Die Arabella Hospitality SE hat 2021 40,9 Millionen Euro Verlust gemacht. Im Jahr zuvor betrug der Verlust 87,1 Millionen Euro). Die Paulaner Brauerei-Gruppe, die auch zu Schörghuber gehört, konnte den Bierabsatz steigern.
Insgesamt hat die Schörghuber Unternehmensgruppe (SUG) mit einer deutlichen Steigerung des Umsatzes und des Ergebnisses hat die Schörghuber Unternehmensgruppe (SUG) das Geschäftsjahr 2021 abgeschlossen. Der Umsatz ohne die at Equity bilanzierte Paulaner Brauerei Gruppe stieg von 553,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 607,5 Mio. EUR. Der Vorsteuergewinn (EBIT) der Unternehmensgruppe wuchs überproportional von 9,2 Mio. EUR im Jahr 2020 auf 279,4 Mio. im abgelaufenen Geschäftsjahr. Wesentlich infolge der Wertzuschreibung auf seinen Immobilienbestand erhöhte das Eigenkapital des Konzerns sich um 8,7 Prozent auf 2.154,7 Mio. EUR (Vorjahr: 1.982,9 Mio. EUR) und die Bilanzsumme um 9,0 Prozent auf 4.604,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4.224,0 Mio. EUR).
Bei einer Bilanzsumme von 1.005,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1.002,3 Mio. EUR) und einem Eigenkapital von 289,0 Mio. EUR (Vorjahr: 297,6 Mio. EUR) steigerte die Paulaner Brauerei Gruppe ihren Umsatz auf 669,4 Mio. EUR (Vorjahr: 621,6 Mio. EUR) und ihr operatives Ergebnis auf 29,9 Mio. EUR (Vorjahr: 16,7 Mio. EUR). Das Konzernergebnis betrug 16,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,3 Mio. EUR). Vom Ergebnisanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens in Höhe von 13,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) wurden aufgrund der at Equity Bilanzierung der Beteiligung 9,3 Mio. EUR der SUG zugerechnet (Vorjahr: 0,7 Mio. EUR).
„Wir sind stolz, dass trotz eines weiterhin sehr herausfordernden Marktumfeldes die bereits zu Beginn der Pandemie von uns umgesetzten Maßnahmen Wirkung gezeigt haben. So können wir nun aus einer Position der Stärke heraus im Markt agieren und uns weiterentwickeln“ sagt Nico Nusmeier, Vorsitzender des Vorstandes. Co-CEO Florian Schörghuber fügt hinzu: „Einmal mehr hat sich unsere diversifizierte Struktur mit den vier Säulen Bauen & Immobilien, Getränke, Hotel und Seafood als resilient auch in turbulenten Zeiten erwiesen. Mit unserer neuen, fokussierten Holdingstruktur, an deren Implementierung wir aktuell arbeiten, werden wir künftig noch schneller und flexibler auf die Erfordernisse eines sich immer rasanter wandelnden Marktumfeldes reagieren können.“
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Arabella Hospitality halbiert Millionenverlust
Die Arabella Hospitality SE ist die Führungsgesellschaft des Unternehmensbereiches Hotel. Sie betrieb im Berichtsjahr 16 Häuser in Deutschland, der Schweiz und auf Mallorca. Sechs deutsche Häuser befinden sich im Eigentum der Bayerischen Hausbau, die drei mallorquinischen in dem der Arabella Hospitality. Für 14 Hotels bestehen Managementverträge mit Marriott International, Inc. Sie werden unter den bekannten Marken St. Regis, The Luxury Collection, Westin, Sheraton, Four Points by Sheraton, Aloft und Autograph Collection geführt. Das Portfolio wird durch Arabella Golf und seit 1. Januar 2021 durch zwei Arabella Hotels im bayerischen Oberland ergänzt.
Sechs deutsche Häuser befinden sich im Eigentum der Bayerischen Hausbau, die drei mallorquinischen in dem der Arabella Hospitality. Für 14 Hotels bestehen Managementverträge mit Marriott International, Inc. Sie werden unter den bekannten Marken St. Regis, The Luxury Collection, Westin, Sheraton, Four Points by Sheraton, Aloft und Autograph Collection geführt. Das Portfolio wird durch Arabella Golf und seit 1. Januar 2021 durch zwei Arabella Hotels im bayerischen Oberland ergänzt.
Trotz der weiterhin gravierenden Auswirkungen durch die Covid-19-Pandemie gelang es der Arabella Hospitality, die Verluste im abgelaufenen Geschäftsjahr auf -40,9 Mio. EUR zu begrenzen (Vorjahr: -87,1 Mio. EUR). Dazu trug neben einem weiterhin rigiden Kostenmanagement auch ein gestiegener Umsatz bei, der sich von 70,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 107,7 Mio. EUR erhöhte. Dass die Erholung nicht stärker ausfiel, lag vor allem an der immer noch geringen Geschäftsreiseaktivität, die sich vor allem auf die Hotels in den Innenstadtlagen von München, Hannover und Stuttgart negativ auswirkte.
