HR-Breakfast Club am 17. Mai: Der Kampf gegen den Fachkräftemangel im Gastgewerbe

| Hotellerie Hotellerie | Anzeige

Die letzten beiden Jahre waren für die Hotellerie und Gastronomie eine schwere Zeit. Durch die Corona Pandemie hat sich vor allem die Lage rund um das Thema Fachkräftemangel besorgniserregend zugespitzt. Lockdowns gefolgt von Kurzarbeit und Reiseverboten haben die Unternehmen und ihre Mitarbeiter auf eine harte Probe gestellt, die es auch jetzt noch zu bewältigen gilt. Welche Ansätze helfen gegen den Fachkräftemangel vorzugehen und welche Angebote die Branche in Anspruch nehmen kann, um sich, auch mithilfe von Bildungsträgern, auszutauschen stellen wir im folgenden Artikel vor.

Die Ausmaße sind immens: Tausende Mitarbeiter aus dem Gastgewerbe haben während der Pandemie in eine andere Branche gewechselt oder wurden sogar gezielt abgeworben. Die Unsicherheit der Branche zählte dabei bei vielen zu den Hauptmotiven des Jobwechsels. Es fehlte an der Sinnhaftigkeit der Tätigkeiten in Zeiten, in denen Restaurantbesuche und Reisen nicht möglich waren. Die Mitarbeiter waren zum Teil zu 100 Prozent in Kurzarbeit oder übernahmen Aufgaben, die eher einer Beschäftigungstherapie glichen als ihrer eigentlichen Stellenbeschreibung. Ohne die coronabedingten Kurzarbeitergeldregelungen wäre der Verlust an Mitarbeitern allerdings noch deutlich höher ausgefallen.

Wo sind unsere Mitarbeiter?

Branchen wie der Einzelhandel, der auch während der Pandemie unter Auflagen geöffnet bleiben konnte, haben sich die Situation zu Nutze gemacht und offensiv Mitarbeiter aus dem Gastgewerbe abgeworben. Gastronomiefachleute waren hier besonders gefragt. Doch auch jetzt, wo das Gastgewerbe wieder normal agieren kann, kehren die Mitarbeiter nicht zurück. Viele der Mitarbeiter, die in eine andere Branche gewechselt sind, haben sich mittlerweile an geregelte Arbeitszeiten und freie Wochenenden gewöhnt. Das Gastgewerbe scheint vielen nicht mehr lukrativ genug.

Kleinere Unternehmen sind bereits dazu übergegangen, Mitarbeiterengpässe durch provisorische Lösungen zu überbrücken. So übernehmen beispielsweise die Chefs in inhabergeführten Häusern noch mehr Aufgaben als ohnehin schon, Speisekarten werden verkleinert oder auch die Öffnungszeiten angepasst, sodass der Restaurantbetrieb nur noch in den Abendstunden stattfindet. Vor allem in der Gastronomie werden nun auch häufiger digitale Lösungen eingesetzt. Es werden zum Beispiel Bestell- und Kassensysteme angeschafft, mit denen die Kunden direkt am Tisch bestellen und zahlen können, ohne dass zuvor ein Servicemitarbeiter die Bestellung aufnehmen oder mit der Rechnung kommen muss. Doch auch hier liegen die Schwierigkeiten darin, dass Gastronomen mit der Anschaffung solcher Systeme erst einmal in Vorkasse gehen und die Kosten wieder erwirtschaften müssen. Gerade kleinere Betriebe können sich eine Anschaffung in dem Preissektor meist nicht leisten.

Was nun?

Die Gastronomie und Hotellerie setzen zurzeit verstärkt auf Mitarbeiter aus dem Ausland. Da das Gastgewerbe ein attraktives internationales Arbeitsgebiet ist, ist der Anteil ausländischer Mitarbeiter in keiner anderen Branche höher. Zusätzlich ist es aber wichtig, dass die Betriebe alles daransetzen, um ihr verbliebenes Personal zu halten. Die Arbeitszufriedenheit ist hier das A und O. Sie sorgt nicht nur dafür die Mitarbeiter zu halten, sondern auch für die Kundenzufriedenheit und die Produktivität der Mitarbeiter ist sie essenziell.

