Der baden-württembergische Dehoga-Präsident Fritz Engelhardt hat sein Hotel in Pfullingen verkauft. Das Haus war seit 51 Jahren in Familienbesitz - doch nun rechne sich der Betrieb nicht mehr, wie der SWR berichtet.
Ein Großteil der Gäste waren Geschäftsreisende. Da Engelhardt davon ausgeht, dass auch nach der Pandemie der Geschäftsreiseverkehr dauerhaft zurückgehen werde, sieht er für die Zikunft keine Perspektive. Zudem entstünden weitere Übernachtungsmöglichkeiten und einige Reutlinger Hotels böten ihre Zimmer zu Niedrigstpreisen an, so der SWR.
Der Verkauf sei kein Signal an die Branche, sondern einzig und allein der konkreten Situation in Reutlingen geschuldet, erklärte der Dehoga-Chef. Auch ohne Hotel will sich Engelhardt weiterhin als Landesvorsitzender für die Hotel- und Gaststättenbranche engagieren.
Neue Eigentümer des Hotels in der Kaiserstraße sind die Tochtergesellschaften der Bruderhaus Diakonie und des Zentrums für Psychiatrie Südwürttemberg. Geplant seien laut Bericht 15 stationäre und zehn ambulante Plätze zur Rehabilitation psychisch Kranker. Darüber hinaus sollen Wohnangebote für rund 20 Menschen entstehen, die nach Klinikaufenthalten betreut werden müssen, erklärte der Geschäftsführer dem SWR.