Der Energieversorger illwerke vkw errichtet in Tschagguns/Latschau gemeinsam mit der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) das erste 5-Sterne-Familienhotel in Vorarlberg. Geplant wird das Haus vom Architekturbüro Snøhetta, das für Europas erstes Unterwasser-Restaurant in Norwegen bekannt ist. (Tageskarte berichtete)
Das Architekturbüro Snøhetta mit Stammsitz in Oslo und einem Büro in Innsbruck ging als Sieger des Architekturwettbewerbs hervor. Otmar Michaeler, Vorstandsvorsitzender der FMTG: „Der Vorschlag des Siegerbüros bringt die vielfältigen Prozess-Anforderungen eines oberklassigen Hotels perfekt mit den regionalen Gegebenheiten in Einklang. Das hat uns in der Jury überzeugt.“
Neben der hohen Funktionalität war auch die naturbezogene Gestaltung ausschlaggebend für die Prämierung dieses Projektvorschlages. Im Zentrum des Entwurfs steht ein zweistöckiger Sockel, der den natürlichen Verlauf des Umfelds aufnimmt und sich in die Landschaft einbettet. Auf dieser neu entstandenen Topografie liegen zwei ruhige Baukörper. Während der Sockel den aktiven Teil des Gebäudes mit Lobby, Spa, Restaurant und reichlich Familienangeboten beherbergt, befinden sich in den aufgesetzten Baukörpern die drei verschiedenen Zimmerkategorien. Die Außenoptik spielt mit verschiedenen Elementen, das Zwei-Layer-System der Holzfassade gibt dem Gebäude Tiefe und spielt mit Licht und Schatten.
Die Luxus-Residenz soll 130 Zimmer haben. Diese Größenordnung könne wirtschaftlich nachhaltig geführt werden, sagt Falkensteiner-Vorstandsvorsitzender Otmar Michaeler. Mit dem neuen Hotel würden rund 100 neue Ganzjahres-Arbeitsplätze im Montafon geschaffen, verbunden mit einer Wertschöpfung für die ganze Region, sagt dazu der Tschaggunser Bürgermeister Herbert Bitschnau.
„Durch die attraktiven Qualitätsbetten erwarten wir uns eine zusätzliche Belebung am Erlebnisberg Golm auch unter der Woche. Mit rund 100 Ganzjahres-Arbeitsplätzen ist das Hotel aber ein Impuls für die ganze Region “, so Dr. Christof Germann, Vorstandsmitglied der illwerke vkw. Für das Hotelprojekt werden rund 30 Millionen Euro investiert. Nach der Detailplanung soll im Frühjahr 2020 das Behördenverfahren starten.