Schörghuber gute Zahlen mit Bier und Immobilien, Hotelumsätze rückläufig

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Der Immobilien-, Brauerei- und Hotelkonzern Schörghuber kann für das abgelaufene Geschäftsjahr eine positive Bilanz ziehen. Steigende Mieten bescherten einen Gewinnsprung. Während die Paulaner-Brauereigruppe, an der Schörghuber 70 Prozent hält, im Plus lag, liefen die Hotelgeschäfte schlechter.

Der Immobilien- und Brauerei- und Hotelkonzern Schörghuber kann für das abgelaufene Geschäftsjahr eine positive Bilanz ziehen. Steigender Mieten bescherten einen Gewinnsprung. Während die Paulaner-Brauereigruppe, an der Schörghuber 70 Prozent und der holländische Heineken-Konzern 30 Prozent hält, im Plus lag, liefen die Hotelgeschäfte schlechter.

Das Konzernergebnis der Schörghuber Unternehmensgruppe für das Jahr 2018, ist das beste in der mehr als zehnjährigen Amtszeit des zum 30. Juni 2019 scheidenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Klaus N. Naeve: Es hat sich im Vorjahresvergleich auf 304,7 Mio. EUR verdoppelt (Vorjahr: 152,1 Mio. EUR). Die drei Unternehmensbereiche Bauen & Immobilien, Hotel und Seafood erwirtschafteten im Berichtsjahr einen Gesamtumsatz von 771,3 Mio. EUR und damit 9,7 Mio. EUR mehr als im vergangenen Jahr (761,6 Mio. EUR). EBITDA, EBIT und Eigenkapitalquote des Konzerns verzeichneten ebenfalls ein kräftiges Wachstum. Der Unternehmensbereich Getränke wird at equity konsolidiert und ist daher nicht im Konzernumsatz berücksichtigt. Sein Umsatz lag 2018 mit 690,7 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahr (650,2 Mio. EUR).

Die Konzern-Kennzahlen im Überblick:
• Konzernumsatz: 771,3 Mio. EUR (Vorjahr: 761,6 Mio. EUR)
• Konzern-EBITDA (inklusive Fair-Value-Bewertung): 295,1 Mio. EUR (Vorjahr 194,5 Mio. EUR)
• Konzern-EBIT (inklusive Fair-Value-Bewertung): 442,9 Mio. EUR (Vorjahr: 263,2 Mio. EUR)
• Konzern-Ergebnis nach Anteilen Dritter: 304,7 Mio. EUR (Vorjahr: 152,1 Mio. EUR)
• Eigenkapitalquote: 45,1 Prozent (Vorjahr: 43,0 Prozent)

Die Bayerische Hausbau setzt Impulse für mehr Wohnungsbau in München
Die Bayerische Hausbau ist die Führungsgesellschaft für den Unternehmensbereich Bauen & Immobilien. Sie ist in den Geschäftsfeldern Immobilien und Development tätig. 15 Prozent der insgesamt 543,1 Tm² Hauptmietfläche des Bestandsportfolios entfallen auf die aktuell 1.455 Mietwohnungen. Mit Fertigstellung des Projektes Welfengarten am Nockherberg im Jahr 2019 werden weitere 320 Mietwohnungen hinzukommen und wird der Wohnungsanteil sich auf 19 Prozent erhöhen. Die weiteren 85 Prozent der Hauptmietfläche verteilen sich im Berichtsjahr auf die Asset-Klassen Büro, Hotel, Einzelhandel und Gastronomie.

Zu den Aufgaben des Bereiches Immobilien zählt die Projektentwicklung im Bestand. Der zum Portfolio des Unternehmens gehörende Abschnitt des Forums Schwanthalerhöhe, eines Nahversorgungszentrum im gleichnamigen Stadtviertel in München, wurde im September 2018 plangemäß eröffnet. Auf dem benachbarten Grundstück an der Gollierstraße entsteht derzeit mit dem DAVANTO eine attraktive Büroimmobile. Schließlich schreitet in der Altstadt die Entkernung der einstigen Bayerischen Staatsbank in der Kardinal-Faulhaber-Straße 1 voran. Dort soll das erste Rosewood Hotel Deutschlands einziehen.

