Halbjahresbilanz: InterContinental Hotels kündigen Personalabbau an

| Hotellerie Hotellerie

Nach Accor und Marriott hat nun auch InterContinental Hotels Halbjahreszahlen vorgelegt. Die Einnahmen halbierten sich in der ersten Hälfte des Jahres 2020 nahezu, und der Gewinn brach um 82 Prozent ein. Als Konsequenz kündigte Konzernchef Keith Barr einen Abbau von zehn Prozent der Stellen in der Verwaltung an.

Der Umsatz der Gruppe ging in den ersten sechs Monaten des Jahres um 45 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro zurück. Das operative Geschäft wurde mit einem Verlust von 197 Millionen Euro abgeschlossen, verglichen mit einem Gewinn von 375 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Trotzdem will IHG weiter wachsen. Im ersten Halbjahr wurden 90 Hotels eröffnet und fast jeden Tag ein Hotelprojekt neu unterzeichnet, darunter fast 100 Häuser für der Holiday Inn- Markenfamilie.

IHG, zu dessen weiteren Marken die Hotelketten Holiday Inn, Crowne Plaza, Intercontinental und Regent gehören, unterstrich, dass es nur eine begrenzte Sicht darauf habe, wann sich der Reisemarkt nach sechs Monaten, in denen Milliarden von Geschäftsreisen und Urlaubsreisen aufgrund der Pandemie storniert wurden, erholen werde.

„Die Auswirkungen dieser Krise auf unsere Industrie dürfen nicht unterschätzt werden, aber wir sehen einige sehr frühe Anzeichen für Verbesserung, da die Beschränkungen nachlassen und das Vertrauen der Reisenden zurückkehrt. Während die kurzfristigen Aussichten unsicher bleiben und die Zeitspanne für die Markterholung unbekannt ist, sind wir mit bevorzugten Marken in den größten Märkten gut positioniert und verfügen über eine der führenden Loyalitätsplattform sowie eines der widerstandsfähigsten Geschäftsmodelle in der Branche. Dies gibt uns Vertrauen in unsere Fähigkeit, den Bedürfnissen unserer Gäste und Eigentümer gerecht zu werden und bei einer Erholung der Märkte gestärkt daraus hervorzugehen“, zeigt sich CEO Keith Barr positiv.

Der Stellenabbau, der im Juli bereits intern angekündigt wurde, folgt auf ähnliche Schritte anderer großer Hotelbetreiber.  


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Rechtzeitig zur Wintersportsaison ergänzt eine neue Kältekammer das Angebot des im letzten Winter fertiggestellten Summit Spa des Fünf-Sterne-Hotels Das Central in Sölden.

Am Wochenende eröffnete der Aldiana Club Schlanitzen Alm in der Wintersportregion Nassfeld in Kärnten und fügt sich damit als vierter Club in das Österreich-Portfolio des Clubreiseveranstalters ein.

Nach jahrelangem Rechtsstreit mit dem Vermieter Axa schließt das Vier-Sterne-Hotel in der Lietzenburger Straße überraschend seine Pforten. Das berichtet der „Tagesspiegel" in Berlin. Das Vier-Sterne-Haus in der Lietzenburger Straße hatte Anfang November Insolvenz angemeldet.

 

BWH Hotels mit neuem Ferienhotel mitten im Nationalpark Schwarzwald: Das Wellness- & Nationalpark Hotel Schliffkopf in Baiersbronn ist seit Mitte Dezember 2024 Teil der BW Signature Collection by Best Western, einer Hotelkollektion von BWH Hotels.

Die Hotelstars Union (HSU) feiert ihr 15-jähriges Jubiläum und blickt auf eine erfolgreiche Geschichte der Vereinheitlichung der Hotelklassifizierung in Europa zurück. Mit einem Neustart der Website und neuen Klassifizierungskriterien will die HSU neue Maßstäbe für Qualität und Transparenz setzen.

Four Seasons wird das Management eines Resorts sowie Residenzen in Bahia Beach, Rio Grande, übernehmen. Die Eröffnung markiert den Markteintritt von Four Seasons in Puerto Rico und die weitere Expansion der Marke in der Karibik.

Die Pandemie war für den Tourismus ein herber Schlag. Bereits länger haben die Betriebe zwischen Bodensee, Schwarzwald und Kurpfalz die Folgen aber hinter sich gelassen. Im Sommer gab es einen Rekord.

Die TUI Group​​​​​​​ setzt ihr Wachstum im Fernen Osten fort. Erste neue Projekte stehen fest: Überwiegend mit der Marke TUI Blue. Die Gruppe verfügt in Asien aktuell über 18 Hotels in sechs Ländern.

In Hamburg sollte das dritthöchste Gebäude Deutschlands entstehen. Doch im Oktober 2023 stoppten die Arbeiten. Nun soll voraussichtlich ein Hamburger Unternehmen das Signa-Projekt fertigstellen. In dem Hochhaus sollte auch das erste Nobu-Hotel in Deutschland entstehen.

Das in Luxemburg ansässige Immobilienunternehmen Vivion Investments hat über seine Tochtergesellschaft 89,9 Prozent am Femina Palace in Berlin, dem ehemaligen Vier-Sterne-Hotel Ellington mit 285 Zimmern, übernommen. Wollte Vorbesitzer Signa noch eine gemischte Nutzung, ist nun ein Luxushotel geplant.