Nach 17 Jahren: Deutscher Golfplatzbetreiber darf Fünf-Sterne-Hotel auf Mallorca bauen

| Hotellerie Hotellerie

Nach 17 langen Jahren ist nun klar, dass ein deutscher Golfplatzbetreiber ein Fünf-Sterne-Hotel auf Mallorca bauen darf. Die Anfrage des Golfplatzbetreibers für den Bau eines Hotels in der Nähe des Puntiró-Golfplatzes wurde erstmals 2006 gestellt. Jetzt gab es aus dem Rathaus endlich grünes Licht.

Óscar Fidalgo, der für Stadtplanung im Rathaus von Palma zuständig ist, gab bekannt, dass das Projekt nach einem zähen Kampf gegen die Behörden endlich umgesetzt werden kann. Wie die Mallorca Zeitung berichtet, wurde der erste Bauantrag bereits 2006 gestellt. Nach zehn Jahren zögern, lehnte der Inselrat das Projekt ab. Der Grund: der Bau des Hotels sei auf landwirtschaftlicher Nutzfläche geplant, was verboten sei.

Das Unternehmen, die Golf Park Entertainment Mallorca S.A., klagte gegen diese Entscheidung. Mit Erfolg, denn 2018 gab der Oberste Balearische Gerichtshof dem Golfplatzbetreiber Recht. Das Gebiet wurde als ländliche Fläche eingestuft, auf der Gebäude errichtet werden dürfen. Doch mittlerweile war das zwölf Jahre alte Gutachten, das die Auswirkungen auf die Umwelt schildert, nicht mehr gültig.

Nach der Ausstellung eines neuen Gutachtens, reichte der Golfplatzbetreiber erneut einen Bauantrag ein, der schließlich 2022 genehmigt wurde. „Es ist nur noch reine Formsache“, erklärte Óscar Fidalgo gegenüber der Zeitung.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, soll das geplante Hotel über 173 Suiten für 348 Gäste verfügen. Die geplanten Kosten: 10,2 Millionen Euro.

Im vergangenen Jahr wurde die Anlage von dem Hamburger Unternehmer Heiner Tamsen erworben. Tamsen besitzt bereits einen T-Golfplatz in Magaluf.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Frankfurt-Niederrad gibt es seit 30 Jahren ein Dorint-Hotel, das zwischenzeitlich auch unter Accor Marken lief. Mit dieser Form der Gastfreundschaft nahe des Mains ist es bald vorbei. Das Hotel wird zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert.

Im Juli 2024, dem Monat der zur Hälfte von der Fußball EM-geprägt war, verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 57,5 Millionen Übernachtungen. Das Wachstum von 1,0 Prozent wurde in erster Linie von Gästen aus dem Ausland beeinflusst, während die Gästezahlen inländischer Reisender nahezu stagnierten

Die Radisson Hotel Group erweitert ihr Buchungsangebot durch mit der Etraveli Group, einer Technologieplattform für den Flugvertrieb, die Booking gerne übernehmen würde. Buchende können über Radisson Flights auf Flugoptionen zu ihrer Buchung zugreifen.

Nach achtmonatigem Umbau ist der neu designte Adlon-Pool jetzt fertig. Kempinski verspricht eine der „modernsten Wellnessoasen der Luxushotellerie“. Mittelpunkt des neuen Wellness-Tempels ist der schwarz schimmernde Swimming-Pool.

In Heidelberg fand in der letzten Woche der HSMAday 2024 statt. Im Rahmen des Branchenevents ehrte der Verband mit seinen Partnern darüber hinaus engagierte Hoteliers. Dabei wurden die HSMA Social Media Awards sowie der Green Sleeping Award verliehen.

Das Luxushotel Waldhaus Flims in dem Schweizer Bergort war in den letzten Monaten wegen seiner finanziellen Schwierigkeiten und der Schließung des Hauses immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Jetzt ist das Traditionshaus im Kanton Graubünden an die rumänische Paval Holding und die litauische Apex Alliance verkauft worden.

Auf dem ehemaligen Militärflughafen Pütnitz soll ein großes Center Parcs-Ferienresort entstehen. Die Gemeinde Ribnitz-Damgarten hofft auf Arbeitsplätze, Einnahmen und Wachstum. Der Bürgermeister drückt aufs Tempo.

Das München Marriott Hotel City West wurde in Ho Chi Minh City bei den World MICE Awards 2024 als „Europe's Best New MICE Hotel 2024“ ausgezeichnet. Die Awards zeichnen jährlich die besten Akteure und Unternehmen der MICE-Branche weltweit aus.

Der Schweizer Hotelhimmel wird im Dezember 2024 um ein innovatives Hotelkonzept und Bijou reicher: das BelArosa Chalet. Die Direktion hat Meike-Cathérine Bambach inne. Im Interview mit Tageskarte verrät sie, was sie an diesem Projekt so fasziniert und wie sie mit ihrem Team Luxus neu interpretiert.

Seit Ende Juli ist Kempinski nicht mehr Betreiber des Luxushotels in Gravenbruch in der Nähe des Frankfurter Flughafens. Jetzt steht fest, wer zukünftig das Management des Hauses übernimmt: Die Herberge wechselt zu Hilton.