Thermen- und Hotelbetreiber Interspa jetzt in regulärem Insolvenzverfahren

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Die wirtschaftlich gebeutelte Interspa Holding GmbH & Co. KG, die Thermen und Freizeitbäder in mehreren deutschen Städten besitzt und betreibt, und mehrere Betriebsgesellschaften haben Anträge auf reguläre Insolvenzverfahren gestellt. Das zuständige Amtsgericht Stuttgart setzte daraufhin am Montag den Juristen Jochen Sedlitz als Insolvenzverwalter der Gruppe ein, wie am Mittwoch aus der Insolvenzbekanntmachung der Behörde hervorging. Interspa hatte in den vergangenen Monaten bereits versucht, sich über ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu sanieren - ohne Erfolg.

Angesichts der fortdauernden Corona-Einschränkungen hätten sich die Rahmenbedingungen für eine Sanierung der Gruppe während der vergangenen Monate zunehmend verschlechtert, sagte Sedlitz. «Erst kam es zu einem zweiten Lockdown, dessen Ende nicht abzusehen ist. Und nun bleiben die zugesagten staatlichen Finanzmittel aus.» Daher sei ein Wechsel in ein Regelinsolvenzverfahren nun die beste Lösung.

In der Eigenverwaltung bleibt die bisherige Geschäftsleitung im Amt und führt die Geschäfte weiter. Geht einem Unternehmen aber mehr und mehr die Liquidität aus, ist dieses Modell selten erfolgreich.

Die Interspa-Gruppe hatte im September, als sie die Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt hatte, rund 600 Mitarbeiter; seitdem gab es nach Angaben eines Sedlitz-Sprechers bereits einige Entlassungen.

Neben der in Stuttgart sitzenden Holding haben auch Betriebsgesellschaften der Erlebnisbäder in Wismar, Sonthofen, Bad Liebenwerda, Marktheidenfeld und Backnang einen Wechsel in die Regelinsolvenz vollzogen. Für die Betriebsgesellschaft eines Bades in Ingolstadt sei schon im September ein solcher Antrag gestellt worden, hieß es. Nicht von diesen Verfahren betroffen sind einige Gesellschaften, die formell im Besitz der Thermen sind.


 

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