Die Stadt New York und der Apartmentvermittler Airbnb haben sich in ihrem langwierigen Rechtsstreit um die Offenlegung von Nutzerdaten auf einen Vergleich geeinigt. Der Kompromiss sehe vor, dass Airbnb den Behörden künftig im Vierteljahrestakt Einblick gewährt, teilte das Büro von New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio am Freitag mit. Airbnb hatte gegen ein 2018 erlassenes Gesetz geklagt, dass Vermittlungsplattformen zwingen sollte, diese Daten monatlich an die Aufseher zu übermitteln.
Hintergrund: New York geht schon länger verschärft gegen illegale Vermietungen und gefälschte Nutzerkonten bei Airbnb vor. Die Stadt beklagt seit Jahren schon, dass es bei einem Großteil der dortigen Angebote nicht mit rechten Dingen zugehe. Die Flut an dubiosen Listings verschärfe die ohnehin schon große Wohnraumknappheit und treibe die Mieten weiter in die Höhe, so die Kritik. Für Airbnb stellt der Streit eine wichtige rechtliche Baustelle dar, die es vor dem eigentlich noch für 2020 geplanten Börsengang zu schließen galt. (dpa)