Grace La Margna St. Moritz eröffnet mit Verspätung

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Die St. Moritzer Hotel-Institution La Margna aus dem Jahr 1906 hat unter dem neuen Namen Grace La Margna St. Moritz eröffnet. Eigentlich sollte es schon Ende 2022 so weit sein (Tageskarte berichtete). Neben dem historischen Jugendstil-Gebäude ist ein moderner Anbau mit zusätzlichen Zimmern und Suiten und einem Spa aus der Feder des Londoner Architekturbüros Divercity Architects, mit einer Investitionssumme von über 90 Millionen Schweizer Franken entstanden.

Der Name Grace soll für exklusiven Stil und Service stehen und Eleganz, Grazie, Anmut, Feinheit, Leichtigkeit und den innovativen Ansatz des Hauses unterstreichen, wie es das Hotel beschreibt. La Margna ist der ursprüngliche Name des Hotels und steht für das Historische und den Ursprung des Tourismus in St. Moritz. Daraus ergab sich auch die Herausforderung, mit Gegensätzen zu spielen und den Spagat zwischen konservativ und innovativ, jung und alt, dynamisch und ruhig zu wagen.

General Manager David Frei: „Das Grace La Margna St. Moritz ist kein klassisches Luxushotel. Wir streben an, das erste Luxury Lifestyle & Boutique Hotel in St. Moritz zu werden, (...) das Hotel soll dazu einladen, ins wunderschöne Engadin einzutauchen, jeder Sinn soll stimuliert werden, auch dank eines persönlichen und nahbaren Service. Vor allem aber wollen wir bewusst viele Sachen einfach anders machen und überraschen.“ 

Das Hotel teilt sich in den historischen "La Margna Wing" und den modernen "Grace Wing" und verfügt über insgesamt 74 Zimmer und Suiten. Das ursprüngliche Gebäude entstammt der Feder des bekannten St. Moritzer Architekten Nicolaus Hartmann und enthält noch eine Vielzahl originaler Bau- und Dekorationselemente aus dem Jugendstil. So sind seine unverkennbaren Säulen mit Gravuren und Farbkonzept nach wie vor erhalten und werden auch im neu gestalteten Hotel zu neuem Glanz erhoben. Hartmann zeigte sich um die Jahrhundertwende für die Firmenzentrale RHB in Chur, den Bahnhof St. Moritz und weitere Hotels in Graubünden verantwortlich.

Der durch eine verglaste Passage mit dem historischen Gebäude verbundene "Grace Wing" bildet durch seine puristische Anmutung einen architektonischen Kontrast. Die neue Architektur passt sich an die landschaftlichen Gegebenheiten an; das Hanggrundstück mit Blick auf den St. Moritzersee prägt den architektonischen Entwurf, der Alt und Neu verbindet. Auf einer Reihe von Terrassen, die der natürlichen Neigung folgen, fügt sich der Anbau in die Landschaft ein. Die 27 Zimmer und Suiten lassen sich individuell verbinden. Auf der obersten Etage befindet sich die Grace-Penthouse-Suite auf über 260 Quadratmetern, mit drei Schlafzimmern und einer privaten Dachterrasse sowie eigenem Jacuzzi.

Nikolas Travasaros von Divercity Architects beschreibt das Projekt wie folgt: „Die grösste Herausforderung für uns bestand darin, den Dialog zwischen dem historischen Erbe und den zeitgenössischen Anforderungen an ein Hotel im 21. Jahrhundert herzustellen und harmonisch wirken zu lassen.“

Kulinarisch bietet das Hotel mehrere Restaurants mit unterschiedlichen Konzepten; ob Vegetarier, Veganer oder Fleisch-Liebhaber, für jeden Gast stehen fast rund um die Uhr diverse Restaurants und Cafés zur Auswahl: von der Brasserie THE STACK über das All-Day-Dining-Restaurant THE VIEW mit Showküche und Pizzaofen sowie mediterranen Akzenten bis hin zum innovativen Pop-up-Spot THE MAX MORITZ. Die N/5-THE BAR in der denkmalgeschützten Lobby Lounge stellt das Herzstück des Hotels dar.


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