Wie der französische „Le Figaro“ berichtet, steht AccorHotels in Verhandlungen über die Übernahme der Schweizer Hotelgesellschaft Mövenpick Hotels & Resorts. Accor hat die Meldungen bislang nicht bestätigt. Mövenpick zählt derzeit mehr als 20.000 Zimmer in 83 Hotels in Afrika, Asien, Europa und dem Nahen Osten zu seinem Portfolio. Mövenpick will bis Ende 2018 in neun Ländern elf Hotels eröffnen und im Jahr 2020 auf 125 Hotels kommen.
Mit der Übernahme würde Accor, als Budget-Marktführer in Europa, seine Position als einer der größten Luxushotelbetreiber der Welt deutlich ausbauen. Nach dem Einstieg bei 25hours übernahm AccorHotels vor knapp zwei Jahren, schon die Luxusmarken Fairmont, Raffles und Swissotel für 2,7 Milliarden Dollar.
Auch nach dem FRHI-Kauf befindet sich Accor weiter im Übernahmefieber. Anfang April 2017 kündigte AccorHotels eine strategische Partnerschaft mit der Mantis-Gruppe in Afrika an. Accor erwarb eine 50-prozentige Beteiligung an dem Unternehmen, das 28 Luxushotels in Afrika betreibt. Ebenfalls im April hat Accor die Restaurant-Reservierung- und Tisch-Management-Plattform ResDiary gekauft.
Die Franzosen dürften sich Mövenpick auch locker leisten können. Das Unternehmen hat gerade die Mehrheit an seiner Immobilienabteilung Accorinvest für 4,4 Milliarden Euro verkauft.