Hotelstars Union feiert 10-jähriges Jubiläum

| Hotellerie Hotellerie

Vor genau zehn Jahren wurde in Prag ein wichtiger Grundstein für einheitliche Hotelsterne in Europa gelegt: Die Hotelverbände aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz, Tschechien und Ungarn gründeten die Hotelstars Union (HSU) unter der Schirmherrschaft von HOTREC Hospitality Europe, um Gästen und Hoteliers gleichermaßen Transparenz und Sicherheit bei der Sternevergabe zu bieten. Nach den zwischenzeitlich erfolgten Beitritten von Belgien, Dänemark, Estland, Griechenland, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta und Slowenien und Malta nehmen heute bereits 17 Länder an der Hotelstars Union teil.

„Die HSU ist das beste Beispiel für eine gelungene europäische ‚Bottom-Up‘-Initiative in Europa. Die breite Anwendung und Akzeptanz bieten Gästen aus aller Welt einen klaren Vergleich des Übernachtungsangebotes in Europa. Wir haben derzeit bereits rund 22.000 klassifizierte Hotels und damit über 1,2 Millionen klassifizierte Zimmer in unseren Mitgliedsländern", betont der derzeitige HSU-Präsident Jens Zimmer Christensen.

Neben den 17 Mitgliedsländern zählt die Hotelstars Union derzeit noch acht Länder mit Beobachterstatus: Aserbaidschan, Frankreich, Georgien, Irland, Italien, Polen, Slowakei und Spanien. „Diese Länder nehmen ebenfalls an den HSU-Sitzungen teil, um das System und seine Ziele kennenzulernen und ihren länderspezifischen Input beizusteuern. An Aserbaidschan und Georgien wird deutlich, wie attraktiv unser harmonisiertes Klassifizierungssystem auch über die Grenzen der EU hinaus bereits ist“, erläutert Zimmer Christensen.

Auch die europäischen Institutionen haben die Bedeutung des HSU-Klassifizierungssystem für die Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklung des europäischen Tourismus erkannt. In seiner „Entschließung vom 29. Oktober 2015 zu neuen Herausforderungen und Konzepten für die Förderung des Fremdenverkehrs in Europa“ fordert das Europäische Parlament die Kommission und die Mitgliedstaaten dazu auf, die Initiative der Hotelstars Union weiter zu unterstützen, um einen besseren Vergleich des Beherbergungsangebots in Europa zu ermöglichen und damit zu gemeinsamen Kriterien für die Dienstleistungsqualität beizutragen.

„Diese Unterstützung ist immens wichtig, da behördlich aufgesetzte europäische Einheitsnormen ihr Ziel sicher verfehlen würden. Die HSU-Sternekategorien fußen auf der betrieblichen Praxis, unser System punktet mit Flexibilität und Modernität und bietet verlässliche Orientierung. Die international vergleichbaren Kriterien stärken die Reputation der teilnehmenden Hotels und fördern deren Direktbuchungen“, erklärt Markus Luthe, Geschäftsführer der für Deutschland zuständigen DEHOGA Deutsche Hotelklassifizierung GmbH.

Gerade vor dem Hintergrund der vielen Buchungs- und Bewertungsplattformen ist es wichtig, das HSU-Klassifizierungssystem konsequent europaweit auszudehnen. Die HSU stellt Online-Plattformen und Navigationssystemen die offiziellen Hotelsterne zur Verfügung, um das Marketing der Betriebe zu unterstützen. Die Sensibilisierung der Buchungs- und Bewertungsplattformen, der Navigationssysteme und anderer Datenanbieter hinsichtlich einer korrekten Verwendung und Darstellung der Hotelsterne der HSU wird wichtiger Bestandteil der Aufgaben der Hotelstars Union bleiben.

„Unser oberstes Ziel auch für die kommenden zehn Jahre muss es sein, das HSU-System als die europäische Marke für eine transparente und verlässliche Hotelklassifizierung weiter zu stärken und zu forcieren. Denn die HSU untermauert nicht nur die Servicequalität der Tourismusdestination Europa. Sie stärkt vor allem unsere mittelständischen Beherbergungsbetriebe im zunehmend internationaler werdenden Wettbewerb“, so Jens Zimmer Christensen abschließend.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Small Luxury Hotels of the World (SLH) blickt auf ein Rekordjahr zurück. Mit über 80 neuen Mitgliedern stärkt die Marke ihre globale Präsenz und erschließt neue Destinationen wie Anguilla, Ecuador, Guatemala, Indien, Litauen, Pakistan, Polen, Sri Lanka und Tansania.

Marriott International hat seine besten Nachwuchs-Hoteliers aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in München zusammengebracht. Die „Talentschmiede 2024“ bot eine Gelegenheit zur beruflichen und persönlichen Entwicklung.

Die alpine Ferienhotellerie startet in die Wintersaison. Doch wie entwickeln sich Buchungslage sowie Preisdurchsetzung und inwiefern unterscheiden sich die Prognosen in den Destinationen Südtirol, Tirol und Bayern?

In den Räumlichkeiten des ehemaligen Trachtengeschäfts in der Sparkassenstraße hat die „Josefa“ im Münchner Platzl Hotel eröffnet. Die Bar ist aus dem Schatten der Lobby herausgetreten und überzeugt nun mit einem hellen Raum mit bodentiefen Fenstern und hohen Decken.

Direkt am Eingang zum berühmten Fashion District liegt das Motel One Antwerpen. Das neue Haus ist nach dem Motel One Brüssel das zweite der Hotelgruppe in Belgien. Das Interior Design spiegelt das in Antwerpen allgegenwärtige Thema Mode.

Die Numa Group gibt die Erweiterung ihres italienischen Portfolios um ihr bisher größtes Objekt bekannt: ein Hotel mit 72 Einheiten in Roms berühmtem Viertel Ludovisi.

Pressemitteilung

„Führung kann sehr erfüllend und bereichernd sein. Genau darin möchten wir Führungskräfte mit unserem neuen Leadership-Programm unterstützen. Unser Ziel ist es, sie zu befähigen, ihre Rolle mit mehr Leichtigkeit und Energie zu leben, zum Wohle ihrer Teams und ihres eigenen Erfolgs“, so Merle Losem, Geschäftsführerin der Deutschen Hotelakademie.

Ab sofort zählt ein weiteres Hotel auf Rügen zu den Romantik Hotels & Restaurants. Das Schloss Ranzow in der Hafenstadt Lohme, mit großzügigen Wellness-Bereich inklusive Bio-Infinity-Außenpool und einen eigenen 18-Loch-Golfplat,z stößt zu der Kooperation.

IHG Hotels & Resorts feiert den Erfolg seiner Vignette Collection, die inzwischen über 50 eröffnete und geplante Hotels umfasst. drei Jahre nach ihrer Einführung hat die Marke bereits mehr als die Hälfte des Ziels erreicht, innerhalb von zehn Jahren 100 Hotels in Betrieb oder Planung zu bringen.

Das Gutachten zum Hoteleinsturz in Kröv mit zwei Toten vor rund vier Monaten wird erst im nächsten Jahr vorliegen. Derzeit fänden noch Prüfungen vor Ort von gesicherten Materialien statt. Auch sei die statistische Berechnung nicht abgeschlossen.