Erfolgreich ohne Buchungsportale: Schweizer Hotel verzichtet komplett auf OTAs

| Hotellerie Hotellerie

Während viele Hoteliers immer noch überlegen, wie sie die Direktbuchungen steigern, verzichtet die Familie Hoefliger-von Siebenthal im Romantik Hotel Hornberg schon immer auf die großen Buchungsplattformen. Die Geheimnisse heißen „echte Gastfreundschaft“ und „wirklich persönlicher Service“. Gerade wurde das Haus von HolidayCheck als beliebtestes Hotel der Schweiz ausgezeichnet.

Zusammen mit seiner Frau Brigitte Hoefliger-von Siebenthal führt Christian Hoefliger seit 2002 das Romantik Hotel Hornberg in Saanenmöser-Gstaad. Das Hotel im landestypischen Chalet-Stil ist in dritter Generation in Familienhand. Angesprochen auf sein Erfolgsgeheimnis sagt Gastgeber Christian Hoefliger „Um andere Menschen glücklich zu machen, muss man selbst zufrieden und ausgeglichen sein, sonst wird man keinen Erfolg haben.“

Das Hornberg wurde schon mehrfach ausgezeichnet, das Ehepaar zu Hotelunternehmern des Jahres gewählt! Die beiden Gastgeber stehen für eine ganz besondere Gastfreundschaft, weil sie nicht nur spannende Ausflüge in der Region anbieten, sondern zusammen mit den Gästen etwas unternehmen, ihnen so ihre Heimatregion näherbringen. 

Wie die Berner Zeitung berichtet, reist der größte Teil der Gäste im Hornberg aus der Schweiz an. 70 Prozent der Gäste sind Eidgenossen. Dafür ist das Hotel auf Portalen wie Booking.com oder Trivago sucht nicht vertreten. „Wir haben uns bewusst dagegen entschieden“, sagt Brigitte Hoefliger-von Siebenthal gegenüber der Berner Zeitung: „Wir sind damit zu 100 Prozent unabhängig, und die eingesparten Kommissionen können wir vollumfänglich reinvestieren“ Viele Kunden seien Stammgäste. Ziel sei es immer, dass sie sich in einem solchen Maße wohl fühlen, dass sie wiederkommen und uns weiterempfehlen, so die Gasgeberin gegenüber der Zeitung.

 

Dem stimmt auch Gastgeber und Ehemann Christian Hoefliger zu: „Diesen ganz besonderen, persönlichen Kontakt zu pflegen, ist bei uns im Hotel Familientradition, das haben schon die Eltern so gelebt. Selbst dabei sein, gemeinsam Spaß haben, Tipps und Anregungen geben – dieses ‚personal guiding‘ wird von unseren Gästen geschätzt und von uns ständig verbessert und erweitert.“ Fest zum Programm gehören gemeinsame Wandertouren. Keine Gewaltmärsche, sondern zwei bis drei entspannte Stunden, in denen die Gäste viele Geheimtipps bekommen. Die schönsten Wege, die besten Aussichten, seltene Pflanzen und Tiere – eine Tour, die verbindet. 

Christian Hoefliger: „Die Gäste entdecken unsere Bergwelt und wir lernen gleichzeitig die Welt unserer Gäste kennen. So entstehen Kontakte, die auch nach der Abreise oft noch weiter gepflegt werden.“
 

Das Hotel hat sich unter der Führung von Brigitte Hoefliger-von Siebenthal und Christian Hoefliger ständig verändert. Noch mehr Komfort in den gemütlichen, mit viel Holz eingerichteten Zimmern und Suiten, zwei neue Seminar-Chalets mit Tagungsräumen für Meetings und Konferenzen, moderne Technik im ganzen Haus. Auch die kleinen Gäste kommen nicht zu kurz. Auf sie wartet ein umfangreiches Angebot mit einem Abenteuerspielplatz im 6.000 Quadratmeter großen Garten, lustigen Kutschfahrten und geführten Picknick-Ausflügen.

„Grundsätzlich sind in den vergangenen Jahren die Erwartungen an die Infrastruktur immer weiter gestiegen“, sagt das Ehepaar. „Die Zimmer müssen immer auf dem neuesten Stand sein, da sind die Ansprüche sehr hoch. Über all die Jahre gleich geblieben ist aber das Bedürfnis nach Behaglichkeit, nach der Wärme eines Kaminfeuers, nach Ehrlichkeit und gelebter Tradition.“ 

Und nach persönlichem Service. Hotelchef Hoefliger: „Dazu gehört auch, dass ich unseren Gästen Tipps gebe, wo es den schönsten Blick aufs Tal gibt, der beste Schnee liegt, welcher besondere Musiker bei uns in der Region gastiert, oder morgens auch mal mit den Kaffee serviere“. 

