Riesen Leck bei Dienstleister: Daten von Booking.com- und Expedia-Gäste betroffen

| Hotellerie Hotellerie

Die Kunden von Reiseportalen wie Booking.com und Expedia könnten Opfer eines riesigen Datenlecks geworden sein. In den letzten sieben Jahren könnten bei den Onlineportalen massenhaft Kundendaten gestohlen worden sein, darunter Kreditkarten- und Ausweisdaten.

Website Planet berichtet von über 10 Millionen einzelnen Protokolldateien, die unter anderem Kreditkartendaten von 100.000 Personen enthalten.

Der Fehler liege demnach offenbar bei dem in Madrid und Barcelona ansässigen Unternehmen Prestige Software. Der Dienstleister verkauft eine Channel-Management-Plattform, die die Verfügbarkeiten auf Online-Buchungswebsites wie Expedia und Booking.com automatisiert.

Wie Website Planet schreibt, soll das Unternehmen jahrelang Kreditkartendaten von Hotelgästen und Reisebüros ohne jeglichen Schutz gespeichert haben. Dadurch seien Millionen von Menschen dem Risiko von Betrug und Online-Angriffen ausgesetzt gewesen. Konkret geht es unter anderem um Namen, Mailadressen und Kontaktdaten. Aber auch um Ausweisdaten und Kreditkartendaten (inklusive Nummer, Ablaufdaten, CVV-Zahl sowie Inhaber). Allein im August 2020 sollen so 180.000 Daten gespeichert worden sein.

Noch ist unklar, wie viele Daten tatsächlich betroffen gewesen sind und ob diese bereits missbräuchlich verwendet wurden. Außerdem hat das spanische Unternehmen bislang noch keine konkreten Angaben gegenüber zu seinen Kunden gemacht. Betroffen sollen aber neben Booking.com, Expedia und Hotels.com auch die Buchungsplattform Amadeus sowie Agoda, Hotelbeds, Sabre und Omnibees sein. Mittlerweile soll die Sicherheitslücke beseitigt worden sein.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Rechtzeitig zur Wintersportsaison ergänzt eine neue Kältekammer das Angebot des im letzten Winter fertiggestellten Summit Spa des Fünf-Sterne-Hotels Das Central in Sölden.

Am Wochenende eröffnete der Aldiana Club Schlanitzen Alm in der Wintersportregion Nassfeld in Kärnten und fügt sich damit als vierter Club in das Österreich-Portfolio des Clubreiseveranstalters ein.

Nach jahrelangem Rechtsstreit mit dem Vermieter Axa schließt das Vier-Sterne-Hotel in der Lietzenburger Straße überraschend seine Pforten. Das berichtet der „Tagesspiegel" in Berlin. Das Vier-Sterne-Haus in der Lietzenburger Straße hatte Anfang November Insolvenz angemeldet.

 

BWH Hotels mit neuem Ferienhotel mitten im Nationalpark Schwarzwald: Das Wellness- & Nationalpark Hotel Schliffkopf in Baiersbronn ist seit Mitte Dezember 2024 Teil der BW Signature Collection by Best Western, einer Hotelkollektion von BWH Hotels.

Die Hotelstars Union (HSU) feiert ihr 15-jähriges Jubiläum und blickt auf eine erfolgreiche Geschichte der Vereinheitlichung der Hotelklassifizierung in Europa zurück. Mit einem Neustart der Website und neuen Klassifizierungskriterien will die HSU neue Maßstäbe für Qualität und Transparenz setzen.

Four Seasons wird das Management eines Resorts sowie Residenzen in Bahia Beach, Rio Grande, übernehmen. Die Eröffnung markiert den Markteintritt von Four Seasons in Puerto Rico und die weitere Expansion der Marke in der Karibik.

Die Pandemie war für den Tourismus ein herber Schlag. Bereits länger haben die Betriebe zwischen Bodensee, Schwarzwald und Kurpfalz die Folgen aber hinter sich gelassen. Im Sommer gab es einen Rekord.

Die TUI Group​​​​​​​ setzt ihr Wachstum im Fernen Osten fort. Erste neue Projekte stehen fest: Überwiegend mit der Marke TUI Blue. Die Gruppe verfügt in Asien aktuell über 18 Hotels in sechs Ländern.

In Hamburg sollte das dritthöchste Gebäude Deutschlands entstehen. Doch im Oktober 2023 stoppten die Arbeiten. Nun soll voraussichtlich ein Hamburger Unternehmen das Signa-Projekt fertigstellen. In dem Hochhaus sollte auch das erste Nobu-Hotel in Deutschland entstehen.

Das in Luxemburg ansässige Immobilienunternehmen Vivion Investments hat über seine Tochtergesellschaft 89,9 Prozent am Femina Palace in Berlin, dem ehemaligen Vier-Sterne-Hotel Ellington mit 285 Zimmern, übernommen. Wollte Vorbesitzer Signa noch eine gemischte Nutzung, ist nun ein Luxushotel geplant.