Hotel aus Frachtcontainern: Tin Inn Hotels expandiert weiter

| Hotellerie Hotellerie

Die Hotelkette Tin Inn, die auf nachhaltigen und seriellen Hotelbau aus Überseecontainern setzt, hat erstmals eine Projekt-Pipeline von 18 Standorten erreicht und bringt sich für eine starke Skalierung in 2025 in Position.  

Mit bereits 18 Standorten, die konkret in der Planung stehen oder bereits vertraglich gesichert sind, bereitet sich das Unternehmen auf eine dynamische Wachstumsphase vor. „Unsere Annahme, dass die Nachfrage nach Übernachtungsangeboten in Mittelstädten größer ist, als das Angebot, hat sich bestätigt. Die etablierten Player können und wollen nicht in diese Standorte und unser Konzept bringt moderne und komfortable Hotels dahin, wo sie dringend gebraucht werden“, erklärt CEO Nico Sauerland. 

In den letzten Wochen hat Tin Inn gleich zwei Ausschreibungen für neue Standorte in Bremerhaven und Iserlohn gewonnen. „Die steigende Nachfrage und das positive Feedback von Kommunen und Projektentwicklern zeigen, dass unser Konzept den Zeitgeist trifft. Die Kombination kurzer Bauzeit, dem Einsatz von wiederverwendeten Materialien und einem digitalen Betrieb macht unser Angebot besonders attraktiv“, so Sauerland.  

Produktion wird auf Skalierung vorbereitet  

Um das geplante Wachstum zu bewältigen, erhöht Tin Inn die Produktion und investiert gezielt in die personellen und strukturellen Ressourcen. So werden bestehende Teams aufgestockt, neue Produktionskapazitäten geschaffen und logistische Prozesse optimiert, um die Expansionspläne für das kommende Jahr erfolgreich umsetzen zu können. 

Möglich macht dieses Tempo eine kurze Bauzeit von nur rund vier Monaten ab Baugenehmigung, die durch den serielle Bauprozess entsteht. Die Überseecontainer werden in den hauseigenen Werkshallen in Wassenberg um- und ausgebaut. Verlässt ein zukünftiges Hotelzimmer das Werk, ist es bereits zu 90 Prozent fertig eingerichtet. Das spart zudem Zeit und Energie auf der Baustelle.  


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die HR Group will scheinbar weiter zukaufen. Am Bundeskartellamt läuft derzeit ein Fusionskontrollverfahren, bei dem es um den „Erwerb der Hospitality Alliance GmbH (Budapest Gesellschaften)“ durch die HRG Hospitality B.V. & Co. KG geht. Eine Hospitality Alliance GmbH hält, laut North Data-Datenbank, 100 Prozent der Anteile an der H-Hotels GmbH. Die HRG Hospitality B.V. & Co. KG wird auf der Webseite der HR Group als Betreiber geführt.

Die Hotelkette Tin Inn, die auf seriellen Hotelbau aus Überseecontainern setzt, hat eine Projekt-Pipeline von 18 Standorten erreicht. Die Nachfrage nach neuen Standorten sei weiterhin hoch, und täglich erreichten Tin Inn neue Anfragen und Angebote, so das Unternehmen.

Am Ufer des Tegernsees in Bad Wiessee entsteht ein Luxushotel, das deutschlandweit Maßstäbe setzen soll. Das Projekt, dessen Kosten auf über 200 Millionen Euro geschätzt werden, wird von den Pharmaunternehmern Andreas und Thomas Strüngmann finanziert.

IHG Hotels & Resorts bringt die neue Midscale-Marke Garner nach Europa und eröffnet die ersten Hotels in Deutschland. Die Markteinführung erfolgt in Partnerschaft mit Novum Hospitality.

Ein Hauch von Paris mitten in Düsseldorf: Das 25hours Hotel bringt mit seinem neuen Bäckereikonzept französisches Flair ins Quartier Le Flair. Das Hotelcafé „La Tour“ bietet seit kurzem eine Auswahl an französischen Backwaren für Gäste und Anwohner gleichermaßen an.

360 Operator, eine Plattform für gewerbliche und wohnwirtschaftliche Betreiberkonzepte, hat das Stayurban​​​​​​​ im neuen Magdeburger Wohnquartiersprojekt Klinke-Viertel eröffnet. Die 88 Apartments verfügen über ein, zwei oder vier Zimmer.

Mitte August wurde das erste Stay KooooK außerhalb der Schweiz in Leipzig eröffnet. Am 1. November kam dann das "koko" im Erdgeschoss des Hotels hinzu. Dieses bietet ein Frühstücksangebot am Morgen, kleine Snacks am Tag und eine Apero-Bar am Abend.

Im September verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 48,7 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,6 Prozent weniger als im September 2023.

Zur aktiven Förderung von Inklusion in der Hotellerie haben der Hotelverband Deutschland (IHA) und die HSMA Deutschland e.V. eine Handreichung veröffentlicht. Die Publikation zeigt konkrete Handlungsschritte auf, wie Hoteliers Barrieren abbauen und Menschen mit Behinderungen gezielt in ihre Teams integrieren können.

Das Investmentgeschehen an den europäischen Hotelmärkten beginnt nach einer Phase des Stillstands wieder Fahrt aufzunehmen, wenn auch auf niedrigem Niveau. Darauf deutet auch der aktuelle, 12. Investment Barometer von Union Investment und des Fachmagazins HospitalityInside hin.