Stiftung Warentest untersucht Buchungsportale 

| Hotellerie Hotellerie

Die Stiftung Warentest hat Buchungsportale für Hotels und Ferienwohnungen aus Verbrauchersicht unter die Lupe genommen. Dass sich Reisende nicht auf die vorgeschlagene Trefferliste verlassen sollten, ist keine neue Erkenntnis. Auffällig ist, dass die Hotelportale insgesamt besser abschnitten, als die Seiten für Ferienwohnungen.

Warum eine Unterkunft oben angezeigt wird, lässt sich oft nicht nachvollziehen, berichtet die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von 15 Portalen. Der Rat der Experten: Die Liste neu sortieren, etwa nach dem Preis. Und auf dieser Basis das am attraktivsten scheinende Angebot suchen.

Vergleich mit Hotelseite lohnt sich

Häufig lohnt es sich auch, direkt auf der Website eines vorgeschlagenen Hotels zu schauen. Zum Teil sind die Preise dort günstiger, wie die Experten in einem Vergleich festgestellt haben. Das betonen Verbraucherschützer immer wieder und gilt im Prinzip für alle Arten von Vergleichsportalen im Netz.
Eine weitere gern genutzte Masche: Portale gaukeln eine hohe Nachfrage vor, indem sie anzeigen, dass im gewünschten Zeitraum nur noch ganz wenige Zimmer frei sind. Das Ziel ist klar: Der Verbraucher soll schnell buchen. Doch die Warentester raten zur Besonnenheit. Und ist das Wunschhotel wirklich auf einem Portal ausgebucht, lohnt der Blick zu einem anderen Anbieter - oder ein Anruf direkt beim Hotel. Vielleicht stellt sich am Ende heraus: Es gibt noch Zimmer.
Unter dem Strich ordentliche Ergebnisse


Das Testergebnis: Kleine Tricks und Stressmacher ausgeklammert, schnitten die sechs geprüften Vergleichsportale mit Fokus auf Hotels allesamt «gut» ab. Bewertet wurden unter anderem der Buchungsprozess, die Gestaltung von Website und Suchmaske, die Filtermöglichkeiten und der Umgang mit Bewertungen. «Expedia», «Booking.com», «Hotels.com», «Hotel DE», «HRS» und «Agoda» bekamen Noten zwischen 1,9 und 2,4.

Etwas schlechter war das Gesamtergebnis bei den Portalen mit Schwerpunkt auf Ferienwohnungen. Lediglich «Airbnb» und «Fewo-direkt» (beide Note 2,4) schnitten hier «gut» ab. Miserabel war aber kein Portal: Stattdessen gab es noch sieben Mal ein «Befriedigend».


Zurück

Vielleicht auch interessant

In Barcelona und auf Mallorca protestieren Einwohner gegen Massentourismus. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sieht das als Warnung, weil Mecklenburg-Vorpommern keine großen Hotelneubauten mehr vertrage.

Accor, Europas größter Hotelkonzern, hat seine Halbjahresumsätze vorgelegt. Der Betreiber von Marken wie Ibis und Novotel geht davon aus, dass sein RevPAR in diesem Jahr um vier bis fünf Prozent wachsen wird. Accors Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg in der ersten Jahreshälfte auf 504 Millionen Euro.

Nach dem Umbau des Restaurants Nautilo im Jahr 2020 folgte der zweite Schritt bei der Neugestaltung des Fünf-Sterne-Hotels an der Ostsee. Dafür wurde die Hotelhalle entkernt und während der Sanierung eine Rezeption im Eingangsbereich der Veranstaltungsräume errichtet.

Tausende Haushalte auf der Ostseeinsel Usedom waren stundenlang ohne Strom. Auch Hotels waren betroffen - mitten in der Hochsaison.

Mit einem Gesamtumsatz von 416,9 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023 verzeichnet Novum Hospitality einen erneuten Betriebsrekord. Das in 2023 erzielte EBITDA der Gruppe liegt bei 52,5 Millionen Euro.

In der neuen Show „Wer kocht das Beste für die Gäste?“ fordert in jeder Folge ein anderer Starkoch Frank Rosin heraus. Gestern handelte es sich dabei um Johann Lafer, seinem Schweizer Branchenkollegen Cornelius Speinle sowie Emily Fock und Etienne David, die gerade das zweite Jahr ihrer Kochausbildung im Parkhotel Adler absolvieren. Die Studiogäste entschieden das Duell.

Die Ratenparität spielt eine entscheidende Rolle im Bereich des Hotelmanagements und beeinflusst direkt die Preisstrategien sowie die Wettbewerbsfähigkeit von Hotels. Ein Fachartikel der HSMA untersucht, was Ratenparität genau bedeutet, warum sie wichtig ist, und welche Herausforderungen sie mit sich bringt.

Die Münchener Ruby-Hotels eröffnen ihre 19. Herberge: Das Ruby Bea Hotel & Bar und das Ruby Dante Workspaces, beide im Herzen von Florenz gelegen. Diese Neueröffnung markiert Rubys Einstieg in den italienischen Markt.

Der französische Hotelbetreiber somnOO hat ein Portfolio von drei Vier-Sterne-Mercure-Hotels mit insgesamt 458 Zimmern in Nordrhein-Westfale erworben. Die Immobilien aus den siebziger Jahren wechselten schon mehrfach den Besitzer.

Gegenüber der Wiener Staatsoper befindet sich das Luxushotel The Amauris Vienna. Im Keller des Hauses wurde nun ein Raum eingerichtet, den Küchenchef Alexandru Simons zum Einmachen, Trocknen und Fermentieren nutzt. Das neue Pantry-Konzept soll auch zeigen, dass Einmachen kein Trend ist, sondern eine Rückkehr zu den Wurzeln des Kochens.