Gastronomie und Hotellerie zeichnen Deutsche Jugendmeister 2023 aus

| Hotellerie Hotellerie

Am 28. und 29. Oktober 2023 wetteiferten die besten 51 angehenden Köche, Restaurantfachleute und Hotelfachleute aus der gesamten Republik in Königswinter bei Bonn um die Goldmedaille. Nun stehen die Deutschen Jugendmeister 2023 fest.

Im Ausbildungsberuf Koch erkämpfte sich Merle Erythropel vom Restaurant Worpsweder Bahnhof in Worpswede vom Landesverband Bremen den ersten Platz. Die Goldmedaillen bei den Restaurantfachleuten ging nach Baden-Württemberg an Emily Weimann von Der Öschberghof in Donaueschingen. Im Ausbildungsberuf Hotelfachmann/-frau siegte Sarah Gänswein vom Parkhotel Flora in Schluchsee, Baden-Württemberg.

Die Wettbewerbsteilnehmer der 41. Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen hatten sich zuvor in den 17 DEHOGA-Landesverbänden qualifiziert und bildeten auch jeweils eine Mannschaft. Team Bayern holte sich als Punktsieger die Goldmedaille, Silber ging an das Team aus dem Saarland, Bronze erhielt das Team aus Baden-Württemberg.

„Kein Nachwuchswettbewerb der Branche hat eine solche Bedeutung wie die Jugendmeisterschaften“, sagte Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA Bundes-verbands, zur feierlichen Siegerehrung am Montag, 30. Oktober 2023 im Steigenberger Grandhotel & Spa Petersberg vor 350 geladenen Gästen. „Seit mehr als 40 Jahren setzen die Deutschen Jugendmeisterschaften Maßstäbe und machen Lust auf Leistung. Was für ein Glück wieder zusammenzukommen und die Zukunft unserer Branche zu feiern.“
 

Die Teilnehmer seien erstklassige, hochmotivierte Botschafter für die Branche der Gastlichkeit und für die Berufsausbildung in unserem Land. Den jungen Köchinnen und Köchen, Restaurant- und Hotelfachleuten gratulierte Zöllick mit den Worten: „Sie sind die Besten der Besten. Wer es auf den Petersberg geschafft hat, wird es überall schaffen.“

Alle Teilnehmer könnten zu Recht stolz auf ihre Leistung sein: „Sie haben Ihre Begabung und Leidenschaft für die Branche, Ihr Können und Ihren Leistungswillen eindrucksvoll demonstriert. Das Gastgewerbe ist die Branche Ihrer Chancen“, rief Zöllick den Nachwuchstalenten zu. „Auf Sie warten vielfältige, spannende Tätigkeiten, tolle Entfaltungsmöglichkeiten und hervorragende Perspektiven“. Die Jugendmeisterschaften zeigten, dass sich Investitionen in die Ausbildungsqualität lohnten, hob Zöllick hervor. Er dankte den Eltern der Teilnehmer für die Wegbegleitung ihrer Kinder und den Ausbildungsbetrieben für ihr vorbildhaftes Engagement.

„Nachwuchsgewinnung und -bindung heißt Zukunftssicherung! Mehr denn je kommt es heute darauf an, dass die duale Ausbildung eine nachhaltige Stärkung erfährt.“ Zöllick mahnte eine überzeugende Offensive für die duale Ausbildung an und wünschte sich mehr Wertschätzung für die berufliche Bildung und praktische Tätigkeiten.

„Wir sind so stolz auf unsere jungen Auszubildenden, meine herzlichsten Glückwünsche gehen an Deutschlands bestes Jugendmeister-Team 2023 in den gastgewerblichen Berufen Lisa-Marie Harrer, Pia Hopfensberger und Tobias Pecher. Der Erfolg zeigt aber auch, was für eine großartige Ausbildung in Bayern geleistet wird“, sagt DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer. „Unsere talentierten Auszubildenden zeigen, mit wie viel Begeisterung sie sich für das bayerische Gastgewerbe einsetzen. Auch auf die auszubildenden Betriebe können wir stolz sein, denn mit viel Geduld und Expertise fördern und motivieren sie den Nachwuchs zu solchen Höchstleistungen. Das belegt einmal mehr die hohe Qualität bayerischer Ausbildungsbetriebe.“ Sie fügt hinzu: „Was die Ausbildungszahlen anbelangt haben wir in Bayern wieder mächtig aufgeholt. Das hat so uns niemand zugetraut! Veranstaltungen wie diese verleihen unserer Branche die nötige Strahlkraft und zeigen Wertschätzung für unsere Arbeit - und die fängt natürlich bei unserem Nachwuchs an.“

In den Räumlichkeiten des Steigenberger Grandhotels hoch über dem Rhein herrschten Wettkampfstimmung und Nervenkitzel pur. Die Teilnehmer waren aufgerufen, ihr theoretisches Wissen als auch ihr praktisches Können unter Beweis zu stellen. Neben den schriftlichen Arbeiten und der Warenerkennung gehörten zu den Wettkampfaufgaben je nach Ausbildungsberuf das Zubereiten von Speisen, das Mixen von Cocktails, das Gestalten von Speisekarten, das Eindecken von Tafeln oder das Führen von Rezeptions- und Verkaufsgesprächen. Das festliche Abendessen am Sonntag bildete den Höhepunkt des Wettbewerbs. Jeder Koch musste aus einem vorgegebenen Warenkorb ein Vier-Gang-Menü für zehn Personen kreieren. Die Restaurant- und Hotelfachleute begleiteten die Gäste durch den Abend und servierten gekonnt Speisen und Getränke.

