Thüringer Tourismuspreis für Hotel „Das Kehrs“ in Erfurt und Ahorn Hotel in Oberhof

| Hotellerie Hotellerie

Weil sie trotz Corona-Pandemie weiter in ihr fast fertiggestelltes Hotel „Das Kehrs“ am Erfurter Petersberg investiert haben, sind Ute und Isabell Kehr mit dem Thüringer Tourismuspreis geehrt worden. Sie erhielten den mit 1500 Euro dotierten Preis in der Kategorie «Mut trotz Krise» am Montag im Rahmen des Thüringer Tourismustags in Erfurt, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte.

Das Ahorn Hotel Oberhof mit seinen derzeit 50 Auszubildenden erhielt den Nachwuchspreis. Auch während der coronabedingten Schließzeit sei das hohe Niveau der Ausbildung beibehalten worden, hieß es zur Begründung. Der Branchenpreis ging an das Rollyboot Hohenwarte - ein zu vermietendes Hausboot auf dem Hohenwartstausee. Sonderpreise erhielten zudem die Azubis der Wirtschaftsbetriebe Mühlhausen für ihren Instagram-Kanal, sowie das Museum Schloss Wilhelmsburg und der Weimarer Stadtführer Christian Eckert.

Touristiker sehen zwiegespalten in Winter - Tourismuspreis verliehen

Die Thüringer Tourismusbetriebe sehen zwiegespalten in den zweiten Corona-Winter für die Branche. Zwar gehe er nicht davon aus, dass es wieder zu weitgehenden Schließungen komme, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Thüringen, Dirk Ellinger, anlässlich des Thüringer Tourismustages am Montag auf Anfrage. «Das wäre rein rechtlich nicht mehr vertretbar.» Auch sei es eine gute Nachricht, dass in mehreren Thüringer Städten nun Weihnachtsmärkte geplant würden. Die unübersichtlichen Corona-Regelungen erschwerten der Branche jedoch die Planung. «Es bucht ja niemand ins Blaue hinein.»

In Erfurt fand am Montag der Thüringer Tourismustag statt, auf dem neben einer Halbzeitbilanz zur Tourismusstrategie 2025 des Landes auch die derzeitige Lage der Branche besprochen wurde. Diese sei «geprägt durch pandemiebedingte Einschränkungen, Abwanderung von Fachkräften zu anderen Branchen und einem vorsichtigeren und qualitätsbewussten Gästeverhalten», sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD).

Umso mehr müssten die Weichen für einen stabilen Tourismus und eine erfolgreiche Nach-Pandemie-Zeit gestellt werden. Mit einem Bruttoumsatz von insgesamt rund 3,8 Milliarden Euro entwickle sich der Tourismus sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Gebieten zusehendes vom weichen zum harten Standortfaktor.

Bei der Arbeit zur Thüringer Tourismusstrategie 2025 sei man ein gutes Stück vorangekommen, sagte Tiefensee weiter. Vor der Pandemie habe sich das etwa in einem Nachfrageplus von 4,3 Prozent gezeigt. Ziel der Strategie sei, die Nachteile der kleinteiligen Strukturen auf regionaler und kommunaler Ebene abzumildern. Aus seiner Sicht sei es etwa ein Nachteil, dass die Tourismusförderung derzeit lediglich eine freiwillige Aufgabe der Städte und Gemeinden ist, die bei hoher Belastung der Haushalte eher nachrangig behandelt werde.

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag forderte anlässlich des Tourismustages eine «deutlich breitere innerdeutsche Werbekampagne als bisher», um Thüringen als innerdeutsches Urlaubsland zu positionieren. «Thüringen hat ein Marketingproblem abseits der Bundesgartenschau», sagte der tourismuspolitische Sprecher Andreas Bühl. Die Chancen des innerdeutschen Reisebooms ließe das Land ungenützt vorüberziehen.

 

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Small Luxury Hotels of the World (SLH) blickt auf ein Rekordjahr zurück. Mit über 80 neuen Mitgliedern stärkt die Marke ihre globale Präsenz und erschließt neue Destinationen wie Anguilla, Ecuador, Guatemala, Indien, Litauen, Pakistan, Polen, Sri Lanka und Tansania.

Marriott International hat seine besten Nachwuchs-Hoteliers aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in München zusammengebracht. Die „Talentschmiede 2024“ bot eine Gelegenheit zur beruflichen und persönlichen Entwicklung.

Die alpine Ferienhotellerie startet in die Wintersaison. Doch wie entwickeln sich Buchungslage sowie Preisdurchsetzung und inwiefern unterscheiden sich die Prognosen in den Destinationen Südtirol, Tirol und Bayern?

In den Räumlichkeiten des ehemaligen Trachtengeschäfts in der Sparkassenstraße hat die „Josefa“ im Münchner Platzl Hotel eröffnet. Die Bar ist aus dem Schatten der Lobby herausgetreten und überzeugt nun mit einem hellen Raum mit bodentiefen Fenstern und hohen Decken.

Direkt am Eingang zum berühmten Fashion District liegt das Motel One Antwerpen. Das neue Haus ist nach dem Motel One Brüssel das zweite der Hotelgruppe in Belgien. Das Interior Design spiegelt das in Antwerpen allgegenwärtige Thema Mode.

Die Numa Group gibt die Erweiterung ihres italienischen Portfolios um ihr bisher größtes Objekt bekannt: ein Hotel mit 72 Einheiten in Roms berühmtem Viertel Ludovisi.

Pressemitteilung

„Führung kann sehr erfüllend und bereichernd sein. Genau darin möchten wir Führungskräfte mit unserem neuen Leadership-Programm unterstützen. Unser Ziel ist es, sie zu befähigen, ihre Rolle mit mehr Leichtigkeit und Energie zu leben, zum Wohle ihrer Teams und ihres eigenen Erfolgs“, so Merle Losem, Geschäftsführerin der Deutschen Hotelakademie.

Ab sofort zählt ein weiteres Hotel auf Rügen zu den Romantik Hotels & Restaurants. Das Schloss Ranzow in der Hafenstadt Lohme, mit großzügigen Wellness-Bereich inklusive Bio-Infinity-Außenpool und einen eigenen 18-Loch-Golfplat,z stößt zu der Kooperation.

IHG Hotels & Resorts feiert den Erfolg seiner Vignette Collection, die inzwischen über 50 eröffnete und geplante Hotels umfasst. drei Jahre nach ihrer Einführung hat die Marke bereits mehr als die Hälfte des Ziels erreicht, innerhalb von zehn Jahren 100 Hotels in Betrieb oder Planung zu bringen.

Das Gutachten zum Hoteleinsturz in Kröv mit zwei Toten vor rund vier Monaten wird erst im nächsten Jahr vorliegen. Derzeit fänden noch Prüfungen vor Ort von gesicherten Materialien statt. Auch sei die statistische Berechnung nicht abgeschlossen.