Mit dem Beginn des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos werden rund 2.800 Gäste aus 120 Ländern erwartet. Obwohl Hotels sowie Ferienwohnungen bereits seit Monaten ausgebucht sind, bieten einige Privatpersonen ihre Wohnungen zu Höchstpreisen von bis zu 95.000 Schweizer Franken pro Woche an. Das ärgert auch die Hoteliers.
Tobias Homberger, Betreiber des Hotel Seehof, äußert laut „bluewin“ Unmut über diese „frechen Wucherpreise“. „Es sind vor allem Ferienwohnungsbesitzer aus dem Unterland, die so horrend viel verlangen“, wird der Hotelier zitiert. Ihm sei zwar klar, dass das Gesetz von Angebot und Nachfrage gelte, aber irgendwann sei das System überreizt. Homberger erklärte außerdem, dass die Davoser Hotels ein Gentlemen's Agreement hätten, wonach höchstens 10 Prozent mehr als der Höchstpreis während der Saison verlangt werden solle. Für das Hotel Seehof bedeutet dies, dass ein Zimmer durchschnittlich 1.300 Franken pro Nacht kostet.
Auch Reto Branschi, Tourismusdirektor von Davos, macht sich laut „bluewin“ Sorgen um die Zukunft des WEF. Insbesondere in diesem Jahr habe es Schwierigkeiten gegeben, genügend Unterkünfte für die Polizei zu finden. Sollten diese Probleme auch zukünftig bestehen, sei die Sicherheit des Anlasses und somit der Anlass selbst in Gefahr.