Soho House weist Bericht zurück

| Hotellerie Hotellerie

Ein Soho-House gibt es seit Jahren an prominentem Ort in der Berlin. Die Kette privater Mitglieder-Clubs wies jetzt einen Bericht von den Finanzanalysten GlassHouse Research zurück und dem hieß, Soho House habe seinen Mitgliederkreis zu schnell erweitert, was zu einem „Rückgang der Servicequalität“ geführt habe. Der GlassHouse-Forschungsbericht zurück hatte ferner die Behauptung aufgestellt, dass das Soho-House-Unternehmen wertlos sei. Soho wiederum konterte jetzt und behauptet, dass der Bericht ein Versuch sei, den Aktienkurs des Unternehmens zu drücken, um von Leerverkäufen zu profitieren.

Der Bericht mit dem Titel „Soho House & Co: Ein Unternehmen in einer existenziellen Krise“ behauptet, dass es sich um ein "Unternehmen mit einem kaputten Geschäftsmodell und einer miserablen Buchführung“ handelt, das „erheblichen Gegenwind in Bezug auf seine zukünftige Lebensfähigkeit als öffentliches Unternehmen“ verspüre.

Soho House veröffentlichte in  der letzten Woche eine Erklärung, in der es heißt, dass man den Bericht grundsätzlich ablehne, da er „sachliche Ungenauigkeiten, analytische Fehler sowie falsche und irreführende Aussagen enthält, die alle darauf abzielen, den Aktienkurs des Unternehmens zum Vorteil des Leerverkäufers negativ zu beeinflussen“.

Der private Mitgliederclub, der für sein komplexes Antragsverfahren bekannt ist, erklärte, dass er vor der Veröffentlichung des Berichts nicht um eine Stellungnahme oder Klarstellung gebeten worden sei.

Soho House zeigt sich zuversichtlich, was die Stärke seines Geschäfts angeht, und konzentriert sich auf die Umsetzung seiner Strategie. Das Unternehmen erwartet, dass die Finanzergebnisse für 2023, die am 6. März erwartet werden, mit den Ende letzten Jahres veröffentlichten Prognosen übereinstimmen werden.

Im Jahr 2023 schrieb der Gründer von Soho House, Nick Jones, einen Brief an die Mitglieder, in dem er erklärte, dass er sich darauf konzentriere, den Service zu verbessern und unter anderem dafür zu sorgen, dass sich die Häuser „nicht zu überfüllt anfühlen“. Infolgedessen erklärte das Unternehmen, dass es keine neuen Mitglieder mehr in seine Clubs in London, New York und Los Angeles aufnehmen werde, sondern nur noch dort, wo es über Kapazitäten verfüge.

Jones trat im Jahr 2022 als Geschäftsführer von Soho House zurück, nachdem er sich von Prostatakrebs erholt hatte. Er sagte, dies habe ihm den Freiraum gegeben, sich auf die Clubs und das Feedback zu konzentrieren. Er sagte den Mitgliedern, dass weitere Verbesserungen auf dem Weg seien.

Soho House wurde 1995 von Jones in London gegründet, um ein Zentrum für Menschen zu schaffen, die in der Kreativbranche arbeiten. Heute betreibt es neun private Mitgliederclubs in London, wo die Jahresmitgliedschaft 2.750 Pfund kostet, und an mehr als 50 Standorten weltweit, darunter Hotels und Co-Working-Spaces.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Aparthotelbetreiber Staycity Group hat den Erwerb eines 74,9-prozentigen Anteils an der Felix Group bekanntgegeben. Es um den Betrieb von drei Aparthotels in Leipzig und Dresden in sowie in Wien. Staycity kommt aus Dublin und betreibt 5.800 Aparthotel-Zimmer in 17 Städten.

Google hat seine Suchfunktion schon stark an die Anforderungen des EU-Digitalgesetz DMA angepasst. Ein Experiment soll nun zeigen, wie die Suche aussieht, wenn man weitergehende Forderungen erfüllt. Weder die Verbraucher noch die Hotelbranche würde profitieren, glaubt Google.

Seit dem 14. November 2024 ist Booking.com verpflichtet, das Gesetz über digitale Märkte einzuhalten. Das Buchungsportal hat es nach Einschätzung des Hotelverbandes Deutschland jedoch versäumt, die notwendigen Änderungen gegenüber seinen Hotelpartnern fristgerecht umzusetzen. Booking sieht das anders.

Die spanische Hotelgruppe präsentiert ein positives drittes Quartal - insbesondere in Spanien, wo die Sommerperiode die stärkste Saison des Jahres ist. Der konsolidierte Gewinn bis September verbesserte sich um 28,3 Prozent.

Beim jährlichen Jahreskongress von Relais & Châteaux hat die Vereinigung nicht nur ihr 70. Jubiläum gefeiert, sondern auch ihre neuen Verpflichtungen „Im Einklang mit allem Leben auf der Erde“ vorgestellt und eine Partnerschaft mit der UNESCO verkündet.

Seit Jahrzehnten ist Thomas Althoff eine feste Größe in der europäischen Hotelbranche. Doch der Unternehmer ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Vor drei Jahren erweiterte er seinen Horizont – vom Hotelier zum Weingutsbesitzer.

Die thailändische Hotelgruppe Minor International verfolgt ehrgeizige Wachstumspläne: Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll das Portfolio auf rund 1.000 Hotels anwachsen – nahezu eine Verdoppelung der derzeitigen Anzahl.

Motel One baut seine zweite Marke „The Cloud One“ weiter international aus. Nach Häusern in New York, Prag, Nürnberg, Hamburg und Düsseldorf, wurde jetzt eine Design-Herberge im polnischen Danzig eröffnet.

Am Donnerstag begrüßte das The Cloud One Hotel in Düsseldorf zahlreiche Gäste zur großen Eröffnungsfeier. Mit dem neuen Standort in der Rheinmetropole eröffnete die Motel One Group das fünfte Haus ihrer zweiten Marke „The Cloud One Hotels“.

Premier Inn baut seine Präsenz in der Bundeshauptstadt weiter aus: Mit dem Premier Inn Berlin City Süd eröffnet die Hotelkette heute ihr bereits fünftes Hotel in Berlin. Deutschlandweit betreibt die Tochter des britischen Whitbread-Konzerns nun insgesamt 59 Häuser.