Träger der Deutschen Jugendmeisterschaften sind neben dem DEHOGA Bundesverband der Verband der Köche Deutschlands (VKD), der Verband der Servicefachkräfte, Restaurant- und Hotelmeister (VSR) sowie die FBMA-Stiftung.

Bei der Siegerehrung erhielten die Teilnehmer ihre Medaillen aus den Händen von DEHOGA-Präsident Guido Zöllick, Marion Wenzel, Vize-Präsidentin vom Verband der Servicefachkräfte, Restaurant- und Hotelmeister (VSR), Daniel Schade, Präsident vom Verband der Köche Deutschlands (VKD) sowie den Juryvorsitzenden Roland Kestel (Köche), Joachim Vorrath (Restaurantfachleute) und Elisabeth Frahling (Hotelfachleute). Als Anerkennung und Auszeichnung für ihre hervorragenden Kenntnisse und Fähigkeiten gab es für die Teilnehmer darüber hinaus Weiterbildungs- und Hotelgutscheine, Sachpreise wie Fachliteratur.

Zu den wichtigsten Unterstützern des Wettbewerbs zählen die Koelnmesse und MKN als Hauptsponsoren, die hoga Unternehmerversorgung, die Franz-Herrlein-Stiftung, die Metro AG und die Bitburger Braugruppe.

Die Besten ihres Fachs bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2023

Hotelfachmann/-frau

  1. Sarah Gänswein
    Parkhotel Flora, Schluchsee (Baden-Württemberg)

  2. Pia Hopfensberger
    Hotel Kongressissimo GmbH, Achldorf/Vilsbiburg (Bayern)
  3. Annalena Meyer
    Seezeitlodge, Nohfelden (Saarland)

Restaurantfachmann/-frau

  1. Emily Weimann
    Der Öschberghof, Donaueschingen (Baden-Württemberg)
  2. Lisa-Marie Harrer
    Heidexx Genusshütte, Heideck (Bayern)
  3. Elena Michely
    Parkhotel Weiskirchen, Weiskirchen (Saarland)

Koch/Köchin

  1. Merle Erythropel
    Restaurant Worpsweder Bahnhof, Worpswede (Bremen)
  2. Tobias Pecher
    Feinkost Käfer, München (Bayern)
  3. Sophia Harmening
    APEX Trinken und Essen, Göttingen (Niedersachsen)

Beste Mannschaften

  1. Bayern
  2. Saarland
  3. Baden-Württemberg

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Barcelona und auf Mallorca protestieren Einwohner gegen Massentourismus. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sieht das als Warnung, weil Mecklenburg-Vorpommern keine großen Hotelneubauten mehr vertrage.

Accor, Europas größter Hotelkonzern, hat seine Halbjahresumsätze vorgelegt. Der Betreiber von Marken wie Ibis und Novotel geht davon aus, dass sein RevPAR in diesem Jahr um vier bis fünf Prozent wachsen wird. Accors Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg in der ersten Jahreshälfte auf 504 Millionen Euro.

Nach dem Umbau des Restaurants Nautilo im Jahr 2020 folgte der zweite Schritt bei der Neugestaltung des Fünf-Sterne-Hotels an der Ostsee. Dafür wurde die Hotelhalle entkernt und während der Sanierung eine Rezeption im Eingangsbereich der Veranstaltungsräume errichtet.

Tausende Haushalte auf der Ostseeinsel Usedom waren stundenlang ohne Strom. Auch Hotels waren betroffen - mitten in der Hochsaison.

Mit einem Gesamtumsatz von 416,9 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023 verzeichnet Novum Hospitality einen erneuten Betriebsrekord. Das in 2023 erzielte EBITDA der Gruppe liegt bei 52,5 Millionen Euro.

In der neuen Show „Wer kocht das Beste für die Gäste?“ fordert in jeder Folge ein anderer Starkoch Frank Rosin heraus. Gestern handelte es sich dabei um Johann Lafer, seinem Schweizer Branchenkollegen Cornelius Speinle sowie Emily Fock und Etienne David, die gerade das zweite Jahr ihrer Kochausbildung im Parkhotel Adler absolvieren. Die Studiogäste entschieden das Duell.

Die Ratenparität spielt eine entscheidende Rolle im Bereich des Hotelmanagements und beeinflusst direkt die Preisstrategien sowie die Wettbewerbsfähigkeit von Hotels. Ein Fachartikel der HSMA untersucht, was Ratenparität genau bedeutet, warum sie wichtig ist, und welche Herausforderungen sie mit sich bringt.

Die Münchener Ruby-Hotels eröffnen ihre 19. Herberge: Das Ruby Bea Hotel & Bar und das Ruby Dante Workspaces, beide im Herzen von Florenz gelegen. Diese Neueröffnung markiert Rubys Einstieg in den italienischen Markt.

Der französische Hotelbetreiber somnOO hat ein Portfolio von drei Vier-Sterne-Mercure-Hotels mit insgesamt 458 Zimmern in Nordrhein-Westfale erworben. Die Immobilien aus den siebziger Jahren wechselten schon mehrfach den Besitzer.

Gegenüber der Wiener Staatsoper befindet sich das Luxushotel The Amauris Vienna. Im Keller des Hauses wurde nun ein Raum eingerichtet, den Küchenchef Alexandru Simons zum Einmachen, Trocknen und Fermentieren nutzt. Das neue Pantry-Konzept soll auch zeigen, dass Einmachen kein Trend ist, sondern eine Rückkehr zu den Wurzeln des Kochens.