Hotellerie

Hotellerie

Panoramablick über Hamburg, viel Grün, vielfältige Gastronomie-Angebote und eine Herberge. Mit deutlicher Verspätung ist in der letzten Woche der umgebaute grüne Hochbunker St. Pauli eröffnet worden. Das Hotel Reverb by Hard Rock hält 134 Zimmer für seine Gäste bereit. Ein Blick in das Haus.

In Barcelona und auf Mallorca protestieren Einwohner gegen Massentourismus. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sieht das als Warnung, weil Mecklenburg-Vorpommern keine großen Hotelneubauten mehr vertrage.

Accor, Europas größter Hotelkonzern, hat seine Halbjahresumsätze vorgelegt. Der Betreiber von Marken wie Ibis und Novotel geht davon aus, dass sein RevPAR in diesem Jahr um vier bis fünf Prozent wachsen wird. Accors Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg in der ersten Jahreshälfte auf 504 Millionen Euro.

Nach dem Umbau des Restaurants Nautilo im Jahr 2020 folgte der zweite Schritt bei der Neugestaltung des Fünf-Sterne-Hotels an der Ostsee. Dafür wurde die Hotelhalle entkernt und während der Sanierung eine Rezeption im Eingangsbereich der Veranstaltungsräume errichtet.

Als den „Hamburger Hotel-Rebell“ sieht ihn die Tageszeitung „Die Welt“. Er sei ein grundehrlicher Mann, der sage, was er denke. Soviel Lob für Eugen Block hat natürlich seine Gründe. Der Unternehmer macht nämlich weiter mit seinem Kreuzzug gegen die Buchungsportale. Nachdem Zeitungsanzeigen geschaltet wurden, um den Direktvertrieb anzukurbeln, legte Block im Interview nun ordentlich nach: Die Buchungsportale seien überflüssig, so der Unternehmer. Sie seien nur ein Adressbuch. Die Kosten für die Portale seien unangemessen hoch. Sie entsprächen nicht den ehrlichen kaufmännischen Tugenden. Er prüfe die Kündigung der Verträge. HRS zum Beispiel sieht das natürlich anders. Jede Dienstleistung habe ihren Preis, so eine Sprecherin.

Die US-amerikanische Hotelkette Hyatt will in Deutschland weiter expandieren. Für ihre Drei- bis Vier-Sterne-Marke Hyatt Place werden nun neue Standorte gesucht. Auch Deutschland liegt dabei im Fokus des Unternehmens. Gesucht würden Grundstücke ab 6.000 Quadratmetern in möglichst guten Lagen von A- und B-Städten. Die Expansion soll vor allem durch Franchise- und Managementverträge erfolgen. Bei der richtigen Gelegenheit würden sie aber auch selbst investieren, so Entwicklungschef Peter Norman.

Das Berliner Hotel Bogota war eine echte Institution. Ab dem 15. Dezember ist dies nun Geschichte. Eine Stunde nur wurde über das Schicksal des Hauses verhandelt. Der entstandene Vergleich verschont Hotelier Joachim Rissmann zwar vor der Privatinsolvenz, dem Hotelbetrieb geht es nun jedoch an den Kragen. Die Mietausstände hatten sich zuletzt auf über 280.000 Euro summiert, die dichte Konkurrenz am Kurfürstendamm zudem eine Genesung des Betriebs fast unmöglich gemacht.

InterConti ist auf Wachstumskurs. Die Hotel-Gruppe plant ab 2016 gleich fünf neue Standorte in Deutschland zu eröffnen. Startschuss für die Offensive wird das Holiday Inn Hamburg – City Nord, das im dritten Quartal 2016 eröffnet werden soll. Der Neubau mit 297 Zimmern wird gemeinsam mit der Bierwirth & Kluth Hotel Management GmbH realisiert. Wo genau die anderen vier Häuser stehen werden, ist allerdings noch unklar. 

Am Rande der Fachmesse Expo Real in München hat Accor Deutschland unterstrichen, bis 2016 100 neue Hotels unter französische Flaggen stellen zu wollen. Von den im Jahr 2012 angekündigten 100 Eröffnungen seien bereits 58 gesichert, 18 neue Häuser befänden sich in Bau. "Bei Accor kündigen wir nicht nur an", sagt Länderchef Michael Mücke selbstbewusst.

Das Condé Nast Traveler-Magazin hat mal wieder die besten Hotelmarken der Welt gewählt. Bei der Umfrage unter Geschäftsreisenden schnappte sich „One & Only“ den ersten Platz. Mit 90,5 von 100 erreichbaren Punkten sicherlich ein würdiger Gewinner. Silber sicherten sich die Peninsula Hotels mit glatten 90 Punkten. Über den dritten Platz freuten sich die Hotels Vivanta by Taj mit 89,3 Punkten.

Die Frankfurter Hotellerie konnte in der ersten Jahreshälfte ihre durchschnittlichen Umsätze steigern. In den Kategorien zwei bis fünf Sterne lag der Durchschnittspreis bei knapp 115 Euro, was einem Plus von 0,5 Prozent entspricht. Das ist das Ergebnis der Beratungsgesellschaft Deloitte, die ihre entsprechende Studie gestern veröffentlichte. Nach München ist die Bankenstadt damit die zweite Stadt in Deutschland, die durchschnittlich vernünftige Zimmerpreise umsetzen konnte.

Gerade erst ist das Hotelbuchungsportal Hipaway vom Netz gegangen, da startet HRS einen vergleichbaren Service. Bei Suprice Hotels können Hotels Zimmer mit einem Rabatt von mindestens 25 Prozent verkaufen, ohne dass der Hotelname in Erscheinung tritt. Der Gast erfährt den Namen des Hauses erst nach erfolgter Buchung. Das soll das Hotel davor schützen, als Billigheimer daher zu kommen.