Auch in der Pandemie investierte die Arabella Hospitality in die konsequente Schärfung ihres Profils und in das ihrer Häuser. Beispielhaft für diese Langfriststrategie steht das Neue Schloss Privat Hotel Zürich. Das Boutiquehotel am Zürichsee wurde im Berichtsjahr umfangreich umgestaltet und als erstes Autograph Collection Hotel der Arabella Hospitality mit enormem Erfolg wiedereröffnet.
Überaus positiv entwickelte sich zudem das Geschäft der mallorquinischen Hotels, deren Auslastung um 50,3 Prozent zulegte und damit faktisch wieder Vor-Pandemie-Niveau erreichte. Die Zimmer-Durchschnittsrate konnte dabei gegenüber dem Vorjahr um 67,3 Prozent zulegen. Auf positive Kennzahlen kann die Arabella Hoteles e Inversiones de España darüber hinaus bei der nachhaltigen Transformation ihres Geschäftes verweisen: Sie deckt mittlerweile ihren gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Energien und konnte dadurch die CO²-Gesamtemissionen ihrer drei Hotels von 4,4 Tonnen noch im Jahr 2019 auf 0,8 Tonnen im vergangenen Jahr senken.
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Die Nachfrage nach einzigartigen und personalisierten Erlebnissen ist sprunghaft gestiegen. Reisende sind an Aktivitäten interessiert, die sie tief in die örtliche Kultur eintauchen lassen, authentische, kulinarische Köstlichkeiten bieten. Die Lust auf „Erlebnisreisen“ bietet eine Vielzahl an Chancen für jeden Hotelier, die ein exklusives Expertenpapier, dass Tageskarte Leserinnen und Lesern zur Verfügung stellt, aufzeigt.
Paulaner Brauerei Gruppe: Gestiegener Bierabsatz dank Ausbau der Position im Exportmarkt
Die Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA ist im Biermarkt Markführerin in ihren Kerngebieten Bayern und Baden-Württemberg. Die im Joint Venture mit Heineken International B.V. (30 Prozent) geführte Gesellschaft, die wegen der gemeinschaftlich ausgeübten Kontrolle at Equity bilanziert wird, fungiert als Stammhauskonzern des Unternehmensbereiches Getränke. Sie hält eine hundertprozentige Beteiligung an der Fürstlich Fürstenbergische Brauerei GmbH & Co. KG, der Privatbrauerei Hoepfner GmbH und der Privat-Brauerei Schmucker GmbH sowie 63,8 Prozent an der börsennotierten Kulmbacher Brauerei AG.
Trotz der weiterhin negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie hat die Paulaner Brauerei Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr ihr Absatzvolumen (inklusive alkoholfreier Erfrischungsgetränke und Handelsware) auf 8,372 Mio. Hektoliter (Vorjahr: 7,885 Mio. Hektoliter) und ihren Bierabsatz auf 5,887 Mio. Hektoliter (Vorjahr: 5,676 Mio. Hektoliter) gesteigert. Dies war vor allem auf eine deutliche Erholung der Exportmärkte zurückzuführen. Während sich jedoch der Ausfuhrumsatz im deutschen Gesamtmarkt um lediglich 4,0 Prozent erholte, stieg der der Paulaner Brauerei Gruppe um 18,6 Prozent auf 1,3 Mio. Hektoliter (Vorjahr: 1,1 Mio. Hektoliter).
Neben der exportstarken Kernmarke Paulaner und den Marken Mönchshof (1,241 Mio. Hektoliter; Vorjahr 1,174 Mio. Hektoliter) sowie Hacker-Pschorr (471.000 Hektoliter; Vorjahr 447.000 Hektoliter) entwickelte sich vor allem die Hellbiermarke Chiemseer unverändert positiv: Mit einem Absatzplus von 23,3 Prozent konnte die in Rosenheim gebraute Spezialität von 225.000 Hektolitern im Vorjahr auf nunmehr 278.000 Hektoliter zulegen. Durch den großen Erfolg ihrer Hellbiere der Marken Auerbräu, Chiemseer, Fürstenberg, Hacker-Pschorr, Mönchshof und Paulaner konnte die Gruppe mit einem Absatzplus von 32,5 Prozent bundesweit ihre Position als Nummer Zwei im Markt deutlich ausbauen.
Sehr erfreulich entwickelte sich schließlich auch das Geschäft mit alkoholfreien Erfrischungsgetränken, das mit einem Plus von 20,6 Prozent auf 1,6 Mio. Hektoliter zulegte (Vorjahr: 1,3 Mio.). Größter Wachstumstreiber mit einem Absatzplus von 35,7 Prozent war hier das Kultgetränk Paulaner Spezi.
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