Ein Steinschlag hat große Teile des First-Class-Hotel Eberle oberhalb von Bozen in Südtirol verschüttet. Die Inhaberfamilie, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks in der Anlage befand, entging offenbar nur knapp einer Katastrophe. Da das Hotel derzeit geschlossen ist, sind keine Gäste betroffen.
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Bisher konnte keine weiteren Menschen unter den Trümmern ausfindig gemacht werden. Dafür ließ der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr eine Hundesuchstaffel ausrücken und die Trümmer mit Geophongeräten absuchen.
Das Hotel wurde bei dem Felssturz kurz nach 15 Uhr am Dienstag schwer beschädigt. Die Feuerwehr überflog mit einem Hubschrauber die Abbruchstelle, um sich zu vergewissern, dass nicht noch mehr Gesteinsmaterial nachrutscht.
Die Verantwortlichen schätzen, dass sich circa 2.000 Kubikmeter Gesteinsmasse aus der Felswand oberhalb des Hotels gelöst habe.
Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler verschafften sich vor Ort einen Überblick über den laufenden Einsatz.
Das Hotel Eberle ist ein bei Urlaubern und Wandrern beliebtes Hotel mit Panoramablick über die Stadt Bozen und verfügte über ein Restaurant einen Spa-Bereich und Tagungsräume. Das Hotel liegt inmitten der Weinberge, in denen der bekannte Sankt Magdalener-Wein angebaut wird.
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