Künstliche Intelligenz und der Faktor Mensch: Revenue Management in der Hotellerie braucht weiterhin Experten 

| Hotellerie Hotellerie

Das Unternehmen sieht die KI jedoch als obligatorische Unterstützung für die Zusammenarbeit mit Hoteliers. Während maschinelle Entscheidungen auf den verfügbaren Daten basieren, können sie bisher nur schwer Faktoren wie beispielsweise Umgebung, Wetter oder lokale Ereignisse berücksichtigen. „Weiche Faktoren“, wie gefühlte Entwicklungen eines Marktes oder psychologische Obergrenzen in der Überbuchung und des Preises, können Maschinen ebenfalls nicht erfassen. Daher ist es für HotelPartner Revenue Management unerlässlich, dass menschliche Experten die Datensätze mit zusätzlichen Informationen anreichern, um eindeutige Prognosen zu erstellen.

„Seit seinen Anfängen im Umfeld amerikanischer Fluggesellschaften werden Computer als Werkzeuge für das Revenue Management eingesetzt. Durch die Analyse von demografischen Daten, Wetterbedingungen oder Veranstaltungen kann KI präzisere Vorhersagen zur zukünftigen Nachfrage treffen. Dies ermöglicht vor allem Hotels, ihre Ressourcen effektiver zu verwalten und Umsätze zu maximieren. Die Segmentierung und Personalisierung von Angeboten ermöglichen zusätzlich eine gezielte Ansprache verschiedener Kundengruppen mit massgeschneiderten Preisangeboten“, so Leander Eyer, Co-Founder und CTO bei der HotelPartner AG. 

Rainer M. Willa, CEO der HotelPartner AG, ergänzt: „Ein weiterer Vorteil von KI im Revenue Management ist die Automatisierung von Prozessen, welche Zeit und Ressourcen spart und es den Mitarbeitern ermöglicht, sich auf strategische Entscheidungen und vor allem auf die Interaktion mit den Gästen zu konzentrieren. Bedingt durch den akuten Fachkräftemangel in der Branche gewinnt die Digitalisierung von Arbeitsprozessen somit an Bedeutung. Bei HotelPartner liegt es ausserdem in der DNA, die eigene Technologie kontinuierlich als Unterstützung weiterzuentwickeln. Daher haben wir von Beginn an auf die Kombination von menschlichem Know-how und innovativer Technologie gesetzt. Daraus entwickelte sich bei uns im Laufe der Jahre die TET-Synergie, die sich aus qualifizierten Teams (T), bewährter Expertise (E) und dem Einsatz modernster Technologie (T) zusammensetzt.“

Die Einführung von KI-Technologien revolutioniert das Revenue Management laufend und unterstützt von Hostels, Pensionen, Privathotels bis zu grossen Hotelketten die Betriebe dabei, ihre Umsätze zu steigern, die Rentabilität zu verbessern und ihren Gästen einen Mehrwert durch dynamische Preisgestaltung sowie personalisierte Angebote zu bieten. Infolgedessen hat sich auch die Rolle des Revenue Managers selbst erheblich weiterentwickelt. Durch die Automatisierung und Optimierung von Prozessen verfügen Revenue Manager nun über mehr Zeit, sich auf strategische Aspekte des Geschäfts zu konzentrieren und das Tagesgeschäft auf eine effizientere und effektivere Weise zu optimieren. Diese Veränderung eröffnet der Hotellerie vielfältige neue Möglichkeiten, wodurch Unternehmen einen erheblichen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt erlangen können.

Ein nachhaltig erfolgreiches Revenue Management basiert darüber hinaus auf drei Säulen: ausgeprägtes Fachwissen und Systemverständnis, Mut zu neuen Strategien und Herangehensweisen sowie gegenseitiges Vertrauen.  


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zwei neue Häuser für BWH Hotels Central Europe in Regensburg. Das Hotel Jakob Regensburg Downtown mit 56 Zimmern und das Hotel Central Regensburg CityCentre mit 75 Zimmern werden jeweils einer Kollektion von BWH angeschlossen.

2015 eröffnete in Wien das erste magdas HOTEL in einem ehemaligen Pflegewohnhaus am Wiener Prater. Nun wird ein neuer Standort in Wien ab 2027 geschaffen. Zuvor wird das erste Hotel im Prater ab Frühjahr 2025 renoviert.

Der Schweizer Bundesrat will den reduzierten Mehrwertsteuersatz für die Hotellerie abschaffen. Das Gremium lehnt in einer Stellungnahme Forderungen aus dem Parlament ab, den Sondersatz über das Jahr 2027 hinaus zu verlängern. Der Satz würde dann von 3,8 Prozent auf 8,1 Prozent steigen.

Die Bilanz der Urlaubssaison in Mecklenburg-Vorpommern fällt durchwachsen aus. Zwar kamen erneut mehr Übernachtungsgäste, aber viele Betriebe melden sinkende Umsätze.

Die Lindner Hotel Group setzt ihr Wachstum auch im Alpenraum mit der Übernahme des Erika Boutiquehotel Kitzbühel fort. Mit Wirkung zum 1. September 2024 übernimmt Lindner das Haus von der Rostocker Hotelgruppe arcona Hotels & Resorts.

Das Modern Times Hotel in Vevey ist neuestes Mitglied in der Markenfamilie der Tribute Portfolio Hotels von Marriott. Als erstes Haus der Marke in der Schweiz wird das Hotel am Genfer See offiziell den Namen „Modern Times Hotel, Vevey, a Tribute Portfolio Hotel“ tragen.

Das Bikini Hotel Es Trenc wurde im Juli 2024 an der Südküste von Mallorca eröffnet. Hinter dem Haus stehen auch die Initiatoren der 25h-Hotels. Die Herren kombinieren Hippie-Feeling mit einem Hauch von Luxus. In einer Partnerschaft mit Clueso soll ein neues Künstlerhotel entstehen, dass Songwriting-Labor, kreativer Hangout und Produktionsstätte ist.

Hyatt hat die Eröffnung des Brunfels Hotels im Zentrum der Altstadt von Mainz bekannt gegeben. Das Haus läuft unter der Marke The Unbound Collection by Hyatt. Vormals beheimatete die Immobilie das Hilton Mainz City. Es ist das dritte Haus von Hyatt in Mainz und verfügt über 127 Zimmer.

Seit 2018 lädt das Althoff Grandhotel Schloss Bensberg am Tag der Deutschen Einheit zum Kulinarik-Event ein. Im Mittelpunkt steht dabei ein Walking-Lunch, bei dem befreundete Gastronomen und Restaurants aus der direkten Umgebung zusammenkommen.

In den vergangenen Monaten sind wieder mehr Touristinnen und Touristen nach Sachsen-Anhalt gereist. Viele Regionen verzeichneten im ersten Halbjahr dieses Jahres steigende Übernachtungszahlen.