Top 200 Hotels in Deutschland steigern Umsatz und Auslastung 

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Die 200 umsatzstärksten Einzelhotels in Deutschland konnten 2018 zum neunten Mal in Folge ihre Umsätze weiter ausbauen. Allerdings verlief die Umsatzsteigerung mit 2,0 Prozent etwas schwächer als im Vorjahr (2,3 Prozent). Das hat das Ranking der Ahgz ergeben.

Die Nettoumsätze stiegen demnach im Jahresvergleich um 2,0 Prozent auf insgesamt 4,0 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,92 Mrd.). Der durchschnittliche Umsatz pro Hotel verbesserte sich um 2,46 Prozent auf 20,0 Mio. Euro (2017: 19,52 Mio. Euro). Auch bei der Auslastung erzielten die Häuser ein Plus: Die durchschnittliche Belegung aller verfügbaren Zimmer stieg von 73,2 Prozent (2017) auf 74,5 Prozent im Jahr 2018.

Allerdings zeichnen sich auch negative Entwicklungen ab: So gab der durchschnittlich erlöste Nettopreis pro verkauftem Zimmer 2018 gegenüber 2017 um 3,64 Prozent nach und erreichte nur noch 143 Euro (2017: 148,40 Euro). Auch die durchschnittliche Mitarbeiterzahl pro Hotel gab um 2,67 Prozent auf 146 Mitarbeiter leicht nach (Vorjahr: 150). Begründet sein dürfte dies in zunehmenden Prozessoptimierungen, getrieben vom Fachkräftemangel.

Die Top-10-Hotels veränderten sich gegenüber 2017 kaum - an der Spitze steht erneut das Estrel Berlin (77,2 Mio. Euro), das seinen Vorsprung gegenüber dem Bayerischen Hof in München (66,2 Mio. Euro) weiter ausbaut. Auf Rang 3 folgt wie bereits im Vorjahr die Kombination aus The Westin Grand München und Sheraton München Arabella Parkhotel. Die beiden in einer Betriebsgesellschaft geführten Häuser erwirtschafteten 2018 einen Umsatz von 63,1 Mio. Euro. Durch den Aufstieg des Park Inn Berlin-Alexanderplatz von Rang 11 auf 10 stammen in diesem Jahr die Hälfte der Top-10-Hotels aus Berlin, drei aus München und eines aus Frankfurt. Als einziges Ferienhotel konnte sich 2018 der Ferienpark Weissenhäuser Strand an der Ostsee unter die Top 10 mischen (Rang 9, 40,5 Mio. Euro Umsatz).

Die im Top-200-Ranking erhobenen Daten beruhen im Wesentlichen auf Eigenangaben der Hoteliers. Häuser, die bereits in den Vorjahren im Ranking erschienen sind, aber in diesem Jahr keine Angaben machten, wurden auf Basis der errechneten Durchschnittswerte der teilnehmenden Häuser geschätzt. In die Schätzung fließen darüber hinaus aktuelle Marktdaten sowie Fakten aus den im Bundesanzeiger veröffentlichten Lage- und Geschäftsberichten ein.

Einen Auszug aus dem Ranking gibt es hier.


 

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