Airbnb-Host verdient 37.000 Euro pro Tag

| Hotellerie Hotellerie

Dass es in der sogenannten „sharing economy“ nicht nur um nette Gastgeber, sondern vor allem ums Geld geht, zeigt nun erneut ein Guardian-Artikel. Wie die Zeitung berichtet, verwalte in Barcelona ein einzelner „Gastgeber“ ein Portfolio von 204 Wohnungen, die Mieteinnahmen von mehr als 37.000 Euro pro Tag in der Hochsaison generieren würden. Die zehn größten Hosts in der spanischen Stadt verwalten demnach 996 Apartments, während 666 weitere fünf oder mehr Apartments managen. Bei 3.633 Hosts seien es immerhin noch zwischen zwei und vier Objekten, wie laut Guardian eine Analyse von DataHippo zeige. 

Airbnb bezog zu den Ergebnissen bereits Stellung: Demnach sei die überwiegende Mehrheit der Gastgeber in Barcelona ganz normale Leute und 76 Prozent von ihnen hätten lediglich ein einziges Objekt. Lediglich vier Prozent der Nutzer hätten mehr als zehn. Auch Abigail Long von AirDNA, einem unabhängigen Analyseunternehmen, das weltweit Daten über Kurzzeit-Anmietungen sammelt, kommentierte die DataHippo-Ergebnisse: Diese hätten nur die halbe Wahrheit erzählt. Die Hosts mit vielen Einträgen seien meist keine Einzelpersonen, die Zehntausende von Euros pro Monat Profit machen", erklärte Long. „Sie sind viel mehr Vermietungsunternehmen, die ein Portfolio von Immobilien verwalten.“

Dass das Ganze so nicht weitergehen kann, scheint für den Guardian sicher. Schließlich schade ein unreguliertes Airbnb den Städten zu sehr, wie Steven Poole nun in einem Meinungsbeitrag schrieb


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Protestaktion im Hotel Adlon am Brandenburger Tor. Aktivisten der Klimaschutzgruppen „Letzte Generation“ und "Ende Gelände" stürmten das Luxushotel und sorgten mit einer Farbattacke im Eingangsbereich und eine Banneraktion für Aufsehen.

Die Frankfurt Hotel Alliance und die für die Hotellerie und Gastronomie zuständige Berufsschule Bergiusschule Frankfurt haben mit der Talk-Reihe „In The Lead – Frauen in Führungspositionen in der Hotellerie“ eine Initiative gestartet, um junge Frauen in der Hotellerie zu stärken.

Frisches Design komfortable Betten: Das Fora-Hotel in Hannover hat einige Zimmer renoviert. Zusätzlich bietet das Haus jetzt Fondue in durchsichtigen Lounge-Iglus auf der Hotelterrasse an.

Die Aspire-Hotel-Gruppe hat das Acara Penthouse Hotel in Oldenburg übernommen. Das Hotel mit 62 Zimmern wird zukünftig unter der Marke Trademark Collection by Wyndham betrieben.

Gäste in der Schweiz verbringen durchschnittlich die Hälfte ihrer Zeit im Hotel, wie eine neue Studie von Schweiz Tourismus und HotellerieSuisse zeigt. Schweizer und deutsche Hotelgäste in der Schweiz sind demnach besondere Hotelfans.

Es war der erste Wolkenkratzer und ist immer noch das höchste Gebäude der Stadt – das Congress Hotel Chemnitz feiert 50-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass lädt das Hotel am 3. November 2024 alle Chemnitzer und Besucher zum Tag der offenen Tür ein.

Das neue ME Malta ist eröffnet. Es befindet sich in der Küstenstadt St. Julian's an der Nordostküste der Insel direkt am Wasser und wurde von Zaha Hadid als Teil des Mercury Towers-Projekts entworfen.

Die Berliner Hotelkette hat mit der Tetris Grundbesitz AG ein Hotel mit 83 Zimmern an den Toren zur historischen Nürnberger Altstadt unterschrieben. Das aktuell leer stehende Bürogebäude soll bis Anfang 2027 umgebaut werden.

Das Online-Reisebüro Booking Holdings übertraf am Mittwoch die Erwartungen der Analysten für Gewinn und Umsatz im dritten Quartal. Anders als viele der großen Hotelgesellschaften, konnte Booking die Schwäche bei Inlandsreisen in den USA und China mit der robusten Nachfrage nach internationalen Reisen ausgleichen.

Nach drei Jahren Schließung feiert das Hotel Sylter Hof Berlin seine Wiedereröffnung. Unter der neuen Führung von Toni Ritter als General Manager positioniert sich das Hotel nun als Economy-Produkt in der City West. Betreiber der Herberge sind die Titanic-Hotels.