„Magen-Darm“ bei Maritim: Infektionsalarm in Hotel in Braunlage

| Hotellerie Hotellerie

In Maritim Hotel in Braunlage im Harz sind 30 Gäste an einem Magen-Darm-Virus erkrankt. Wie der Landkreis bekannt gab, habe sich ein Notarzt um die Gäste gekümmert. Drei Gäste mussten demach ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Maritim-Hotel ist mit 400 Gästen komplett ausgelastet.

Laut Angaben des Kreises sei es in dem Haus in Braunlage zur Auslösung eines so genannten Massenanfalls von Verletzten (MANV) gekommen. Grund dafür waren Magen-Darm-Beschwerden mehrerer Gäste. Die Zahl der Betroffenen beläuft sich laut Auskunft des leitenden Notarztes auf 30 Personen, die im Verlauf des 27.12.2018 rettungsdienstlich betreut wurden. Drei Hotelgäste wurden zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch das Gesundheitsamt des Landkreises ist vor Ort und hat den Einsatz inzwischen vom Rettungsdienst übernommen. BILD spricht mittlerweile von 41 erkrankten Personen. 

Als Reaktion auf die Krankheitsfälle hat das Hotel Maßnahmen eingeleitet. So sei der Buffet-Betrieb eingestellt worden, Desinfektionsmittel würden bereitgestellt und alle Gäste informiert, wie Hoteldirektor Philipp Gagel NDR 1 Niedersachsen sagte. Das Essen werde derzeit mit Handschuhen und Mundschutz serviert. Der Hotelbetrieb soll fortgesetzt werden. Der NDR spricht in seinem Bericht von inzwischen 60 erkrankten Personen.

Als mutmaßlicher Auslöser dürfte – so die bisherige Einschätzung – eine Virusinfektion (Noro-Virus) in Frage kommen, die ein Gast bereits bei Anreise in sich trug, mutmaßt der Landkreis. Laut Aussage von Dr. Tobias Steffen, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Urlauber in den kommenden Tagen unter ähnlich gelagerten Symptomen leiden werden.

Dem Gesundheitsamt obliegt nun die Aufgabe, die Infektionsursache und die -verbreitung zu untersuchen. Erst nach Abschluss dieser Maßnahmen wird der Grund der Magen-Darm-Erkrankungen sicher benannt werden können. Ferner liegt es in der Zuständigkeit des Gesundheitsamtes geeignete Maßnahmen mit der Hotelleitung abzusprechen und einzuleiten, die eine weitere Verbreitung der Virusinfektion verhindern.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Hyatt hat diese Woche Expansionspläne für Hyatt Regency auf dem Balkan bekanntgegeben. Nach Markteintritten in Kroatien und Albanien stärkt das neue Projekt in Rumänien die Position der Marke in der Region. Bis 2027 sollen fünf neue Hyatt Regency Hotels und Resorts entstehen.

Vor einem Jahr ist das Moxy Karlsruhe in der badischen Fächerstadt vor Anker gegangen und zieht nun nach 45.057 Übernachtungsgästen im ersten Jahr Bilanz. General Manager Hagen Müller hat noch Großes vor.

Ein Sensationsfund sorgt für Aufregung auf der Baustelle von Karls Erlebnisdorf in Sachsen. Archäologen haben eine riesige Siedlung aus der Stein- und Bronzezeit entdeckt. Genau hier soll jedoch in wenigen Monaten ein neues Hotel entstehen.

Im Rahmen des Verkaufs von Unternehmensbeteiligungen des insolventen Reiseveranstalters FTI gibt es weitere Fortschritte: Die Insolvenzverwalter haben das Vier-Sterne-Hotel Labranda Marine Aquapark auf der griechischen Insel Kos an White Olive Hotels verkauft.

Mit dem Premier Inn Köln City Centre eröffnet das Hospitality-Unternehmen sein drittes Hotel in der Domstadt. Damit betreibt die rasant wachsende Hotelkette, Tochter des britischen Traditionskonzerns Whitbread PLC, inzwischen bundesweit 58 Häuser unter dem lila Logo.

Mehr als 160 Romantik-Gastgeber aus elf Ländern Europas kamen ab dem 17. November 2024 in Salzburg zum Jahreskongress 2024 der Hotelkooperation zusammen. Thematisch standen die Themen Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit, Marken- und Arbeitgeberattraktivität im Fokus.

Allein zu reisen erfreut sich unter deutschen Urlaubern immer größerer Beliebtheit. Vielen geht es dabei um Unabhängigkeit, freie Urlaubsgestaltung und Selbstfindung – aber nicht nur. Manche Solo-Reisende scheinen insgeheim auf das Urlaubsglück in trauter Zweisamkeit zu hoffen.

Um Belastungen entgegenzuwirken und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern, führt die Hotel Investments AG in Zusammenarbeit mit ihrem Partner, der Reba Immobilien AG, den sogenannten „Null-Bock-Tag“ ein. 

Das Hotel Scheidberg in Wallerfangen steht vor einem grundlegenden Wandel: Es soll in ein modernes Wellnesshotel mit umfangreichen Spa-Angeboten umgebaut werden. Erste Arbeiten sind bereits im Gange.  

Pullman Hotels & Resorts zeigt mit seinem Raumkonzept „Transforming Room“, wohin die Zukunft der Hotellerie geht. Die Maximierung des Raumnutzens steht im Vordergrund, sowohl was Platz, Technik und die Anpassung an die Bedürfnisse der verschiedenen Gästegruppen betrifft.