Das Geschäftsfeld Development umfasst die Planung, Realisierung und den Verkauf von Wohnanlagen und gewerblichen Objekten. Eines der bedeutendsten Projekte der Bayerischen Hausbau ist aktuell der Bau von rund 1.500 Wohnungen auf dem ehemaligen Betriebsareal der Paulaner Brauerei am Nockherberg in München. Weitere 1.600 Wohnungen und einen Schulcampus plant das Unternehmen gemeinsam mit einem Joint Venture-Partner derzeit im Lerchenauer Feld im Stadtteil Feldmoching. Die Projektentwicklung an der Freisinger Landstraße umfasst die Planung eines Wohnquartiers mit Infrastruktureinrichtungen und öffentlichen Grünflächen von zirka 62.000 m² Gesamtgeschossfläche. Ein aufgrund seiner umfassenden Bürgerbeteiligung und seines breiten Nutzungsmix bundesweit prominent gewordenes Projekt ist das Paloma-Viertel im Hamburger Szene-Viertel St. Pauli, für das 2018 der Städtebauliche Vertrag abgeschlossen werden konnte.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 hat die Bayerische Hausbau 84 Wohneinheiten mit einem Volumen von 69,3 Mio. EUR beurkundet (Vorjahr: 77 Wohneinheiten, 60,6 Mio. EUR Verkaufsvolumen), 72 davon entfallen auf Wohneinheiten in Teilarealen der Projektentwicklung am Nockherberg.

Aktiv beteiligt sich das Unternehmen – seinem Selbstverständnis als Good Corporate Citizen folgend – am öffentlichen Dialog über Auswege aus der Wohnungsnot in den städtischen Ballungsgebieten. Die Schaffung von neuem Wohnraum scheitert nicht zuletzt auch an der unzureichenden verkehrlichen Infrastruktur. Ein Lösungsansatz: die Einführung alternativer Verkehrsmittel im urbanen Raum. Die Bayerische Hausbau stieß 2018 daher die Vision einer urbanen Seilbahn an. Diese könnte über dem von ihr als Teststrecke vorgeschlagenen Frankfurter Ring im Norden Münchens eine schnelle und umsteigefreie Direktverbindung zwischen dem Osten und dem Westen der Stadt schaffen. Die Landeshauptstadt München hat hierzu bereits eine Machbarkeitsstudie beauftragt.

Die Kennzahlen des Unternehmensbereiches Bauen & Immobilien im Überblick:
• Teilkonzern-Umsatz: 383,0 Mio. EUR (Vorjahr: 324,9 Mio. EUR)
• Teilkonzern-EBITDA: 185,5 Mio. EUR (Vorjahr: 114,9 Mio. EUR)
• Teilkonzern-EBIT (inklusive der Effekte aus der Fair-Value-Bewertung): 362,2 Mio. EUR (Vorjahr: 242,9 Mio. EUR)
• Teilkonzern-Ergebnis nach Steuern: 259,9 Mio. EUR (Vorjahr: 143,9 Mio. EUR)
• Eigenkapitalquote: 45,9 Prozent (Vorjahr: 44,6 Prozent)

Paulaner Brauerei Gruppe übertrifft deutlich die Erwartungen
Die Paulaner Brauerei Gruppe ist die Führungsgesellschaft des Getränkebereiches. Sie ist ein Joint Venture der Schörghuber Unternehmensgruppe und Heineken, an dem die Schörghuber Unternehmensgruppe 70 Prozent hält. Das Berichtsjahr ist für die Paulaner Brauerei Gruppe sehr erfreulich verlaufen. So konnte sie 2018 ihr Absatzvolumen um 6,6 Prozent auf 8.069 Thl (inklusive alkoholfreie Erfrischungsgetränke, Lohnproduktion und Handelsware) steigern und lag damit deutlich über dem Durchschnitt des Gesamtmarktes (Deutschland: + 0,6 Prozent, Bayern: + 3,1 Prozent).

Im Inland wurden 4.712 Thl Bier – einschließlich alkoholfreiem Bier und Biermischgetränken – abgesetzt, im Ausland waren es 1.325 Thl. Das entspricht einem Plus von 5,3 Prozent. Dieses Wachstum ist vor allem den gesteigerten Exporten nach Russland, Spanien, Frankreich und China zuzurechnen. Der Anteil von Paulaner am Exportvolumen betrug 1.036 Thl. Insgesamt verzeichnet die Marke einen Zuwachs von 6,6 Prozent auf 2.507 Thl.

