Nach 15 Jahren Bauzeit: China-Hotel in Frankfurt soll doch fertiggestellt werden

| Hotellerie Hotellerie

Das chinesische Luxushotel „Diaoyutai Mansion“ in Frankfurt soll nach 15 Jahren Bauzeit endlich fertiggestellt werden. Nachdem zuletzt unklar war, wie es mit der Baustelle weitergehen wird, meldet sich der Bauherr selbst zu Wort. Demnach sollen die Bauarbeiten im zweiten Quartal 2024 wieder aufgenommen werden.

Ein Mitarbeiter der Huarong Group Deutschland, die als Bauherr für das Hotel verantwortlich ist, teilte im Schreiben an den Ortsbeirat 5 mit, dass das Hotel „zu rund 95 Prozent fertiggestellt“ sei. „Die Ausbauarbeiten im Innenbereich sowie die Fertigstellung des Außenbereichs werden voraussichtlich ab dem zweiten Quartal des nächsten Jahres erfolgen, da nun zwischen Betreiber und Eigentümer ein entsprechender Verhandlungsstand hinsichtlich der noch verbleibenden Inneneinrichtung erzielt worden ist. Die Gespräche wurden in China geführt“, zitiert die „Frankfurter Neue Presse“ den Mitarbeiter. Und weiter: „Seien Sie versichert, dass die Huarong Group als Eigentümer nach wie vor großes Interesse daran hat, das Hotel fertigzustellen und dann durch den Betreiber in Betrieb nehmen zu lassen.“

Wie es in dem Schreiben weiter heißt, sei die Corona-Pandemie schuld an den „erheblichen Verzögerungen“. Demnach konnten Zulieferer der Innenausstattung aus China sowie Materialien aus dem europäischen Ausland nicht liefern. Auch chinesische Handwerker konnten aufgrund der Einreisebeschränkungen nicht einreisen.

Ursprünglich wurde das „The Diaoyutai Mansion Frankfurt“ als Prestigeprojekt geplant. Der Spatenstich erfolgte 2008, doch seit der Grundsteinlegung mit der damaligen OB Petra Roth und Rennbahn-Präsident Günter Paul durchlief das Projekt zahlreiche Baustopps, Betreiberwechsel und Insolvenzen. (Tageskarte berichtete)

Wann die ersten Gäste ins Hotel einziehen können und wer der Betreiber sein wird, ist weiterhin unklar.



 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In der deutschen Hauptstadt erstrahlt das Citadines Kurfürstendamm, nach umfassender Renovierung der Apartments und öffentlichen Bereiche, jetzt in neuem Glanz. Inspiriert wurde das neue Design des Hauses von den Schneidereien in Berlin.

Das Seegrundstück, auf dem früher das Hotel „Seehof“ in Tutzing am Starnberger See stand, soll nach über 20 Jahren wieder bebaut werden. Dagegen regt sich Widerstand. Jetzt muss der Bayerischer Verwaltungsgerichtshof entscheiden.

Die Umfrage zur Lageeinschätzung von HotellerieSuisse zur Sommersaison 2024 zeigt eine gemischte Bilanz. Neben wetterbedingten Einbußen belasten steigende Kosten und ein intensiver Wettbewerb die Branche. Vor allem alpine Regionen haben mit höheren Betriebsausgaben zu kämpfen. Für die Wintersaison bleiben die Erwartungen deshalb vorsichtig optimistisch.

In Fieberbrunn in Tirol eröffnen jetzt, direkt an der Talstation der Liftanlagen, die Adea Lifestyle Suites. In dem Haus befindet sich auch das UpsideDown-Restaurant von Stefan Marquard, in dem viele Dinge auf den Kopf gestellt werden sollen.

Die Maseven-Gruppe wird neuer Mieter auf 17.000 Quadratmetern im SI-Centrum Stuttgart. Das künftige Haus mit 192 Zimmern ist nach den beiden Standorten in München die dritte Eröffnung des Serviced-Apartment-Konzepts in Süddeutschland. Der Mietvertrag läuft über 20 Jahre.

Dank der Abenteuer von Dick und Dalli, die in den 50er-Jahren in drei Kinofilmen als Pony reitende „Mädels vom Immenhof“ in die Herzen der Deutschen galoppierten, ist Gut Immenhof bis heute nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Sehnsuchtsort.

Am 22. November öffnet das 25hours Hotel The Oddbird in Jakarta. Das Hotel erstreckt sich über 38 Stockwerke in einem Hochhaus. Das Design des Hotels wurde inspiriert von der Geschichte und Kultur der Senopati-Nachbarschaft.

In ein ehemaliges Hotel in Berlin-Lichtenberg sind die ersten Flüchtlinge eingezogen. Bis Anfang Dezember sollen es rund 780 sein und im nächsten Jahr noch mehr. Daran gibt es auch Kritik.

Booking.com macht gute Geschäfte und plant scheinbar trotzdem Einschnitte, denen auch Stellen zum Opfer fallen könnten. In einer Mitteilung berichtete die Muttergesellschaft Booking Holdings über geplante Sparmaßnahmen. Um wieviele Stellen es geht, wurde nicht bekannt.

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.