Das indische Hotel-Start-up Oyo, das erklärt hat, ein wenigen Jahren größtes Hotelunternehmen der Welt werden zu wollen, entlässt 3.000 Mitarbeiter in Indien und China. Das berichtet die Agentur Bloomberg. Oyo steht kurz vor dem Eintritt in den deutschen Markt war innerhalb von sieben Jahren auf über 20.000 Beschäftigte angewachsen. Oyo hat inzwischen Milliarden Dollar an Investorengeldern eingesammelt.
Oyo wird maßgeblich von dem japanischer Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank unterstützt. Softbank ist auch in den Büroraumvermieter Wework investiert der nach einem gescheiterten Börsengang ebenfalls Massenentlassungen durchführen musste.
Oyo, sah sich im letzten Herbst großer Kritik in den USA ausgesetzt, wo Hotelbesitzer und Direktoren und Direktoren sich über nicht funktionierende Technologie beklagten (Tageskarte berichtete). Demnach komme es häufig zu überbuchten Zimmern und E-Mails an die Zentrale, weil das Property-Management-System wieder abstürze.
Im letzten Jahr hat sich Oyo um drei Positionen von der sechstgrößten Kette mit 636.000 Zimmern im April auf die drittgrößte mit 850.000 Zimmern im Juni verbessert. Innerhalb von nur zwei Monaten, so Oyo, hätten sie Accor, Wyndham und IHG überholt und seien auf Platz drei vorgedrungen. Oyo's Gründer und CEO Ritesh Agarwal will auch noch Hilton und Marriott ausstechen und es bis 2023 zur größten Hotelkette in Bezug auf Größe, Umsatz und Marge bringen. Die jüngsten Massenentlassungen werden allerdings die Frage auf, wie tragfähig das Geschäftsmodell ist.