Ebenfalls hervorzuheben ist der Erfolg von Mönchshof. Die Marke erzielte 2018 ein Rekordwachstum von 17,5 Prozent auf 892,0 Thl und erreichte dadurch einen nationalen Marktanteil von 22 Prozent im Bügelverschlussflaschen-Segment. Die Marke Fürstenberg wuchs 2018 um 3,3 Prozent, vor allem dank der erfreulichen Entwicklung der alkoholfreien Sorten. Und auch die Münchner Traditionsmarke Hacker-Pschorr konnte ihren Absatz um 2,0 Prozent steigern.

Die Kennzahlen des Unternehmensbereiches Getränke im Überblick:
• Teilkonzern-Umsatz: 690,7 Mio. EUR (Vorjahr: 650,2 Mio. EUR)
• Teilkonzern-EBITDA: 115,2 Mio. EUR (Vorjahr: 87,5 Mio. EUR)
• Teilkonzern-EBIT: 50,7 Mio. EUR (Vorjahr: 27,0 Mio. EUR)
• Teilkonzern-Ergebnis (vor Anteilen Dritter): 27,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR)
• Eigenkapitalquote: 36,8 Prozent (Vorjahr: 36,1 Prozent)

Arabella Hospitality schließt Portfoliobereinigung der Hotels ab
Die Arabella Hospitality SE betreibt als Führungsgesellschaft für den Unternehmensbereich Hotel 14 Häuser in Deutschland, der Schweiz und auf Mallorca. Diese werden unter den bekannten Marken St. Regis, The Luxury Collection, Westin, Sheraton, Four Points by Sheraton und Aloft geführt. Für sämtliche Hotels bestehen Managementverträge mit Marriott International Inc.

Im Jahr 2018 wurde die 2011 begonnene Portfoliobereinigung mit dem Verkauf des Hotels Fürstenhof in Leipzig abgeschlossen. Diese strategische Entscheidung hatte sich bereits in den Vorjahren positiv auf die Kennzahlen des Unternehmensbereiches Hotel ausgewirkt. Dieser Trend setzte sich 2018 mit einem gegenüber dem Vorjahr fast unveränderten Ergebnis von 16,4 Mio. EUR trotz reduzierten Umsatzes infolge der Portfoliobereinigung fort.

Betrachtet man die einzelnen Märkte, so konnten vor allem die Häuser in München Zuwächse verzeichnen. Dies verdankten sie vor allem einem guten Messe- und Kongressjahr. Ähnlich positiv entwickelte sich das The Westin Grand Frankfurt. Auf Mallorca blieben die drei Häuser dagegen hinter den Erwartungen zurück. Grund ist unter anderem die Renovierung des Spa-Bereiches im Castillo Hotel Son Vida, die sich negativ auf den Hotelbetrieb auswirkte. In der Schweiz, wo die Arabella Hospitality zwei Hotels in Zürich betreibt, verlief die Entwicklung zwar positiv, erfüllte die hohen Erwartungen jedoch nicht ganz.
 
Die Kennzahlen des Unternehmensbereiches Hotel im Überblick:
• Teilkonzern-Umsatz: 218,9 Mio. EUR (Vorjahr: 245,8 Mio. EUR)
• Teilkonzern-EBITDA: 33,7 Mio. EUR (Vorjahr: 35,5 Mio. EUR)
• Teilkonzern-EBIT: 20,0 Mio. EUR (Vorjahr: 22,3 Mio. EUR)
• Teilkonzern-Ergebnis (vor Anteilen Dritter): 16,4 Mio. EUR (Vorjahr: 17,1 Mio. EUR)
• Eigenkapitalquote: 68,7 Prozent (Vorjahr: 66,7 Prozent)

Der im Unternehmensbereich Seafood investiert in seine Anlagen
Der Unternehmensbereich Seafood umfasst die Lachszucht und -produktion und ist in Chile beheimatet. Operativ geführt wird der Bereich von der Productos del Mar Ventisqueros S.A. Das Unternehmen produziert Atlantiklachs und Pazifiklachs (Coho). Es bedient internationale Kunden unter anderem in den USA, Russland, China, Japan und Brasilien.

