Der ehemalige DDR-Vorzeigeurlaubsort Klink (Mecklenburgische Seenplatte), bekannt durch das Renaissance-Schloss, steht vor Veränderungen. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung wartet der Erholungsort an der Müritz auf den Neubau für das 2017 gesprengte FDGB-Hotel und einen neuen Schlosshotelbetreiber.
«Das Renaissance-Schloss mit Orangerie soll verkauft werden», sagte Eigentümer Guido Gabriel der Deutschen Presse-Agentur. Der Gastronom möchte ins Ausland gehen. Zusammen mit zwei weiteren Hotels soll das Ganze rund 16 Millionen Euro kosten. Durch die Corona-Krise scheiterte bereits ein Verkaufsversuch.
Klink ist auch durch seine früheren Gutsbesitzer, die Familie Schnitzler, bekannt. Zu dieser gehörte auch der Kommunist Karl-Eduard von Schnitzler (1918-2001), der den «Schwarzen Kanal» im DDR-Fernsehen betrieb. Die Region hofft, dass der Hotelbetrieb im Schloss weitergeht und insgesamt rund 100 Arbeitsplätze erhalten bleiben. (dpa)