Key-Indikatoren für den Erhalt der Mitarbeiter sind aber auch eine hohe Arbeitsmoral, die Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes, Unterstützung der Mitarbeiter durch Führungskräfte, Feedbackgespräche und die Einbeziehung in Entscheidungsprozesse. Wie Betriebe das umsetzen können und welche Ansätze der Personalführung und des Personalmanagements erfolgsversprechend und zielführend sind, sind für jeden Betrieb individuell, da jeder Mitarbeiter als Individuum mit eigenen Stärken und Schwächen angesehen werden muss. Ein regelmäßiger Austausch mit Kollegen aus der Branche, wie ihn das IST-Studieninstitut und die IST-Hochschule für Management mit dem Breakfast-Club anbieten, kann an dieser Stelle Wunder bewirken. Weitere Informationen zum Breakfast-Club finden Sie weiter unten auf der Seite.

Weiterbildungen für ein erfolgreiches Personalmanagement

In vielen Bereichen werden heutzutage Weiterbildungen angeboten, die auf die Herausforderungen des Fachkräftemangels vorbereiten und die Personaler dazu befähigen qualifizierte Mitarbeiter zu finden, zu fördern und langfristig zu binden. Das IST-Studieninstitut bietet für die Hotellerie beispielsweise den Hotelbetriebswirt, Front Office Management oder den F&B Manager an, in denen die Teilnehmer in kurzer Zeit auf oben genannte Problemstellungen vorbereitet werden.  

Austausch mit Kollegen

Um den Austausch unter Kollegen aus der Branche zu stärken und neue Ansätze des Personalmanagements zu diskutieren, veranstalten die IST-Hochschule für Management und das IST-Studieninstitut am 17. Mai von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr einen digitalen HR-Breakfast Club. Gemeinsam mit interessanten Referenten gehen die Hochschule und das Studieninstitut der Frage auf den Grund, was das Gastgewerbe tun kann, um Fachkräfte langfristig zu binden, zurückzugewinnen oder neu für die Branche zu begeistern. Zur Anmeldung geht es hier.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.

Seit der globalen Finanzkrise konnte der Luxusmarkt ein beträchtliches Wachstum vorweisen. Dabei wird der bevorstehende Generationswechsel auch die demografische Entwicklung der Konsumenten verändern, worauf die Branche reagieren muss. Das betrifft auch Hotels.

Die Handwritten Collection von Accor debütiert in Düsseldorf. Das Muze Hotel Düsseldorf – Handwritten Collection bietet 60 Zimmer, eine Bar sowie eine hauseigene Kunstausstellung.

Die HR Group will scheinbar weiter zukaufen. Am Bundeskartellamt läuft derzeit ein Fusionskontrollverfahren, bei dem es um den „Erwerb der Hospitality Alliance GmbH (Budapest Gesellschaften)“ durch die HRG Hospitality B.V. & Co. KG geht. Eine Hospitality Alliance GmbH hält, laut North Data-Datenbank, 100 Prozent der Anteile an der H-Hotels GmbH. Die HRG Hospitality B.V. & Co. KG wird auf der Webseite der HR Group als Betreiber geführt.

Die Hotelkette Tin Inn, die auf seriellen Hotelbau aus Überseecontainern setzt, hat eine Projekt-Pipeline von 18 Standorten erreicht. Die Nachfrage nach neuen Standorten sei weiterhin hoch, und täglich erreichten Tin Inn neue Anfragen und Angebote, so das Unternehmen.

Am Ufer des Tegernsees in Bad Wiessee entsteht ein Luxushotel, das deutschlandweit Maßstäbe setzen soll. Das Projekt, dessen Kosten auf über 200 Millionen Euro geschätzt werden, wird von den Pharmaunternehmern Andreas und Thomas Strüngmann finanziert.

IHG Hotels & Resorts bringt die neue Midscale-Marke Garner nach Europa und eröffnet die ersten Hotels in Deutschland. Die Markteinführung erfolgt in Partnerschaft mit Novum Hospitality.

Ein Hauch von Paris mitten in Düsseldorf: Das 25hours Hotel bringt mit seinem neuen Bäckereikonzept französisches Flair ins Quartier Le Flair. Das Hotelcafé „La Tour“ bietet seit kurzem eine Auswahl an französischen Backwaren für Gäste und Anwohner gleichermaßen an.

Mit bereits 18 Standorten, die konkret in der Planung stehen oder bereits vertraglich gesichert sind, bereitet sich die Hotelkette Tin Inn auf eine dynamische Wachstumsphase vor. Die Nachfrage nach neuen Standorten ist weiterhin hoch.

360 Operator, eine Plattform für gewerbliche und wohnwirtschaftliche Betreiberkonzepte, hat das Stayurban​​​​​​​ im neuen Magdeburger Wohnquartiersprojekt Klinke-Viertel eröffnet. Die 88 Apartments verfügen über ein, zwei oder vier Zimmer.