Seit 2003 wird das Romantik Hotel Hornberg von Brigitte und Christian Hoefliger-von Siebenthal in dritter Generation geführt. Im authentischen Chalet-Baustil liegt das Hotel mitten in der Natur und in unmittelbarer Nähe zum örtlichen Golf-, Wander- und Skigebiet auf 1.270 Metern Höhe. Das Haus verfügt über 40 heimelige Zimmer (21 Doppelzimmer, acht Einzelzimmer, drei Junior-Suiten, fünf Familienzimmer und drei Familien-Suiten), die sich in vier verschiedenen Chalets befinden.

 

Das Hotel bietet ein Restaurant mit 130 Sitzplätzen und weiteren 100 Plätzen auf der wunderschönen Sonnenterrasse. Die Gastgeber im Romantik Hotel Hornberg setzen auf frische Produkte, eine ehrliche, leichte Küche und gelebte Freundlichkeit im Service.

Ein 6.000 Quadratmeter großer Hotelaußenbereich bietet unter anderem einen einzigartigen Bio-Schwimmteich und einen Kneippbrunnen im Freien. Gäste schätzen den Wellness-Bereich mit Hallenbad, Bio-Sauna, Finnischer Sauna und Dampfbad.

Zusätzlich ist das Hotel mit einer modernen Seminarinfrastruktur ausgestattet. Es stehen drei Tagungsräume zur Verfügung, die es erlauben, Veranstaltungen mit bis zu 40 Teilnehmern durchzuführen.

Für das First-Class-Hotel im Saanenland ist der Gewinn des HolidayCheck-Awards 2019 bereits die zweite Auszeichnung in kurzer Zeit. Im jüngst veröffentlichten „Ranking“ der besten Winterhotels der Schweiz landete das Romantik Hotel Hornberg ebenfalls in den „Top 5“.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Barcelona und auf Mallorca protestieren Einwohner gegen Massentourismus. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sieht das als Warnung, weil Mecklenburg-Vorpommern keine großen Hotelneubauten mehr vertrage.

Accor, Europas größter Hotelkonzern, hat seine Halbjahresumsätze vorgelegt. Der Betreiber von Marken wie Ibis und Novotel geht davon aus, dass sein RevPAR in diesem Jahr um vier bis fünf Prozent wachsen wird. Accors Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg in der ersten Jahreshälfte auf 504 Millionen Euro.

Nach dem Umbau des Restaurants Nautilo im Jahr 2020 folgte der zweite Schritt bei der Neugestaltung des Fünf-Sterne-Hotels an der Ostsee. Dafür wurde die Hotelhalle entkernt und während der Sanierung eine Rezeption im Eingangsbereich der Veranstaltungsräume errichtet.

Tausende Haushalte auf der Ostseeinsel Usedom waren stundenlang ohne Strom. Auch Hotels waren betroffen - mitten in der Hochsaison.

Mit einem Gesamtumsatz von 416,9 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023 verzeichnet Novum Hospitality einen erneuten Betriebsrekord. Das in 2023 erzielte EBITDA der Gruppe liegt bei 52,5 Millionen Euro.

In der neuen Show „Wer kocht das Beste für die Gäste?“ fordert in jeder Folge ein anderer Starkoch Frank Rosin heraus. Gestern handelte es sich dabei um Johann Lafer, seinem Schweizer Branchenkollegen Cornelius Speinle sowie Emily Fock und Etienne David, die gerade das zweite Jahr ihrer Kochausbildung im Parkhotel Adler absolvieren. Die Studiogäste entschieden das Duell.

Die Ratenparität spielt eine entscheidende Rolle im Bereich des Hotelmanagements und beeinflusst direkt die Preisstrategien sowie die Wettbewerbsfähigkeit von Hotels. Ein Fachartikel der HSMA untersucht, was Ratenparität genau bedeutet, warum sie wichtig ist, und welche Herausforderungen sie mit sich bringt.

Die Münchener Ruby-Hotels eröffnen ihre 19. Herberge: Das Ruby Bea Hotel & Bar und das Ruby Dante Workspaces, beide im Herzen von Florenz gelegen. Diese Neueröffnung markiert Rubys Einstieg in den italienischen Markt.

Der französische Hotelbetreiber somnOO hat ein Portfolio von drei Vier-Sterne-Mercure-Hotels mit insgesamt 458 Zimmern in Nordrhein-Westfale erworben. Die Immobilien aus den siebziger Jahren wechselten schon mehrfach den Besitzer.

Gegenüber der Wiener Staatsoper befindet sich das Luxushotel The Amauris Vienna. Im Keller des Hauses wurde nun ein Raum eingerichtet, den Küchenchef Alexandru Simons zum Einmachen, Trocknen und Fermentieren nutzt. Das neue Pantry-Konzept soll auch zeigen, dass Einmachen kein Trend ist, sondern eine Rückkehr zu den Wurzeln des Kochens.