibar kontrollieren sollten. Doch selbst Tomsky rät von Panik ab: Wer den Augenkontakt sucht, sich die Namen merkt und immer „bitte“ und „Danke“ sagt, der hätte in der Regel nichts zu befürchten. Wirklich beruhigend.
Radisson zieht um – ab dem kommenden Jahr wird der Hauptsitz für Zentraleuropa des Hotelkonzerns in Frankfurt zu Hause sein. Im Vergleich zur Elbmetropole Hamburg seien in Frankfurt mehr Standorte von Wirtschaftsunternehmen, Banken und Tourismusgesellschaften, so Willem van der Zee, Area Vice President Central Europe. Ein weiterer Aspekt sei der Flughafen Frankfurt mit seinen zahlreichen Direktverbindungen ins Ausland.
Die Gäste haben entschieden: Das Hotel La Quinta in Todtmoos im Schwarzwald ist das beliebteste Hotel des Landes – zumindest bei den Nutzern des Buchungsportals hotel.de. Das Portal orientierte sich bei der Auswahl für sein Qualitätssiegel „Top Rated Hotel“ an den Bewertungen seiner fünf Millionen Buchungskunden. Auf den Plätzen zwei und drei landeten das Landhotel Garni Engelhard in Kirchheim am Ries beziehungsweise das Gästehaus Hundhammer in Geisenhausen. Das am besten bewertete Fünf-Sterne-Haus ist das Relais & Chateaux Hotel Jagdhof Glashütte in Bad Laasphe. International gewinnt das Holiday Inn Express Leeds-East in Großbritannien.
Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Der Schleudersitz der deutschen Hotellerie ist wieder frei. Im 27sten Jahr seines Bestehens sucht das Hamburger Elysée-Hotel Direktor Nr. 16. Besitzer Eugen Block und Direktor Paul J. Kernatsch trennten sich jetzt nach eineinhalb Jahren. Aus statistischer Sicht benötigt das Fünf-Sterne-Superior-Haus alle 1,8 Jahre einen neuen Chef. Das hat weniger damit zu tun, dass die bisherigen Direktoren keine Ahnung gehabt hätten. Im Gegenteil, Eugen Block sucht immer ausgewiesene Experten für den Job aus. Doch gilt der Steak-König als schwierig, detailversessen und starrsinnig, selbst wenn es um Kleinigkeiten gehe, wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Da hält man es wohl nicht lange miteinander aus. Jetzt heißt es daher: Der Nächste bitte.
In den USA ist das Stanley Hotel in Colorado eine echte Berühmtheit. Ließ sich doch schon Steven King hier für seinen Horrorschocker „Shining“ inspirieren, der durch Kubricks Verfilmung Weltruhm erlangte. Der berühmteste Gast ist jedoch kein Bestsellerautor, es ist der Geist von Mrs. Wilson, der seit 1911 das Zimmer 217 putzt. Zumindest, wenn man den Aussagen der Gäste glaubt. Und sollten die trotz erschöpfender Geisterjagd nicht einschlafen können, auf Kanal 42 läuft „Shining“ in Dauerschleife.