Eigentlich sollte am Tegernsee in Bad Wiessee ein geplantes Hotel von Arcona unter Til-Schweigers Barefoot-Marke entstehen. Doch in einer Gemeinderatssitzung im vergangenen Juli stellte der Projektentwickler in Frage, ob man weiter auf den Namen Til Schweiger setzen werde. (Tageskarte berichtete) Jetzt gibt es für Schweiger Rückendeckung.
In einem Gespräch mit der Bild-Zeitung äußerte Christiane Winter-Thumann, Mit-Eigentümerin der Arcona-Hotel-Gruppe aus Rostock, ihre Überraschung und Bestürzung über die Kommunikation seitens des Projektentwicklers aus Rottach-Egern: „Wir waren überrascht und auch schockiert über das, was da geäußert wurde. Wir haben das aus der Presse erfahren. Wir sind seit 25 Jahren ein verlässlicher Partner und es gibt Verträge. Mit uns wurde vor dieser Äußerung nicht gesprochen, das verwundert schon.“
Hintergrund: Wie Bild berichtet, begann der Konflikt in einer Gemeinderatssitzung im Juli dieses Jahres. Damals habe Rainer Leidecker, Projektentwickler und Grundstücksmiteigentümer, angedeutet, dass er möglicherweise keinen Betreiber mehr wolle, der mit Til Schweiger in Verbindung stehe. Leidecker äußerte Bedenken hinsichtlich Schweigers jüngster Kontroversen und stellte in Frage, ob dieser mittel- und langfristig zum Erfolg des Hotels beitragen könne.
Für Christiane Winter-Thumann, die sich jetzt auf die Seite des „Kein-Ohr-Hasen“-Schauspielers stellt, völlig unverständlich. „Es stehen gegen Schweiger Vorwürfe im Raum, die nicht bewiesen sind. Nur weil es der streitbare Herr Schweiger ist, muss das nicht heißen, dass alles so war. Wir haben ihn als einen sehr liebevollen, wertschätzenden Geschäftspartner kennengelernt. Ich finde nur Superlative für Til Schweiger. Die Zusammenarbeit mit ihm klappt stets zu 100 Prozent“, stellte sie gegenüber der Bild-Zeitung klar.
Unterdessen bleibt die Zukunft des „Barefoot“-Hotels in Bad Wiessee ungewiss. Gegenüber Bild verwies Winter-Thumann auf das laufende Verfahren. Projektentwickler Rainer Leidecker wollte ebenfalls keine Stellungnahme abgeben. Er bestätigte jedoch, dass man in Verhandlungen mit anderen potenziellen Betreibern sei.