Prignitz: Hotel und Campingplatz im Schloss Sigrön

| Hotellerie Hotellerie

Das historische Schloss Sigrön, nordöstlich von Bad Wilsnack in der Priegnitz, erwacht zu neuem Leben. Zwei Quereinsteiger wurden per Kleinanzeige auf die über 100 Jahre alte Immobilie aufmerksam und erhielten den Zuschlag. Jetzt entsteht hier ein Hotel mit Campingplatz.

Wie „rbb24“ berichtet, will der neue Schlossherr Wolfgang Schwarte gemeinsam mit seiner Frau Svenja das 1.400 Quadratmeter große Haupthaus vollständig zum Restaurant mit Hotel ausbauen. Geplant sind außerdem ein Wellnessbereich im Keller, ein gehobener Campingplatz mit 80 großzügigen Stellflächen und Ferienwohnungen in den Nebenhäusern sowie mehrere Tiny-Häuser, die in historischen Zirkuswagen unterkommen sollen. Die Zielgruppe sind Ruhesuchende und Naturtouristen.

Bürgermeister Hans-Dieter Spielmann zeigte sich gegenüber „rbb24“ begeistert: „Das Gebäude wurde gerettet durch ein junges engagiertes Ehepaar.“ Auch die Gemeinde schmiedet bereits Pläne für Trauungen im Schloss. Passend dazu will auch das Ehepaar Schwarte künftig Hochzeitsgäste ansprechen und eine Hochzeitssuite mit freistehender Badewanne einrichten.

Die neue Schlossfamilie legt zudem Wert darauf, die Geschichte des Schlosses zu bewahren. Das Haus wurde um 1910 als Jagdsitz erbaut und hatte während der NS-Zeit und später in der DDR eine bewegte Vergangenheit. Albert Speer, Hitlers Architekt, führte hier seinen ersten Privatauftrag durch und versteckte später Raubkunst im Schloss. In der DDR wurde das Haus dann als Heim für schwer erziehbare Jungen genutzt. „Wir haben viele Besucher tatsächlich aus der Kinderheimzeit. Es gibt nicht nur die lauten, schlechten Erfahrungen, die hier gemacht wurden“, so Svenja Schwarte.

Der Hotel- und Restaurantbetrieb soll zu Ostern starten. Die Eröffnung des Campingplatzes ist im Mai geplant.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das zweite a&o in Großbritannien hat eine besondere Adresse: Old Steine, Brighton. Im Herzen des berühmten Seebades gelegen, bietet Haus Nr. 39 der Berliner Hostelgruppe 50 Zimmer mit insgesamt 186 Betten.

Die Hyatt Hotels Corporation hat die Ergebnisse des zweiten Quartals 2024 bekanntgegeben. Der RevPAR stieg um 4,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023, der bereinigte Nettogewinn lag bei 158 Millionen US-Dollar.

Tank & Rast setzt den Modernisierungskurs an der Autobahn fort und modernisiert noch in diesem Jahr rund 200 Zimmer sowie Lobbys und Rezeptionsbereiche in vier Autobahnhotels. Dafür investiert das Unternehmen mehr als 2,7 Millionen Euro.

Bilanz 2023: Die Schörghuber Gruppe hat ihre Umsätze im letzten Jahr um rund 10 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro gesteigert. Auch die Hotelsparte Arabella Hospitality legte deutlich zu, wenn gleich die Erträge (EBITDA) leicht sanken.

Die Hotellerie verzeichnete in der Schweiz von Januar bis Juni 2024 insgesamt 20,1 Mio. Logiernächte. Das sind +2,4 Prozent oder +476 000 Logiernächte im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode. Insgesamt 10,1 Mio. Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste.

Mit der Kombination aus harter Rockmusik und Erholung hat sich das Hotel Falter einen Namen gemacht. Nun macht der Familienbetrieb ab Ende Oktober Pause, um sein Rockmusik-Konzept zu erweitern.

Art-Invest Real Estate​​​​​​​ hat das Holiday Inn Express in der Fürther Innenstadt erworben. Das im Jahr 2023 von der RMA entwickelte Hotel befindet sich an der Stadthalle Fürth und umfasst 149 Zimmer sowie einen Konferenzbereich verteilt auf vier Obergeschosse.

Das Hotel Sylter Hof in Berlin steht unter neuer Leitung: Die THS Hotelbetriebsgesellschaft mbH hat das Management des traditionsreichen Hotels im Herzen der deutschen Hauptstadt. Übernommen. Hinter THS stehen die Titanic Hotels.

Ab August gehört das Althoff St. James’s Hotel & Club in London zum Portfolio von The Leading Hotels of the World (LHW). Es ist bereits das vierte Haus der Althoff Collection, das die Ansprüche der Vereinigung erfüllt.

Bei Vorlage seiner Geschäftszahlen hat Booking Holdings ein geringeres Wachstum bei den Übernachtungen im dritten Quartal prognostiziert. Im zweiten Quartal 2024 hat das Unternehmen die Schätzungen der Analysten für Umsatz und Gewinn dagegen übertroffen. Dennoch fielen die Aktien des Zimmervermittlers nachbörslich um bis zu 8 Prozent.