Hotellerie

Hotellerie

Baden-Württemberg holt Mannschaftsgold // Nachwuchstalente beweisen Können und Wettkampfstärke // DEHOGA-Präsident Zöllick: „Beste Botschafter für den hohen Stellenwert der dualen Berufsausbildung und eine exzellente Ausbildung in unserer Branche“.

Das neue ME Malta ist eröffnet. Es befindet sich in der Küstenstadt St. Julian's an der Nordostküste der Insel direkt am Wasser und wurde von Zaha Hadid als Teil des Mercury Towers-Projekts entworfen.

Die Berliner Hotelkette hat mit der Tetris Grundbesitz AG ein Hotel mit 83 Zimmern an den Toren zur historischen Nürnberger Altstadt unterschrieben. Das aktuell leer stehende Bürogebäude soll bis Anfang 2027 umgebaut werden.

Das Online-Reisebüro Booking Holdings übertraf am Mittwoch die Erwartungen der Analysten für Gewinn und Umsatz im dritten Quartal. Anders als viele der großen Hotelgesellschaften, konnte Booking die Schwäche bei Inlandsreisen in den USA und China mit der robusten Nachfrage nach internationalen Reisen ausgleichen.

Die Stadt Überlingen hat ihr bekanntes Bad-Hotel in bester Lage an den Unternehmer Wolfgang Scheidtweiler und seinen Co-Investor Willi Berchtold verkauft. Der Deal geht für vier Millionen Euro über die Bühne. Scheidtweiler betreibt unter anderem das Hotel „Halm“ in Konstanz,  das Parkhotel Stuttgart Messe-Airport und das Kongresszentrum in Pforzheim. Mit Investitionen in Höhe des Kaufpreises soll nun das etwas in die Jahre gekommene Haus aufpoliert und zu einem „Schmuckstück“ der Gemeinde gemacht werden.

Der Basler Unternehmer Thomas Straumann zieht sich aus der Hotellerie zurück. Der Milliardär will das Luxushotels Les Trois Rois in Basel und das Bellevue in Gstaad verkaufen. Beide Häuser zählen zu den berühmtesten und geschichtsträchtigsten Nobelherbergen der Schweiz. Mit Investitionen in Höhe von 150 Millionen Franken hatte Straumann dem einst leicht angestaubten Basler Grandhotel neuen Glanz verliehen. Nun wolle er sich zukünftig ganz auf das Engagement in seinen beiden Medizintechnikunternehmen konzentrieren, sagte Straumann der Basler Zeitung.

Für extravagante Übernachtungswünsche ist in der Hotellerie bestens gesorgt. Im Eisenbahnwaggon oder Baumhaus, auf einem Flugzeugträger oder im Indianer-Tipi, die Gäste können frei entscheiden, wo und wie sie übernachten wollen. Und in China geht das bald sogar auch unter Wasser. Das von deutschen Architekten geplante Unterwasserhotel „Hydropolis“ soll in drei Jahren bezugsfertig sein und entsteht vor der Insel Hainan an der Südküste Chinas. Laut Architektenbüro ist das aber nur der erste Schritt. Weltweit seien luxuriöse Unterwasserhotels vor ausgewählten Küstenmetropolen geplant.

Die Rezidor-Gruppe, die Hotelmarken wie Radisson Blu, Park Inn und Missoni betreibt, hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden benannt. Der international erfahrene Manager Wolfgang Neumann führt die Gruppe ab Januar nächsten Jahres. Der fünfzigjährige Österreicher kann auf verschiedene Führungspositionen in der internationalen Konzernhotellerie verweisen. So war er Europa- und Afrika-Chef bei Hilton sowie Vorstandsvorsitzender der Arabella-Gruppe in München. Neumann folgt bei Rezidor auf Kurt Ritter, der das Unternehmen seit 1989 leitete. Das Portfolio der Gruppe umfasst 430 Hotels mit 95.000 Zimmern in 70 Ländern.

Starker Tobak aus dem Norden: Ingo Schlüter, Vize-Vorsitzende des DGB Nord, scheint mit der Reduzierung der Mehrwertsteuer für Beherbergungsbetriebe so gar nicht einverstanden zu sein. Er warf den Hoteliers vor, „den Extraprofit einfach eingesackt“ zu haben. Der Dehoga Mecklenburg-Vorpommern hatte am Dienstag Zahlen vorgelegt, die die Investitionsbereitschaft der Branche beweisen sollten. 200 Millionen Euro seien nach Verbandsangaben in Neuanschaffungen und Umbauten sowie in Renovierungen geflossen. Zudem konnten 600.000 Euro in Weiterbildungen und Qualifizierungen investiert, und über 220 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Den DGB-Vize interessierte das wenig: Die erbärmlichen Löhne im Hotel- und Gaststättengewerbe würden zeigen, dass die Angestellten davon gar nichts hätten. Zumindest bei den Gaststätten hatte er Recht, denn die zahlen noch immer 19 Prozent. 

Soho-House expandiert, und das weltweit. Wie das Nachrichtenmagazin Bloomberg Businessweek berichtete, plant das 1995 in London gegründete Privatclubkonzept fünf neue Clubs in den nächsten zwei Jahren. Nach Häusern in den Vereinigten Staaten und in Berlin stehen Toronto, Barcelona, Chicago, Istanbul und Mumbai auf der Wunschliste der Briten. Für das nötige Kleingeld sorgt derweil der US-Milliardär Ronald Burkle. Der Supermarktmogul, der unter anderem im Verwaltungsrat der Morgans Hotels Group sitzt, hatte zu Beginn des Jahres über 300 Millionen Euro in die Soho-Häuser investiert und wurde mit 60 Prozent zum Hauptanteilseigner.

Deutschlands größter Bettenvermittler führt eine neue Kennzeichnung für Hotels ein: Das „Top Quality Hotel“-Siegel soll ab November Hotels mit exzellenter Kundenorientierung auszeichnen. Darüber hinaus unterstützt HRS mit einer Checkliste seine Hotelpartner dabei, ihr Angebot und ihre Darstellung bei HRS weiter zu verbessern und optimal zu gestalten. Nach Aussage von HRS wird das Siegel an Hotels verliehen, die sich durch eine hohe Kundenzufriedenheit, flexible Buchungsbedingungen und kostenfreie Zusatzleistungen auszeichnen. Das Siegel erhalten allerdings nur Hotels, die sich an die von HRS gewünschte Ratenparität halten. Dies bedeutet, dass ein Hotelzimmer über HRS mindestens für den gleich günstigen Zimmerpreis angeboten werden muss, wie über alle anderen Distributionskanäle am Markt. Wer das will, kann ein „Top Quality Hotel“ werden.

Markus Luthe, Chef des Hotelverbandes IHA, bloggt für die Branche. Sein aktuelles Thema: die Gebühren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Slowenien macht vor, dass es bei den Kosten nicht immer nur aufwärts, sondern auch in die andere Richtung gehen kann. Daran denken ARD und ZDF nicht im Traum. Die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland verleibten sich im Jahr 2011 Rundfunkgebühren in Höhe von 7,5 Milliarden Euro ein und schonen dabei auch die Hoteliers und Gastronomen nicht.