IHA-Hotelverband stellt klar: Keine Erkenntnisse über Ansteckungsgeschehen in Hotels

| Hotellerie Hotellerie

Der Hotelverband Deutschland (IHA) kritisiert die Entscheidung der Bundesregierung, dass Hotels auch weiterhin geschlossen bleiben müssen. Es gäbe keine wissenschaftlichen Erkenntnisse und Fakten, auf die sich die Entscheidungsträger berufen könnten, heißt es in einem Blogpost auf der Verbandsseite.

Anlass für den Unmut ist eine neue Studie des Robert-Koch-Instituts die Erkenntnisse liefern soll, in welchen Situationen ein erhöhtes Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 vorliegt. Besonders bitter: Die RKI-Studie lasse keine Rückschlüsse auf Hotels und Gastronomien zu, da diese seit November faktisch geschlossen sind.

„Für die Studie gibt es noch keine Ergebnisse oder Zwischenergebnisse. (…) Aussagen darüber, ob Hotelaufenthalte mit einem erhöhten Covid-Infektionsrisiko verbunden sind, können nur gemacht werden, wenn Hotelaufenthalte während der weiteren Laufzeit der Studie auch wieder in nennenswertem Umfang möglich sind“, bestätigte das RKI auf Nachfrage des IHA. Der Hotelverband Deutschland fühlt sich „verschaukelt“ und vermutet „ohne belastbare RKI-Erkenntnisse scheuen sich die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsident*innen offensichtlich, einen Stufenplan zum Re-Start des Gastgewerbes auch nur anzudiskutieren.“ Von einer evidenzbasierten, wissenschaftlich fundierten Lockdown-Politik könne man wohl kaum sprechen. Stattdessen fordert der IHA: „Schafft endlich Wissen und gebt der Branche eine Chance, sich aus diesem gänzlich unverschuldeten Dilemma wenigstens herauszutesten!“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das zweite a&o in Großbritannien hat eine besondere Adresse: Old Steine, Brighton. Im Herzen des berühmten Seebades gelegen, bietet Haus Nr. 39 der Berliner Hostelgruppe 50 Zimmer mit insgesamt 186 Betten.

Die Hyatt Hotels Corporation hat die Ergebnisse des zweiten Quartals 2024 bekanntgegeben. Der RevPAR stieg um 4,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023, der bereinigte Nettogewinn lag bei 158 Millionen US-Dollar.

Tank & Rast setzt den Modernisierungskurs an der Autobahn fort und modernisiert noch in diesem Jahr rund 200 Zimmer sowie Lobbys und Rezeptionsbereiche in vier Autobahnhotels. Dafür investiert das Unternehmen mehr als 2,7 Millionen Euro.

Bilanz 2023: Die Schörghuber Gruppe hat ihre Umsätze im letzten Jahr um rund 10 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro gesteigert. Auch die Hotelsparte Arabella Hospitality legte deutlich zu, wenn gleich die Erträge (EBITDA) leicht sanken.

Die Hotellerie verzeichnete in der Schweiz von Januar bis Juni 2024 insgesamt 20,1 Mio. Logiernächte. Das sind +2,4 Prozent oder +476 000 Logiernächte im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode. Insgesamt 10,1 Mio. Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste.

Mit der Kombination aus harter Rockmusik und Erholung hat sich das Hotel Falter einen Namen gemacht. Nun macht der Familienbetrieb ab Ende Oktober Pause, um sein Rockmusik-Konzept zu erweitern.

Art-Invest Real Estate​​​​​​​ hat das Holiday Inn Express in der Fürther Innenstadt erworben. Das im Jahr 2023 von der RMA entwickelte Hotel befindet sich an der Stadthalle Fürth und umfasst 149 Zimmer sowie einen Konferenzbereich verteilt auf vier Obergeschosse.

Das Hotel Sylter Hof in Berlin steht unter neuer Leitung: Die THS Hotelbetriebsgesellschaft mbH hat das Management des traditionsreichen Hotels im Herzen der deutschen Hauptstadt. Übernommen. Hinter THS stehen die Titanic Hotels.

Ab August gehört das Althoff St. James’s Hotel & Club in London zum Portfolio von The Leading Hotels of the World (LHW). Es ist bereits das vierte Haus der Althoff Collection, das die Ansprüche der Vereinigung erfüllt.

Bei Vorlage seiner Geschäftszahlen hat Booking Holdings ein geringeres Wachstum bei den Übernachtungen im dritten Quartal prognostiziert. Im zweiten Quartal 2024 hat das Unternehmen die Schätzungen der Analysten für Umsatz und Gewinn dagegen übertroffen. Dennoch fielen die Aktien des Zimmervermittlers nachbörslich um bis zu 8 Prozent.