Die finanzielle Lage der Lindner Hotels AG wurde zuletzt so schwierig, dass das Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragte. Noch im Sommer hatte die Lindner Hotel Group verkündet, dass das Unternehmen erfolgreich durch eine umfassende Restrukturierung geführt worden sei. Man wollte sich langfristig als „führende international ausgerichtete Hotelgruppe aus dem deutschsprachigen Raum“ etablieren. Jetzt sind die Gläubiger am Zuge.
Der Digital Markets Act der EU stuft Booking.com als Torwächter im Internet ein. Diese „Gatekeeper“ müssen strengen Anforderungen genügen oder riskieren hohe Strafen. Der Hotelverband in Deutschland wirft Booking.com vor, weit davon entfernt zu sein, die Vorgaben zu erfüllen. Booking weist die Vorwürfe zurück und erläutert seine Sichtweise bei Tageskarte.
Nach Eröffnungen in Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille entsteht in Straßburg das fünfte Meininger Hotel in Frankreich. Die Eröffnung des Hauses mit 114 Zimmern ist für 2027 geplant.
Nur noch bis zum Nachmittag sind die Türen des Regent Hotels am Gendarmenmarkt geöffnet. Dann stellt die Nobelherberge ihren Betrieb ein. Der Pachtvertrag für das Haus läuft aus.
Die Stadt Köln hat im Streit um die Bettensteuer Revision beim Oberlandesgericht Münster beantragt. Das Gericht hatte die Matratzenmaut in der Domstadt im vorigen Jahr für nicht rechtens erklärt. Nach einer Sitzung des Finanzausschusses des Rates sagte die Kämmerin Gabriele Klug am Montagabend laut Medienberichten, dass man wegen der Bedeutung des Musterprozesses jede rechtliche Möglichkeit ausschöpfen wolle.
Vor ein paar Tagen hat Google seinen Hotel-Finder prominent auch auf den deutschen Seiten der Suchmaschine platziert. Für viele Hoteliers ist das Angebot allerdings weiterhin schwer verständlich. Zu viele Fragen bleiben heute branchenweit noch unbeantwortet. Ein wenig Licht ins Dunkel bringt ein kleiner Aufsatz der „Tourismuszukunft“. Die Beratungsagentur Puetter stellt ein Werkzeug zur Break-Even-Berechnung beim Hotelfinder zur Verfügung.
Nachdem die Bettensteuer nach diversen Urteilen vor dem Aus stehen dürfte, versuchen nun viele Städte alternative Finanzierungswege zu beschreiten. In Potsdam steht eine allgemeine Tourismusabgabe auf der Tagesordnung, die auch in vielen Kommunen in Schleswig-Holstein möglich ist. Diesem Beispiel will nun auch die Stadt Trier folgen und im April eine Fremdenverkehrsabgabe, die auch vom Einzelhandel kassiert werden soll, beschließen.
Kaum ist man Papst, ist alles eine Meldung wert. Sonst hätte die Nachrichtenagentur Reuters wohl kaum berichtet, dass der frisch gewählte Pontifex seine eigene Hotelrechnung bezahlte – und das, obwohl das Hotel der Kirche gehört. Er wollte einfach mit gutem Beispiel voran gehen, so ein Sprecher des Vatikans.
In einem recht bizarren Streit, der jetzt in die nächste Runde geht, zanken sich die Städte Rostock und Gelsenkirchen um ein Hotel. Das Best-Western Hanse-Hotel steht in Rostock, gehört aber den Ruhrgebietlern. Das finden die Hansestädter gar nicht gut, zogen vor Gericht und verloren. Nun legten die Rostocker, die glauben, die Gelsenkirchener hätten sich das profitable Haus sittenwidrig angeeignet, Berufung, ein. Der Streit geht weiter.
Noch in diesem Jahr kommt Marriott mit einem Hotel der Marke Autograph Collection nach Deutschland. In dem historischen Hotel am Steinplatz in Berlin, das von August Endell, dem Architekten der Hackeschen Höfe gebaut wurde, stehen nach umfassender Renovierung 87 Zimmer, ein Restaurant, eine Bar, einen Spa- und Fitness-Bereich sowie Tagungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zur Autograph Collection gehören derzeit weltweit 42 Hotels.
Endlich ist es aufgeklärt, wer sich in Hotels an fremdem Eigentum bedient – die Männer sind es! Denn wenn diese im Hotel übernachten, lassen sie gerne etwas mitgehen, so das Ergebnis einer Online-Umfrage der Zeitschrift „Men´s Health“. 50 Prozent der 1.720 Teilnehmer hatten zugegeben, schon mal etwas eingesteckt zu haben. Wieviele Frauen an der Befragung teilgenommen haben, wurde allerdings nicht erklärt.
Trotz deutlicher Überkapazitäten in der Hotellerie wird in Mecklenburg-Vorpommern kräftig weiter gebaut. Dabei gebe es schon jetzt zu viele Betten im Land, so der Vorsitzende des Tourismusverbandes Rügen Ernst Heinemann. Das Ende der Fahnenstange sei längst erreicht. Nach Angaben des Wirtschaftsministers Harry Glawe verfüge die Hotellerie im Nordosten bereits über 87.126 Betten, die Auslastung stagniere jedoch bei knapp 40 Prozent.