Im Berichtsjahr waren die Aufzuchtbedingungen insgesamt stabil. Dennoch ließen sich die niedrigen Produktionskosten des Vorjahres nicht ganz halten. Grund waren die vorgeschriebenen Ruhezeiten für die Meerwasseranlagen. Die Produktion musste auf andere Anlagen ausweichen, die Aufzuchtbedingungen von geringerer Qualität aufwiesen. Dies führte zu höheren Kosten. Zur gleichen Zeit investierte Ventisqueros in die Modernisierung der Anlagen. So wurde etwa in der Verarbeitungsfabrik Chincui eine neue Verarbeitungslinie für Pazifiklachs (Coho) installiert. Trotz dieser Belastungen konnte das Geschäftsfeld Seafood sein sehr zufriedenstellendes Vorjahresergebnis fast unverändert halten und trug mit 30,3 Mio. EUR bei einem Umsatz von 183,4 Mio. EUR zum Gesamterfolg der Gruppe bei.

Die Kennzahlen des Unternehmensbereiches Seafood im Überblick:
• Teilkonzern-Umsatz: 183,4 Mio. EUR (Vorjahr: 204,9 Mio. EUR)
• Teilkonzern-EBITDA (inklusive der Effekte aus der Fair-Value-Bewertung): 40,6 Mio. EUR (Vorjahr: 57,6 Mio. EUR)
• Teilkonzern-EBIT (inklusive der Effekte aus der Fair-Value-Bewertung): 33,2 Mio. EUR (Vorjahr: 43,3 Mio. EUR)
• Teilkonzern-Ergebnis (vor Anteilen Dritter): 30,3 Mio. EUR (Vorjahr: 39,4 Mio. EUR)
• Eigenkapitalquote: 67,8 Prozent (Vorjahr: 48,4 Prozent)

Die Schörghuber Unternehmensgruppe unterstützt mit dem Sternenhaus einen Begegnungsort für junge Trauernde
Anfang Mai 2018 verkündet die gemeinnützige Nicolaidis YoungWings Stiftung, dass die Schörghuber Unternehmensgruppe sie bei der Verwirklichung des Sternenhauses unterstützen wird. Dahinter steckt ein Herzensprojekt von Alexandra Schörghuber: Anlässlich des zehnten Todestages ihres verstorbenen Mannes kündigt sie an, eine nach ihm benannte Stiftung gründen zu wollen. Diese hat zum Zweck, ausgewählte gemeinnützige Organisationen zu unterstützen. Die Nicolaidis YoungWings Stiftung, die sich für junge Trauernde einsetzt, wird als erste davon profitieren. Über die aktuell noch in der Gründung befindliche Stefan Schörghuber Stiftung wird die Schörghuber Unternehmensgruppe ihr die Mittel zur Verfügung stellen, um ein Grundstück auf dem Nockherberg in München für das Sternenhaus zu erwerben. Dieses versteht sich als Begegnungsort für junge Trauernde, die dort Unterstützung und Beratung finden. „Ich fühle mich der Arbeit und den Werten der Stiftung sehr verbunden und habe daher nicht gezögert, mich in dieses wunderbare Projekt einzubringen“, begründet Alexandra Schörghuber ihr Engagement.

Über die Schörghuber Unternehmensgruppe
Die 1954 gegründete und familiengeführte Schörghuber Unternehmensgruppe mit Sitz in München ist auf den Geschäftsfeldern Bauen & Immobilien, Getränke, Hotel sowie Seafood national und international erfolgreich tätig. Die Bayerische Hausbau, in der die Immobilien- und Bauträgeraktivitäten der Schörghuber Unternehmensgruppe zusammengefasst sind, ist eines der großen Immobilienunternehmen in Deutschland. Mit einem Immobilienportfolio im Wert von rund 2,9 Milliarden Euro nimmt sie nicht zuletzt in ihrem Stammmarkt München eine Spitzenposition ein. Die Paulaner Brauerei Gruppe, ein Joint Venture mit Heineken, ist mit Marken wie Paulaner, Hacker-Pschorr, Mönchshof und Fürstenberg eine der größten regionalen Brauereigruppen hierzulande. Der Unternehmensbereich Hotel mit der Führungsgesellschaft Arabella Hospitality betreibt 14 Häuser in Deutschland, der Schweiz und auf Mallorca. Das Management der Hotels obliegt Marriott International. Die in der Productos del Mar Ventisqueros zusammengefasste Lachszucht und -verarbeitung in Chile komplettiert als vierter Unternehmensbereich Seafood die Geschäftsfelder der Schörghuber Gruppe. Alle Unternehmensbereiche sind durch die gemeinsamen Werte Vielfalt, Qualität und Wachstum miteinander verbunden, die rund 5.300 Mitarbeiter für ihre Kunden täglich erlebbar machen. www.sug-munich.com.

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