Ex-Luxushotel findet keinen Käufer

| Hotellerie Hotellerie

In Mürren im Berner Oberland thront ein leerstehendes Luxushotel über dem Ort schräg gegenüber dem Eiger. Seit 2009 steht die einstige Nobelherberge leer. Jetzt sollte die Immobilie für eine Million Franken unter den Hammer kommen. Aber niemand wollte das Haus kaufen.

Dabei beträgt der geschätzte Gebäudewert des Hotels bis zu sechs Millionen Franken. Doch stand der Komplex lange leer und müsste vor einer Wiedereröffnung komplett saniert werden. Die Kosten hierfür schätzen Experten auf bis zu 15 Millionen Franken.

Eigentlicher Pferdefuß an der Sache ist aber, dass das Hotel mit einem Nutzungsrecht bis 2041 belegt ist. Ein Käufer würde also eigentlich nur die Immobilie kaufen, könnte damit aber wenig anfangen. Das Hotel ist vertraglich an Time-sharing-Anbieter gebunden. Deren Besitzer haben einst Geld bezahlt und dafür die Garantie erhalten, während mehrerer Wochen im Jahr im Alpin Palace logieren zu dürfen. Ein Konsortium hat dieses Recht für zwei Millionen Franken gekauft hat. Auch das Konsortium hat natürlich Interesse an dem Palace, ist aber nicht bereit, den geforderten Betrag von einer Million Franken zu bezahlen. Somit steht das einstige Vorzeigehotel weiter leer und verlassen über dem Schweizer Ferienort. HTR.ch berichtet ausführlich.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat in der letzten Woche versucht, unter falschem Namen im Luxushotel Louis C. Jacob einzuchecken. Das Hotel nahm die Politikerin allerdings nicht auf. Im Netz hagelte es aus der AfD-Gefolgschaft Kritik. Die Nobelherberge erfuhr allerdings auch viel Zuspruch – vor allem aus der Hotellerie.

Accor hat das Grand Tarabya in Istanbul übernommen. Während der Renovierungsarbeiten betreibt Accor das Haus als White-Label-Hotel. Nach dem Abschluss wird das Grand Tarabya vollständig in ein Fairmont Hotel umgewandelt.

Airbnb intensiviert die Bemühungen, New York Citys strenge Vorschriften für Kurzzeitvermietungen anzufechten. Die Regelungen, die als einige der strengsten in den USA gelten, schränken die Möglichkeiten von Airbnb-Gastgebern drastisch ein.

Im vergangenen November sind deutlich mehr Gäste mit mindestens einer Übernachtung nach Nordrhein-Westfalen gekommen als noch ein Jahr zuvor. Vor allem bei Gästen aus dem Ausland gab es eine Steigerung.

AccorInvest ist der Betreiber der ibis & ibis budget-Hotels Hamburg City und hat jetzt auch die Immobilien erworben. Die Hotelgesellschaft und Markengeber Accor hält an Accorinvest, der 2013 ausgegliederten Investmentsparte, nur noch eine Minderheitsbeteiligung.

Apartment-Anbieter ipartment hat direkt zu Jahresbeginn einen weiteren Mietvertrag für ein neues Serviced-Apartment-Haus in Düsseldorf-Oberkassel unterschrieben. 105 Serviced-Apartments auf rund 4.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche sollen entstehen.

Apartment-Anbieter limehome hat einen langfristigen Vertrag für 27 neue Einheiten im ehemaligen Mau+ Andresen-Modehaus in prominenter Innenstadtlage auf dem Holm in Flensburg unterzeichnet.

Adagio kündigt die Eröffnung seines ersten Aparthotels im Großherzogtum Luxemburg an. Das neue Haus wird 121 Apartments bieten. Sie alle sind im zeitgenössischen Design eingerichtet und nach dem Konzept der Adagio Original Reihe „Smart House“ gestaltet.

Four Seasons wird das Hotel The Park Gstaad in der Schweiz betreiben, sobald es nach Renovierungsarbeiten wiedereröffnet wird. Das Haus war bei seiner Eröffnung im Jahr 1910 das erste Fünfsternehotel in Gstaad.

Ruby Hotels hat das erste Projekt in Budapest bekanntgegeben und damit den Markteintritt in Ungarn. Im Corvin Palace gelegen, soll das Projekt das historische Gebäude in einen Treffpunkt für Besucher und Einheimische verwandeln.