Kommt der Mann nur zusammen mit der Frau ins Spa? Bevorzugt er Anwendungen ohne großen Schnickschnack und die sensitive Schönheitspflege geht gleich gar nicht? „Klischees von gestern“, sagt Gabriela Noschka, Spa-Managerin im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe. Seit vielen Jahren in der Spa-Branche aktiv, weiß sie: „Der Mann hat sich weiterentwickelt!“ Doch was will er wirklich?
Ist es immer noch so, dass Männer mit ihren Frauen ins SPA kommen? Und hat sich ihr Anteil an den Spa-Besuchern verändert?
Tatsächlich lag der Anteil männlicher Spa-Gäste vor einigen Jahren noch bei nur 20 Prozent. Mittlerweile haben Männer allerdings ein ähnlich hohes Bedürfnis wie Frauen sich zu pflegen und verwöhnen zu lassen. Daher liegt die Verteilung längst bei 50 Prozent. Die meisten Männer kommen heute ganz von selbst ins Spa. Das ist der Wandel im Zeitgeist des Menschen. Männer mögen Wellness. Ganz neu ist das natürlich nicht, denn schon bei den Römern gab es Badehäuser speziell für Männer.
Funktioniert Männer-Wellness anders als bei Frauen? Was mögen Männer am meisten?
Männer sind Weltmeister im Entspannen. Das können sie oft besser als Frauen. Bei Behandlungen lassen sich Männer total fallen und dösen oft schon nach einigen Minuten weg. Dabei sind besonders Gesichtsbehandlungen mit intensiven Gesichts- und Kopfmassagen sehr beliebt. Wichtig ist für Männer kompetentes Fachpersonal, das erklärt, was es macht und wie die Behandlung wirkt. Hat der Mann über die Fachinformation erst einmal Vertrauen gefasst, ist er schneller als die Frau offen für Neues. Und was die Pflegeprodukte nach der Behandlung angeht – da macht der Mann nicht lange rum, sondern kauft oft gleich das ganze Programm.